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'''Griechenland''' (griechisch Ελλάδα [{{IPA|ɛˈlaða}}], ''Elláda'', formell Ελλάς, ''Ellás'' ,Hellas‘; amtliche Vollform Ελληνική Δημοκρατία, ''Ellinikí Dimokratía'' ‚Hellenische Republik‘) ist ein Land in Südost[[europa]]. Der Mittelmeeranrainerstaat grenzt an [[Albanien]], [[Mazedonien]], [[Bulgarien]] und die [[Türkei]]. Griechenland ist Mitglied der NATO und der [[Europäische Union|Europäischen Union]].
'''Griechenland''' (griechisch Ελλάδα [{{IPA|ɛˈlaða}}], ''Elláda'', formell Ελλάς, ''Ellás'' ,Hellas‘; amtliche Vollform Ελληνική Δημοκρατία, ''Ellinikí Dimokratía'' ‚Hellenische Republik‘) ist ein Land in Südost[[europa]]. Der Mittelmeeranrainerstaat grenzt an [[Albanien]], [[Mazedonien]], [[Bulgarien]] und die [[Türkei]]. Griechenland ist Mitglied der NATO und der [[Europäische Union|Europäischen Union]] (EU).


== Geografie ==
== Geografie ==
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Am 5. Juli 2015 gab es ein Referendum über die Annahme oder Ablehnung des Einigungsplans der Europäische Kommission, der Europäische Zentralbank (EZB) und des Internationale Währungsfonds (IWF), der am 25. Juni 2015 der Eurogruppe vorgelegt wurde.<ref>[http://www.tagesschau.de/wirtschaft/griechenland-referendum-117.html Referendum zu Gläubiger-Vorschlägen: Die Griechen sagen "Nein" | tagesschau.de, 05.07.2015]</ref> Nach dem Ergebnis trat der parteilose Finanzminister Yanis Varoufakis am 6. Juli 2015 zurück. Sein Nachfolger wurde noch am gleichen Tag Euklid Tsakalotos der linken griechischen Partei SYRIZA. Am 20. August 2015 erklärte Ministerpräsident Alexis Tsipras seinen Rücktritt und rief zu Neuwahlen auf. Der Rücktritt erfolgte einem Tag nach dem das dritte Hilfspaket vom Deutschen Bundestag beschlossen wurde.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland/deutscher-bundestag-stimmt-hilfspaket-fuer-griechenland-zu-13758071.html FAZ.NET - Deutscher Bundestag stimmt Hilfspaket für Griechenland zu, 19.08.2015]</ref> Die Übergangsregierung wird nach der Verfassung die Präsidentin des Areopag, des obersten griechischen Gerichtshofes. 25 Abgeordnete der Regierungspartei SYRIZA spalteten sich ab und gründeten eine eigenständige Parlamentsgruppe namens Volkseinheit. Eine gleichnamige Partei ist geplant. Anführer ist Ex-Umwelt- und Energieminister Panagiotis Lafazanis. Volkseinheit ist nach SYRIZA und Nea Dimokratia drittgrößte Fraktion im Parlament.<ref>[http://www.tagesspiegel.de/politik/neuwahlen-vermutlich-am-20-september-griechischer-premier-alexis-tsipras-tritt-zurueck/12213794.html Neuwahlen vermutlich am 20. September: Griechischer Premier Alexis Tsipras tritt zurück - Tagesspiegel, 21.08.2015]</ref> Bei der vorgezogenen Neuwahl des griechischen Parlaments am 20. September 2015 wurde SYRIZA mit über 35% der Stimmen wiedergewählt. Nea Dimokratia bekam über 28% der Stimmen. Die bisherige Koalition zwischen SYRIZA und der rechtspopulistischen ANEL solle fortgeführt werden, erklärten beide Parteien noch am Wahlabend.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/ausland/griechenland-tsipras-will-regierungsbildung-in-drei-tagen-a-1053898.html Griechenland: Alexis Tsipras schwört Griechen auf harte Zeiten ein - SPIEGEL ONLINE, 21.09.2015]</ref>
Am 5. Juli 2015 gab es ein Referendum über die Annahme oder Ablehnung des Einigungsplans der Europäische Kommission, der Europäische Zentralbank (EZB) und des Internationale Währungsfonds (IWF), der am 25. Juni 2015 der Eurogruppe vorgelegt wurde.<ref>[http://www.tagesschau.de/wirtschaft/griechenland-referendum-117.html Referendum zu Gläubiger-Vorschlägen: Die Griechen sagen "Nein" | tagesschau.de, 05.07.2015]</ref> Nach dem Ergebnis trat der parteilose Finanzminister Yanis Varoufakis am 6. Juli 2015 zurück. Sein Nachfolger wurde noch am gleichen Tag Euklid Tsakalotos der linken griechischen Partei SYRIZA. Am 20. August 2015 erklärte Ministerpräsident Alexis Tsipras seinen Rücktritt und rief zu Neuwahlen auf. Der Rücktritt erfolgte einem Tag nach dem das dritte Hilfspaket vom Deutschen Bundestag beschlossen wurde.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland/deutscher-bundestag-stimmt-hilfspaket-fuer-griechenland-zu-13758071.html FAZ.NET - Deutscher Bundestag stimmt Hilfspaket für Griechenland zu, 19.08.2015]</ref> Die Übergangsregierung wird nach der Verfassung die Präsidentin des Areopag, des obersten griechischen Gerichtshofes. 25 Abgeordnete der Regierungspartei SYRIZA spalteten sich ab und gründeten eine eigenständige Parlamentsgruppe namens Volkseinheit. Eine gleichnamige Partei ist geplant. Anführer ist Ex-Umwelt- und Energieminister Panagiotis Lafazanis. Volkseinheit ist nach SYRIZA und Nea Dimokratia drittgrößte Fraktion im Parlament.<ref>[http://www.tagesspiegel.de/politik/neuwahlen-vermutlich-am-20-september-griechischer-premier-alexis-tsipras-tritt-zurueck/12213794.html Neuwahlen vermutlich am 20. September: Griechischer Premier Alexis Tsipras tritt zurück - Tagesspiegel, 21.08.2015]</ref> Bei der vorgezogenen Neuwahl des griechischen Parlaments am 20. September 2015 wurde SYRIZA mit über 35% der Stimmen wiedergewählt. Nea Dimokratia bekam über 28% der Stimmen. Die bisherige Koalition zwischen SYRIZA und der rechtspopulistischen ANEL solle fortgeführt werden, erklärten beide Parteien noch am Wahlabend.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/ausland/griechenland-tsipras-will-regierungsbildung-in-drei-tagen-a-1053898.html Griechenland: Alexis Tsipras schwört Griechen auf harte Zeiten ein - SPIEGEL ONLINE, 21.09.2015]</ref>


Am 12. Juni 2018 einigten sich Mazedonien und Griechenland nach einem seit 1991 jahrzehntelangen dauernden Namensstreit auf eine Umbenennung Mazedoniens. Geplant ist die Umbenennung nach Republik Nordmazedonien. Wegen des Namensstreits blockierte die griechische Regierung bislang die Bestrebungen Mazedoniens, der [[Europäische Union|EU]] und der NATO beizutreten. Bevor die getroffene Vereinbarung umgesetzt werden kann, müssen ihr die Mazedonier in einem Referendum zustimmen und die Parlamente beider Länder die Übereinkunft ratifizieren.<ref>[https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-06/mazedonien-griechenland-namensstreit-einigung Mazedonien: Griechenland und Mazedonien einigen sich im Namensstreit | ZEIT ONLINE, 12. Juni 2018]</ref>
Am 12. Juni 2018 einigten sich Mazedonien und Griechenland nach einem seit 1991 jahrzehntelangen dauernden Namensstreit auf eine Umbenennung Mazedoniens. Geplant ist die Umbenennung nach Republik Nordmazedonien. Wegen des Namensstreits blockierte die griechische Regierung bislang die Bestrebungen Mazedoniens, der EU und der NATO beizutreten. Bevor die getroffene Vereinbarung umgesetzt werden kann, müssen ihr die Mazedonier in einem Referendum zustimmen und die Parlamente beider Länder die Übereinkunft ratifizieren.<ref>[https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-06/mazedonien-griechenland-namensstreit-einigung Mazedonien: Griechenland und Mazedonien einigen sich im Namensstreit | ZEIT ONLINE, 12. Juni 2018]</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==