Chronik der Psychologie: Unterschied zwischen den Versionen

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*1967: Der Begriff "Erlernte Hilflosigkeit" wird vom US-Amerikaner ''Martin Seligman'' (* 1942) geprägt. In den 90ern wird er mit "positiver Psychologie" Glücksforscher.
*1967: Der Begriff "Erlernte Hilflosigkeit" wird vom US-Amerikaner ''Martin Seligman'' (* 1942) geprägt. In den 90ern wird er mit "positiver Psychologie" Glücksforscher.
*1967: Der österreichische Bateson-Schüler ''Paul Watzlawick'' (1921–2007) prägt in "Menschliche Kommunikation" (Paul Watzlawick, Janet Beavin, Don Jackson. Pragmatics of Human Communication. p. 51) den Satz "man kann nicht nicht kommunizieren".
*1967: Der österreichische Bateson-Schüler ''Paul Watzlawick'' (1921–2007) prägt in "Menschliche Kommunikation" (Paul Watzlawick, Janet Beavin, Don Jackson. Pragmatics of Human Communication. p. 51) den Satz "man kann nicht nicht kommunizieren".
*1968: "Stanford Marshmallow-Experiment" zum Belohnungsaufschub: Der österreichisch-amerikanische Persönlichkeitspsychologe ''Walter Mischel'' (*1930) lässt Kinder zwischen einer sofortigen Belohnung oder einer doppelt so großen nach 15 Minuten wählen.
*1968: "Stanford Marshmallow-Experiment" zum Belohnungsaufschub: Der österreichisch-amerikanische Persönlichkeitspsychologe ''Walter Mischel'' (* 1930) lässt Kinder zwischen einer sofortigen Belohnung oder einer doppelt so großen nach 15 Minuten wählen.
*1968–1972: "Rosenhan-Experiment" mit Pseudopatienten in der Psychiatrie: Der Amerikaner ''David Rosenhan'' ['däyvid 'rosenhän] (1929–2012) lässt völlig Gesunde einweisen, um zu überprüfen, wie sie behandelt werden.
*1968–1972: "Rosenhan-Experiment" mit Pseudopatienten in der Psychiatrie: Der Amerikaner ''David Rosenhan'' ['däyvid 'rosenhän] (1929–2012) lässt völlig Gesunde einweisen, um zu überprüfen, wie sie behandelt werden.
*1969: Der provokante Artikel "How Much Can We Boost IQ and Scholastic Achievement?" des US-amerikanischen Psychologen ''Arthur Jensen'' [a:θr dʃensn] (1923–2012) in der "Harvard Educational Review" sorgt für ein enormes Echo. Jensen hält die im Test gemessene Größe für weitgehend angeboren.
*1969: Der provokante Artikel "How Much Can We Boost IQ and Scholastic Achievement?" des US-amerikanischen Psychologen ''Arthur Jensen'' [a:θr dʃensn] (1923–2012) in der "Harvard Educational Review" sorgt für ein enormes Echo. Jensen hält die im Test gemessene Größe für weitgehend angeboren.
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*1978: Das "Hochstapler-Syndrom" wird in "The Impostor Phenomenon Among High Achieving Women" von ''Pauline Clance'' [po'li:n kläns] und ''Suzanne Imes'' ['susän aims] beschrieben, bei ihm wollen erfolgreiche Frauen ihre Erfolge partout nicht auf eigene Leistung zurückführen.
*1978: Das "Hochstapler-Syndrom" wird in "The Impostor Phenomenon Among High Achieving Women" von ''Pauline Clance'' [po'li:n kläns] und ''Suzanne Imes'' ['susän aims] beschrieben, bei ihm wollen erfolgreiche Frauen ihre Erfolge partout nicht auf eigene Leistung zurückführen.
*1979: "Salutogenese": ''Aaron Antonovsky'' (1923–1994) erforscht die Gesundheit als Prozess und prägt in "Health, Stress and Coping" den Begriff "Salutogenese".
*1979: "Salutogenese": ''Aaron Antonovsky'' (1923–1994) erforscht die Gesundheit als Prozess und prägt in "Health, Stress and Coping" den Begriff "Salutogenese".
*1979: Der US-amerikanische Physiker, Informatiker und Kognitionswissenschaftler ''Douglas R. Hofstadter'' ['dagläs 'hofstäter] (*1945) schreibt "Gödel, Escher, Bach: ein Endloses Geflochtenes Band".
*1979: Der US-amerikanische Physiker, Informatiker und Kognitionswissenschaftler ''Douglas R. Hofstadter'' ['dagläs 'hofstäter] (* 1945) schreibt "Gödel, Escher, Bach: ein Endloses Geflochtenes Band".
*1979: Die italienische Psychologin ''Graziella Magherini'' [gratsi'ela magɛ'ri:ni] beschreibt das durch ästhetische Reizüberflutung ausgelöste "Stendhal-Syndrom", Menschen können von zu viel Kunst körperliche Symptome bekommen wie der Schriftsteller ''Stendhal'' ['stendal], als er Florenz besuchte.
*1979: Die italienische Psychologin ''Graziella Magherini'' [gratsi'ela magɛ'ri:ni] beschreibt das durch ästhetische Reizüberflutung ausgelöste "Stendhal-Syndrom", Menschen können von zu viel Kunst körperliche Symptome bekommen wie der Schriftsteller ''Stendhal'' ['stendal], als er [[Florenz]] besuchte.
*1979: "Verlustaversion" (Menschen hassen Verluste mehr, als dass wir Gewinne lieben) ist ein Schlagwort der kognitiven Psychologen ''Daniel Kahneman'' (*1934), ''Amos Tversky'' (1937–1996) sie untersuchen systematischen Denk- und Wahrnehmungsfehler.<ref>[http://www.zeit.de/2012/21/L-P-Kahneman "Schreck der Ökonomen" ZEIT 20.Mai 2012]</ref>
*1979: "Verlustaversion" (Menschen hassen Verluste mehr, als dass wir Gewinne lieben) ist ein Schlagwort der kognitiven Psychologen ''Daniel Kahneman'' (* 1934), ''Amos Tversky'' (1937–1996) sie untersuchen systematischen Denk- und Wahrnehmungsfehler.<ref>[http://www.zeit.de/2012/21/L-P-Kahneman "Schreck der Ökonomen" ZEIT 20.Mai 2012]</ref>


=== 1980er ===
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