Rissener Kiesgrube: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Rissener Kiesgrube''', offiziell auch '''Rissener Kuhle''', ist eine Parkanlage in [[Hamburg]]-[[Hamburg-Rissen|Rissen]] etwas westlich hinter der Stadtteilgrenze zu [[Hamburg]]-[[Hamburg-Sülldorf|Sülldorf]].  
Die '''Rissener Kiesgrube''', offiziell auch '''Rissener Kuhle''', ist eine Parkanlage in [[Hamburg]]-[[Hamburg-Rissen|Rissen]] etwas westlich hinter der Stadtteilgrenze zu [[Hamburg]]-[[Hamburg-Sülldorf|Sülldorf]].  


== Lage und Bau ==
== Lage und Bau ==
Das frühere Kiesgrubengelände liegt südlich der [[Sülldorfer Landstraße]], südöstlich des Sülldorfer Brookswegs und nördlich der [[Rissener Landstraße]] und ist Bestandteil des größeren [[Waldpark Marienhöhe|Waldparks Marienhöhe]]. Heute befindet sich hier auf etwa 24.000 Quadratmetern ein Spielplatz und ein kleinerer Sport- und Freizeitpark mit Skate-Anlage und Fußball- und Volleyballplätzen.
Das frühere Kiesgrubengelände liegt südlich der [[Sülldorfer Landstraße]], südöstlich des Sülldorfer Brookswegs und nördlich der [[Rissener Landstraße]] und ist Bestandteil des größeren [[Waldpark Marienhöhe|Waldparks Marienhöhe]]. Heute befindet sich hier auf etwa 24.000 Quadratmetern ein Spielplatz und ein kleinerer Sport- und Freizeitpark mit Skate-Anlage sowie Fußball-, Boule- und Volleyballplatz.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
An dieser Stelle wurde bereits im 19. Jahrhundert Kies gewonnen und über eine zeitweilig bestehende Kiesbahn nach Norden zur [[Altona-Blankeneser Eisenbahn]] abtransportiert, von der es einen über die heutige [[Sülldorfer Landstraße]] verlaufenden Abzweig (''Kiesweiche'') gab.
An dieser Stelle wurde bereits im 19. Jahrhundert Kies gewonnen und über eine zeitweilig bestehende Kiesbahn nach Norden zur [[Altona-Blankeneser Eisenbahn]] abtransportiert, von der es einen über die heutige [[Sülldorfer Landstraße]] verlaufenden Abzweig (''Kiesweiche'') gab.


Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] sollte dort erneut Kies gewonnen werden. 1958 gab es jedoch Proteste gegen die Eröffnung eines neuen Kiesgrubenbetriebs. Die Abfahrt war damals zunächst über die Straße Wüstland geplant. Bürgermeister [[Paul Nevermann]] setzte sich damals persönlich für eine Abfahrt der Lkw nach Norden zur Sülldorfer Landstraße ein.<ref>[http://www.abendblatt.de/archiv/1958/article203044877/Es-geht-um-eine-Kiesgrube.html Es geht um eine Kiesgrube | Abendblatt.de]</ref> Doch bereits ab 1960 wurde das Gelände dann als Park umgestaltet. Insbesondere waren die Berge schnell als Rodelberge beliebt.<ref>[http://www.abendblatt.de/archiv/1960/article200497697/Winterparadies-in-Gefahr.html Winterparadies in Gefahr | Abendblatt.de]</ref> Nach dem Ende des Kiesgrubenbetriebs fanden in der Kiesgrube zudem Kinderfeste, Konzerte oder andere Feierlichkeiten statt, Jugendliche trafen sich hier zu Partys.
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] sollte dort erneut Kies gewonnen werden. 1958 gab es jedoch Proteste gegen die Eröffnung eines neuen Kiesgrubenbetriebs. Die Abfahrt war damals zunächst über die Straße Wüstland geplant. Bürgermeister [[Paul Nevermann]] setzte sich persönlich für eine Abfahrt der Lkw nach Norden zur Sülldorfer Landstraße ein.<ref>[http://www.abendblatt.de/archiv/1958/article203044877/Es-geht-um-eine-Kiesgrube.html Es geht um eine Kiesgrube | Abendblatt.de]</ref> Doch bereits ab 1960 wurde das Gelände dann als Park umgestaltet. Insbesondere waren die Berge schnell als Rodelberge beliebt.<ref>[http://www.abendblatt.de/archiv/1960/article200497697/Winterparadies-in-Gefahr.html Winterparadies in Gefahr | Abendblatt.de]</ref> Nach dem Ende des Kiesgrubenbetriebs fanden in der Kiesgrube zudem Kinderfeste, Konzerte oder andere Feierlichkeiten statt, Jugendliche trafen sich hier zu Partys.


Schließlich wurde ein größerer Spiel- und Sportplatz angelegt. Ab dem Jahr 2003 wurde auf Initiative von Schülern des Gymnasiums Blankenese auch eine Skate-Anlage geplant und schließlich verwirklicht. Sie kostete etwa 160.000 Euro.<ref>[http://www.abendblatt.de/hamburg/article106796693/Skater-Paradies-in-Blankenese-geplant.html Skater-Paradies in Blankenese geplant]</ref>
Schließlich wurde ein größerer Spiel- und Sportplatz angelegt. Ab dem Jahr 2003 wurde auf Initiative von Schülern des Gymnasiums Blankenese auch eine Skate-Anlage geplant und schließlich verwirklicht. Sie kostete etwa 160.000 Euro.<ref>[http://www.abendblatt.de/hamburg/article106796693/Skater-Paradies-in-Blankenese-geplant.html Skater-Paradies in Blankenese geplant]</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.hamburg.de/spielplaetze/3909902/rissener-kuhle/ Die Rissener Kuhle auf Hamburg.de]</ref>
* [http://www.hamburg.de/spielplaetze/3909902/rissener-kuhle/ Die Rissener Kuhle auf Hamburg.de]


== Quellen ==
== Quellen ==