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Senegal: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Senegal''' [{{IPA|seneˈgal}}] (offiziell '''Republik Senegal''', französisch ''République du Sénégal'') ist ein Staat im Westen von [[Afrika]]. Die [[Hauptstadt]] des Senegals ist Dakar, weitere bedeutende Städte des Senegals sind Pikine, Touba, Guédiawaye und Thiès. Die dreissig Kilometer südlich von Dakar verkehrsgünstig am Eingang der Cap-Vert-Halbinsel gelegene junge Stadt Diamniadio wird zum Regierungssitz ausgebaut.<ref>[https://www.lok-report.de/news/uebersee/item/9082-senegal-startschuss-fuer-den-flughafen-express-dakar.html LOK Report - Senegal: Startschuss für den Flughafen-Express Dakar, 15 Januar 2019]</ref><ref>[https://www.tagesspiegel.de/politik/es-ist-zeit-fur-africa-first-5929510.html Tagesspiegel | Merkel-Reise nach Nigeria, Ghana und Senegal: Es ist Zeit für „Africa first“, 29.08.2018]</ref><ref>[https://www.nzz.ch/international/subsaharische-retortenstaedte-der-afrikanische-traum-vom-neubeginn-ld.1298892 Der afrikanische Traum vom Neubeginn | NZZ, 02.06.2017]</ref> Die Amtssprache ist Französisch, zu den weiteren Nationalsprachen gehören Wolof, Serer, Diola, Malinke, Pulaar und Soninké.<ref>[https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/senegal-455748 Die Bundesregierung | Senegal]</ref>
Der '''Senegal''' [{{IPA|seneˈgal}}] (offiziell '''Republik Senegal''', französisch ''République du Sénégal'') ist ein Staat im Westen von [[Afrika]]. Die [[Hauptstadt]] des Senegals ist Dakar, weitere bedeutende Städte des Senegals sind Pikine, Touba, Guédiawaye und Thiès. Die dreissig Kilometer südlich von Dakar verkehrsgünstig am Eingang der Cap-Vert-Halbinsel gelegene junge Stadt Diamniadio wird zum Regierungssitz ausgebaut.<ref>[https://www.lok-report.de/news/uebersee/item/9082-senegal-startschuss-fuer-den-flughafen-express-dakar.html LOK Report - Senegal: Startschuss für den Flughafen-Express Dakar, 15 Januar 2019]</ref><ref>[https://www.tagesspiegel.de/politik/es-ist-zeit-fur-africa-first-5929510.html Tagesspiegel | Merkel-Reise nach Nigeria, Ghana und Senegal: Es ist Zeit für „Africa first“, 29.08.2018]</ref><ref>[https://www.nzz.ch/international/subsaharische-retortenstaedte-der-afrikanische-traum-vom-neubeginn-ld.1298892 Der afrikanische Traum vom Neubeginn | NZZ, 02.06.2017]</ref> Die Amtssprache ist Französisch, zu den weiteren Nationalsprachen gehören Wolof, Serer, Diola, Malinke, Pulaar und Soninké.<ref>[https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/senegal-455748 Die Bundesregierung | Senegal]</ref>


Der größte See des Landes ist der Guiers-See (''Lac de Guiers''). Der Fluss Senegal ist der bedeutendste Fluss des Landes. Er bildet über mehrere hundert Kilometer die Nordgrenze Senegals zu Mauretanien. Weiterhin grenzt der Senegal im Osten an Mali, im Süden an [[Guinea]] und an [[Guinea-Bissau]] sowie im Westen an den Atlantischen Ozean. Der Senegal umschliesst fast vollständig die [[Gambia|Republik Gambia]].
== Geschichte ==
Der Islam erreichte Westafrika bereits im achten Jahrhundert n. Chr.<ref>[http://westafrikaportal.de/islam.html westafrikaportal.de | Islam]</ref> Über 90 Prozent der heutigen Bevölkerung bekennen sich zum Islam. Der Rest sind Christen und Anhänger der afrikanischen Religionen. Das Zusammenleben der verschiedenen Konfessionen in Senegal gilt als exemplarisch. Die senegalesische Verfassung garantiert die Religionsfreiheit, das Prinzip der Trennung von Staat und Religion ist in ihr verankert.<ref>[https://www.kas.de/c/document_library/get_file?uuid=b18bd8eb-c37d-99b4-e5b5-03764fef63aa&groupId=252038 Ute Gierczynski-Bocandé, ''Islam und Demokratie in Senegal'', KAS-AI 12/07, S. 106–136]</ref> Nachdem die Region von mehreren afrikanischen Reichen beherrscht wurde, wurde sie im Jahr 1895 zu einer französischen Kolonie in Afrika. Im Januar 1959 wurde die Mali-Föderation mit der französischen Kolonie Französisch-Sudan (das heutige [[Mali]]) und dem Senegal gegründet. Im August 1960 bracht die Föderation auseinander, zwei Monate vorher schon wurde die Republik Senegal von [[Frankreich]] unabhängig.
Der Islam erreichte Westafrika bereits im achten Jahrhundert n. Chr.<ref>[http://westafrikaportal.de/islam.html westafrikaportal.de | Islam]</ref> Über 90 Prozent der heutigen Bevölkerung bekennen sich zum Islam. Der Rest sind Christen und Anhänger der afrikanischen Religionen. Das Zusammenleben der verschiedenen Konfessionen in Senegal gilt als exemplarisch. Die senegalesische Verfassung garantiert die Religionsfreiheit, das Prinzip der Trennung von Staat und Religion ist in ihr verankert.<ref>[https://www.kas.de/c/document_library/get_file?uuid=b18bd8eb-c37d-99b4-e5b5-03764fef63aa&groupId=252038 Ute Gierczynski-Bocandé, ''Islam und Demokratie in Senegal'', KAS-AI 12/07, S. 106–136]</ref> Nachdem die Region von mehreren afrikanischen Reichen beherrscht wurde, wurde sie im Jahr 1895 zu einer französischen Kolonie in Afrika. Im Januar 1959 wurde die Mali-Föderation mit der französischen Kolonie Französisch-Sudan (das heutige [[Mali]]) und dem Senegal gegründet. Im August 1960 bracht die Föderation auseinander, zwei Monate vorher schon wurde die Republik Senegal von [[Frankreich]] unabhängig.


Der größte See des Landes ist der Guiers-See (''Lac de Guiers''). Der Fluss Senegal ist der bedeutendste Fluss des Landes. Er bildet über mehrere hundert Kilometer die Nordgrenze Senegals zu Mauretanien. Weiterhin grenzt der Senegal im Osten an Mali, im Süden an [[Guinea]] und an [[Guinea-Bissau]] sowie im Westen an den Atlantischen Ozean. Der Senegal umschliesst fast vollständig die [[Gambia|Republik Gambia]].
Erster Präsident des unabhängigen Senegals wurde Léopold Sédar Senghor (1906–2001) der Parti Socialiste (PS). Seine Amtszeit endete am 31. Dezember 1980. Ihm folgte bis 1. April 2000 Abdou Diouf (* 1935) der PS. Ihm folgte bis 2. April 2012 Abdoulaye Wade (* 1926) der Parti Démocratique Sénégalais (PDS). Auf Wade folgte am 1. April 2012 Macky Sall (* 1961) der Alliance pour la République (APR). Anfang Februar 2024 verschob Staatsoberhaupt Macky Sall die für den 25. Februar 2024 angesetzten Präsidentschaftswahlen kurzfristig auf unbestimmte Zeit. Als Grund nannte Sall Streitigkeiten über den Wahlprozess – er habe daraufhin das entsprechende Gesetz annulliert.<ref>[https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-02/senegal-wahlen-verschiebung-sall-unbestimmte-zeit Westafrika: Senegals Präsident verschiebt kurzfristig Wahl auf unbestimmte Zeit | ZEIT ONLINE, 3. Februar 2024]</ref>


== Verwaltungsgliederung ==
== Verwaltungsgliederung ==
63.167

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