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[[File:Angela_Merkel_(2016-09-16_BRATISLAVA_SUMMIT).jpg|thumb|Angela Merkel 2016 [[File:Angela_Merkel_Signature.svg|rahmenlos|180px|center|Unterschrift von Angela Merkel]]]]
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[[File:Joachim_Sauer_Royal_Society.jpg|thumb|Ehemann Joachim Sauer, 2018]]
[[File:Joachim_Sauer_Royal_Society.jpg|thumb|Ehemann Joachim Sauer, 2018]]
'''Angela Dorothea Merkel''' (* 17. Juli 1954 in [[Hamburg]] als ''Angela Dorothea Kasner'') ist eine [[Deutschland|deutsche]] Politikerin der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU). Sie war vom 22. November 2005 bis zum 8. Dezember 2021 als erste Frau Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Von April 2000 bis Dezember 2018 war sie Vorsitzende der CDU. Das [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] Wirtschaftsmagazin ''Forbes'' kürte sie Ende 2016 in einer Rangliste als drittmächtigsten Politiker und mächtigste Frau der Welt.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/ausland/wladimir-putin-donald-trump-und-angela-merkel-laut-forbes-am-maechtigsten-a-1125968.html Trump ist nur der zweitmächtigste Mensch der Welt], Der Spiegel</ref>
'''Angela Dorothea Merkel''' (* 17. Juli 1954 in [[Hamburg]] als ''Angela Dorothea Kasner'') ist eine [[Deutschland|deutsche]] Politikerin der [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|Christlich Demokratischen Union Deutschlands]] (CDU). Sie war vom 22. November 2005 bis zum 8. Dezember 2021 als erste Frau Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Von April 2000 bis Dezember 2018 war sie Vorsitzende der CDU. Das [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] Wirtschaftsmagazin ''Forbes'' kürte sie Ende 2016 in einer Rangliste als drittmächtigsten Politiker und mächtigste Frau der Welt.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/ausland/wladimir-putin-donald-trump-und-angela-merkel-laut-forbes-am-maechtigsten-a-1125968.html Trump ist nur der zweitmächtigste Mensch der Welt], Der Spiegel</ref>


== Leben ==
== Leben ==
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=== Werdegang ===
=== Werdegang ===
Merkel kam nach der Wende in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] in die Politik. 1989 wurde sie Mitglied des Demokratischen Aufbruchs, der sich 1990 mit der CDU zusammenschloss.<ref name="leben"/> Sie war zunächst kurzzeitig stellvertretende Sprecherin der ersten frei gewählten Regierung der DDR unter Lothar de Maizière (* 1940). Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde sie für [[Mecklenburg-Vorpommern]] in den deutschen Bundestag gewählt. Seitdem gehört sie dem deutschen Bundestag an. 1991 wurde sie Ministerin für Frauen und Jugend unter Bundeskanzler Helmut Kohl (1930–2017), 1994 Ministerin für Umwelt. 1998 wurde sie - nach der für CDU/CSU verlorenen Bundestagswahl - Generalsekretärin ihrer Partei. 2000, nach dem Parteispendenskandal, wurde sie Parteivorsitzende.
Merkel kam nach der Wende in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] in die Politik. 1989 wurde sie Mitglied des Demokratischen Aufbruchs, der sich 1990 mit der CDU zusammenschloss.<ref name="leben"/> Sie war zunächst kurzzeitig stellvertretende Sprecherin der ersten frei gewählten Regierung der DDR unter Lothar de Maizière (* 1940). Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde sie für [[Mecklenburg-Vorpommern]] in den deutschen Bundestag gewählt. Seitdem gehört sie dem deutschen Bundestag an. 1991 wurde sie Ministerin für Frauen und Jugend unter Bundeskanzler Helmut Kohl (1930–2017) (CDU), 1994 Ministerin für Umwelt. 1998 wurde sie - nach der für CDU/[[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] verlorenen Bundestagswahl - Generalsekretärin ihrer Partei. 2000, nach dem Parteispendenskandal, wurde sie Parteivorsitzende.


2005 wurde Merkel zur ersten Bundeskanzlerin Deutschlands einer Großen Koalition aus CDU/CSU und der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) gewählt. 2009 wurde sie wiedergewählt, diesmal führte sie eine Koalitionsregierung mit der Freien Demokratische Partei (FDP) an. Nachdem die FDP 2013 nicht mehr im Bundestag vertreten war, bildete Merkel nach den Bundestagswahlen 2013, bei denen CDU/CSU 41,5 Prozent erhielten, eine erneute Koalition mit der SPD.
2005 wurde Merkel zur ersten Bundeskanzlerin Deutschlands einer Großen Koalition aus CDU/CSU und der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|Sozialdemokratischen Partei Deutschlands]] (SPD) gewählt. 2009 wurde sie wiedergewählt, diesmal führte sie eine Koalitionsregierung mit der [[Freie Demokratische Partei|Freien Demokratische Partei]] (FDP) an. Nachdem die FDP 2013 nicht mehr im Bundestag vertreten war, bildete Merkel nach den Bundestagswahlen 2013, bei denen CDU/CSU 41,5 Prozent erhielten, eine erneute Koalition mit der SPD.


2007 war Merkel zudem Präsidentin des Europäischen Rates. Auch war sie als zweite Frau Vorsitzende der ''Gruppe der Acht'' (G8) Industrienationen.
2007 war Merkel zudem Präsidentin des Europäischen Rates. Auch war sie als zweite Frau Vorsitzende der ''Gruppe der Acht'' (G8) Industrienationen.