Angela Merkel: Unterschied zwischen den Versionen
(Parteien verlinkt) |
(Parteien verlinkt) |
||
Zeile 39: | Zeile 39: | ||
=== Atomausstieg === | === Atomausstieg === | ||
Am 14. Dezember 2001 wurde von der Koalition aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen das Atomausstiegsgesetz verabschiedet, dass die Abschaltung aller 19 deutschen Kernkraftwerke bis etwa 2021 regeln sollte. 2002 trat das Atomausstiegsgesetz in Kraft. Im September 2010 setzte die schwarz-gelbe Regierungskoalition die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke um acht beziehungsweise 14 Jahre durch. Nach der Reaktorkatastrophe am 11. März 2011 im [[japan]]ischen Fukushima beschloss die schwarz-gelbe Koalition, den Atomausstieg wieder vorzuziehen und beschloss den Atomausstieg bis 2022.<ref>[https://www.bundestag.de/webarchiv/textarchiv/2012/38640342_kw16_kalender_atomaustieg-208324 Deutscher Bundestag - Der Einstieg zum Ausstieg aus der Atomenergie, 2012]</ref> Die Konzerne RWE, Vattenfall, E.ON/PreussenElektra und EnBW bekamen 2021 für die mit dem Atomausstieg verbundenen Kosten 2,43 Milliarden Entschädigung zugesichert. Die Summe soll die Unternehmen für entgangene Gewinne und umsonst getätigte Investitionen entschädigen.<ref>[https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/atomausstieg-entschaedigung-101.html Streit über Atomausstieg: Bund und Betreiber einigen sich auf Milliardenentschädigung | tagesschau.de, 05.03.2021]</ref> | Am 14. Dezember 2001 wurde von der Koalition aus SPD und [[Bündnis 90/Die Grünen]] das Atomausstiegsgesetz verabschiedet, dass die Abschaltung aller 19 deutschen Kernkraftwerke bis etwa 2021 regeln sollte. 2002 trat das Atomausstiegsgesetz in Kraft. Im September 2010 setzte die schwarz-gelbe Regierungskoalition die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke um acht beziehungsweise 14 Jahre durch. Nach der Reaktorkatastrophe am 11. März 2011 im [[japan]]ischen Fukushima beschloss die schwarz-gelbe Koalition, den Atomausstieg wieder vorzuziehen und beschloss den Atomausstieg bis 2022.<ref>[https://www.bundestag.de/webarchiv/textarchiv/2012/38640342_kw16_kalender_atomaustieg-208324 Deutscher Bundestag - Der Einstieg zum Ausstieg aus der Atomenergie, 2012]</ref> Die Konzerne RWE, Vattenfall, E.ON/PreussenElektra und EnBW bekamen 2021 für die mit dem Atomausstieg verbundenen Kosten 2,43 Milliarden Entschädigung zugesichert. Die Summe soll die Unternehmen für entgangene Gewinne und umsonst getätigte Investitionen entschädigen.<ref>[https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/atomausstieg-entschaedigung-101.html Streit über Atomausstieg: Bund und Betreiber einigen sich auf Milliardenentschädigung | tagesschau.de, 05.03.2021]</ref> | ||
Für den jahrzehnte dauernden Rückbau der Atomkraftwerke zahlten die Konzerne E.on, RWE, EnBW und Vattenfall einmalig 46 Milliarden Euro. Die Summe ermittelte ab Ende 2015 eine 19-köpfige<ref>[https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/energie-beust-platzeck-und-trittin-leiten-atom-kommission-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-151014-99-04641 Energie - Beust, Platzeck und Trittin leiten Atom-Kommission - Wirtschaft - SZ.de, 14. Oktober 2015]</ref> Atom-Kommission, die von Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen), Matthias Platzeck (SPD) und Ole von Beust (CDU) geleitet wurde. | Für den jahrzehnte dauernden Rückbau der Atomkraftwerke zahlten die Konzerne E.on, RWE, EnBW und Vattenfall einmalig 46 Milliarden Euro. Die Summe ermittelte ab Ende 2015 eine 19-köpfige<ref>[https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/energie-beust-platzeck-und-trittin-leiten-atom-kommission-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-151014-99-04641 Energie - Beust, Platzeck und Trittin leiten Atom-Kommission - Wirtschaft - SZ.de, 14. Oktober 2015]</ref> Atom-Kommission, die von Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen), Matthias Platzeck (SPD) und Ole von Beust (CDU) geleitet wurde. |