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Chronik der Psychologie: Unterschied zwischen den Versionen

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*1963: Autoritätsstudien: Der US-amerikanische Sozialpsychologe ''Stanley Milgram'' (1933–1984) schreibt an der Yale Universität über die Psychologie der Folter “Behavioral Study of Obedience”
*1963: Autoritätsstudien: Der US-amerikanische Sozialpsychologe ''Stanley Milgram'' (1933–1984) schreibt an der Yale Universität über die Psychologie der Folter “Behavioral Study of Obedience”
*1963: Der britisch-US-amerikanische Persönlichkeitspsychologe ''Raymond Bernard Cattell'' (1905-1998) entwickelt die Begriffe "fluide und kristalline Intelligenz (Gf und Gc)".<ref>[http://psychology.about.com/od/cognitivepsychology/a/fluid-crystal.htm psychologie.about.com - Fluid Intelligence and Crystallized Intelligence]</ref>
*1963: Der britisch-US-amerikanische Persönlichkeitspsychologe ''Raymond Bernard Cattell'' (1905-1998) entwickelt die Begriffe "fluide und kristalline Intelligenz (Gf und Gc)".<ref>[http://psychology.about.com/od/cognitivepsychology/a/fluid-crystal.htm psychologie.about.com - Fluid Intelligence and Crystallized Intelligence]</ref>
*1964: "Zuschauereffekt": Der aufsehenerregende Mord an Kitty Genovese, beschäftigt in der Folge Sozialpsychologen wie ''John M. Darley'' (* 1938), viele Passanten hätten sie angeblich retten können, aber dank "Verantwortungsdiffusion" griff niemand ein.
*1964: "Zuschauereffekt": Der aufsehenerregende Mord an einer Frau namens Kitty Genovese beschäftigt in der Folge Sozialpsychologen wie ''John M. Darley'' (* 1938), viele Passanten hätten sie angeblich retten können, aber dank "Verantwortungsdiffusion" griff niemand ein.
*1967: Kognitive Verhaltenstherapie des US-amerikanischen Psychiaters und Psychotherapeuten ''Aaron T. Beck'' (* 1921)
*1967: "Kognitive Verhaltenstherapie" des US-amerikanischen Psychiaters und Psychotherapeuten ''Aaron T. Beck'' (* 1921)
*1967: "Third Wave-Experiment": Der kalifornische Geschichtslehrer ''Ron Jones'' (* 1941) stellt an einer Schule für fünf Tage faschistoide Verhaltensnormen auf, die seine Schüler begeistert annehmen. Daraus entsteht später das Buch "Die Welle".
*1967: "Third Wave-Experiment": Der kalifornische Geschichtslehrer ''Ron Jones'' (* 1941) stellt an einer Schule für fünf Tage faschistoide Verhaltensnormen auf, die seine Schüler begeistert annehmen. Daraus entsteht später das Buch "Die Welle".
*1967: Das "Kleine-Welt-Phänomen" wird von Stanley Milgram, s.o. geprägt über die Vernetzung der Menschen. Die Idee wurde in einer 1929 veröffentlichten Kurzgeschichte des Ungarn ''Frigyes Karinthy'' erfunden, heute wird es als "Six Degrees of Separation" bezeichnet.<ref>[http://www.datum.at/artikel/mathematik-der-macht/ DATUM - Seiten der Zeit :: Mathematik der Macht, 01.04.2004]</ref>
*1967: Der Begriff "Kleine-Welt-Phänomen" wird von ''Stanley Milgram'', s.o., geprägt über die Vernetzung der Menschen. Die Idee wurde in einer 1929 veröffentlichten Kurzgeschichte des Ungarn ''Frigyes Karinthy'' (1887–1938) erfunden, heute wird es als "Six Degrees of Separation" bezeichnet.<ref>[http://www.datum.at/artikel/mathematik-der-macht/ DATUM - Seiten der Zeit :: Mathematik der Macht, 01.04.2004]</ref>
*1967: Der Sammelbegriff "Antipsychiatrie“ wird von ''David Cooper'' verwendet, auch der Schotte ''Ronald D. Laing'' (1927-1989) ist ein bekannter Aktivist.
*1967: Der Sammelbegriff "Antipsychiatrie“ wird von ''David Cooper'' (1931-1986) verwendet, auch der Schotte ''Ronald D. Laing'' (1927-1989) ist ein bekannter Aktivist.
*1967: "Erlernte Hilflosigkeit" wird von ''Martin Seligman'' (* 1942) geprägt.
*1967: Der Begriff "Erlernte Hilflosigkeit" wird vom US-Amerikaner ''Martin Seligman'' (* 1942) geprägt. In den 90ern wird er mit "positiver Psychologie" Glücksforscher.
*1967: Der österreichische Bateson-Schüler ''Paul Watzlawick'' (1921-2007) prägt in "Menschliche Kommunikation" ( Paul Watzlawick, Janet Beavin, Don Jackson. Pragmatics of Human Communication. p. 51) den Satz "man kann nicht nicht kommunizieren".
*1967: Der österreichische Bateson-Schüler ''Paul Watzlawick'' (1921-2007) prägt in "Menschliche Kommunikation" ( Paul Watzlawick, Janet Beavin, Don Jackson. Pragmatics of Human Communication. p. 51) den Satz "man kann nicht nicht kommunizieren".
*1968: "Stanford Marshmallow-Experiment" zum Belohnungsaufschub: Der österreichisch-US-amerikanische Persönlichkeitspsychologe ''Walter Mischel'' (* 1930) lässt Kinder wählen zwischen einer sofortigen Belohnung oder einer doppelt so großen nach 15 Minuten.
*1968: "Stanford Marshmallow-Experiment" zum Belohnungsaufschub: Der österreichisch-US-amerikanische Persönlichkeitspsychologe ''Walter Mischel'' (* 1930) lässt Kinder wählen zwischen einer sofortigen Belohnung oder einer doppelt so großen nach 15 Minuten.
*1968-1972: "Rosenhan-Experiment" mit Pseudopatienten in der Psychiatrie: Der Amerikaner ''David Rosenhan'' (1929-2012) lässt völlig Gesunde einweisen, um zu überprüfen, wie sie behandelt werden.
*1968-1972: "Rosenhan-Experiment" mit Pseudopatienten in der Psychiatrie: Der Amerikaner ''David Rosenhan'' (1929-2012) lässt völlig Gesunde einweisen, um zu überprüfen, wie sie behandelt werden.
*1969: Provokanter Artikel "How Much Can We Boost IQ and Scholastic Achievement?" des US-amerikanischen Psychologen ''Arthur Jensen'' (1923–2012) in der "Harvard Educational Review". Jensen hält die im Test gemessene Größe für weitgehend angeboren.
*1969: Der provokante Artikel "How Much Can We Boost IQ and Scholastic Achievement?" des US-amerikanischen Psychologen ''Arthur Jensen'' (1923–2012) in der "Harvard Educational Review" sorgt für ein enormes Echo. Jensen hält die im Test gemessene Größe für weitgehend angeboren.


=== 1970er ===
=== 1970er ===
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