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Esso-Häuser: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf dem Gelände stand zuvor das [[Theater Eden]], das während der [[Operation Gomorrha]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört wurde.<ref name="mo1">[http://www.mopo.de/nachrichten/raeumung-der-kiez-hochhaeuser-so-wurden-die-bruchbuden-einst-bejubelt,5067140,25652766.html So wurden die Bruchbuden einst bejubelt | Mopo.de]</ref> Die Tankstelle entstand 1949, sie befand sich zunächst in der Mitte des Spielbudenplatzes. Die Wohngebäude und der übrige Gebäudekomplex an der Taubenstraße wurden ab 1958 ergänzt. Der Betreiber der Esso-Garagen, Ernst Schütze, engagierte hierzu die Architekten Professor Hanns Stich und Herbert Großner. Damals galten die Gebäude als "schlicht, funktional und imposant". Am 4. Mai 1961 fand das Richtfest statt. Die Baukosten betrugen etwa sechs Millionen Mark. Die Tankstelle selbst befand sich bis in die 1970-er Jahre noch auf dem Spielbudenplatz und wurde erst später an die Taubenstraße verlegt.<ref name="mo1"/>
Auf dem Gelände stand zuvor das [[Theater Eden]], das während der [[Operation Gomorrha]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört wurde.<ref name="mo1">[http://www.mopo.de/nachrichten/raeumung-der-kiez-hochhaeuser-so-wurden-die-bruchbuden-einst-bejubelt,5067140,25652766.html So wurden die Bruchbuden einst bejubelt | Mopo.de]</ref> Die Tankstelle entstand 1949, sie befand sich zunächst in der Mitte des Spielbudenplatzes. Die Wohngebäude und der übrige Gebäudekomplex an der Taubenstraße wurden ab 1958 ergänzt. Der Betreiber der Esso-Garagen, Ernst Schütze, engagierte hierzu die Architekten Professor Hanns Stich und Herbert Großner. Damals galten die Gebäude als "schlicht, funktional und imposant". Am 4. Mai 1961 fand das Richtfest statt. Die Baukosten betrugen etwa sechs Millionen Mark. Die Tankstelle selbst befand sich bis in die 1970-er Jahre noch auf dem Spielbudenplatz und wurde erst später an die Taubenstraße verlegt.<ref name="mo1"/>


Die Tankstelle entwickelte sich über die Jahre zum Kultobjekt. Eine grundlegende Sanierung durch die Eigentümer, die Familie Schütze blieb jedoch aus.<ref name="mo1"/> Bereits seit längerem gab es daher Diskussionen um die Gebäude und die Zukunft des Molotow, ein bekannter Club, für den sich bereits 2008 Gäste, Bands und Künstler u. a. mit Benefizkonzerten einsetzten.<ref>[http://www.welt.de/welt_print/article2302403/Gaeste-retten-Musikclub-Molotow.html Gäste retten Musikclub "Molotow" | Welt.de]</ref> 2009 verkaufte die Familie Schütze den Komplex an die Bayerische Hausbau.<ref name="mo1"/> Diese will dort Wohnbauten errichten und nach eigenen Angaben den Charakter eines "Dorfplatzes" für St. Pauli erhalten, die Tankstelle soll jedoch bei der Neubebauung entfallen. Sowohl die Bayerische Hausbau als auch anschließend die Initiative Esso-Häuser gaben daraufhin Gutachten in Auftrag, die zu unterschiedlichen Bewertungen in Bezug auf die Sanierungsmöglichkeiten der Häuser kamen. Der Streit zwischen beiden Parteien verschärfte sich. Die Mieterinitative befürchtete eine Vertreibung der Altmieter sowie weitere [[Gentrifizierung]] im Viertel und drängte auf ein Rückkehrrecht.<ref>[http://www.ndr.de/regional/hamburg/kiez101.html Reeperbahn: Streit über Abriss wird schärfer | NDR.de]</ref>
Die Tankstelle entwickelte sich über die Jahre zum Kultobjekt. Eine grundlegende Sanierung durch die Eigentümer, die Familie Schütze blieb jedoch aus.<ref name="mo1"/> Bereits seit längerem gab es daher Diskussionen um die Gebäude und die Zukunft des Molotow, ein bekannter Club, für den sich bereits 2008 Gäste, Bands und Künstler u. a. mit Benefizkonzerten einsetzten.<ref>[http://www.welt.de/welt_print/article2302403/Gaeste-retten-Musikclub-Molotow.html Gäste retten Musikclub "Molotow" | Welt.de]</ref> 2009 verkaufte die Familie Schütze den Komplex an die Bayerische Hausbau.<ref name="mo1"/> Diese will dort Wohnbauten errichten und nach eigenen Angaben den Charakter eines "Dorfplatzes" für St. Pauli erhalten, die Tankstelle soll jedoch bei der Neubebauung entfallen. Sowohl die Bayerische Hausbau als auch anschließend die Initiative Esso-Häuser gaben daraufhin Gutachten in Auftrag, die zu unterschiedlichen Bewertungen in Bezug auf die Sanierungsmöglichkeiten der Häuser kamen. Das Gutachten im Auftrag der Hausbaugesellschaft verneinte diese, das im Auftrag der Initiative kam zu dem Schluss, es gebe einen "hohen Sanierungsbedarf", der aber zu bewältigen sei. Der Streit zwischen beiden Parteien verschärfte sich. Die Mieterinitative befürchtete eine Vertreibung der Altmieter sowie weitere [[Gentrifizierung]] im Viertel und drängte auf ein Rückkehrrecht.<ref>[http://www.ndr.de/regional/hamburg/kiez101.html Reeperbahn: Streit über Abriss wird schärfer | NDR.de]</ref>


=== Ereignisse 2013 ===
=== Ereignisse 2013 ===
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