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Mali: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Im späten 19. Jahrhundert wurde Mali Teil der Kolonie Französisch-Sudan. Zusammen mit dem Senegal erlangte die 1959 gegründete Mali-Föderation 1960 ihre Unabhängigkeit. Nach wenigen Monaten zerbrach die Mali-Föderation und Mali erklärte sich für unabhängig und trat noch 1960 in die [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] (UN) ein. Erster Präsident war bis 1968 Modibo Keïta (1915–1977). Lange herrschte nur eine Partei, bis ein Militärputsch 1991 zur Verabschiedung einer neuen Verfassung führte. Im Januar 2012 eskalierte ein bewaffneter Konflikt in Mali. Dabei proklamierten die Tuareg-Rebellen die Abspaltung des Staates Azawad im Norden von Mali. Angesichts der Gebietsgewinne von Islamisten begann im Januar 2013 die Opération Serval, durch die malische und [[Frankreich|französische]] Truppen den Großteil des Nordens zurückeroberten. Der UN-Sicherheitsrat unterstützt den Friedensprozess mit der Friedensmission MINUSMA, an der auch [[Deutschland]], [[Österreich]] und die [[Schweiz]] beteiligt waren. Im Mai 2021 kam es zu einem erneuten Militärputsch.
Im späten 19. Jahrhundert wurde Mali Teil der Kolonie Französisch-Sudan. Zusammen mit dem [[Senegal]] erlangte die 1959 gegründete Mali-Föderation 1960 ihre Unabhängigkeit. Nach wenigen Monaten zerbrach die Mali-Föderation und Mali erklärte sich für unabhängig und trat noch 1960 in die [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] (UN) ein. Erster Präsident war bis 1968 Modibo Keïta (1915–1977). Lange herrschte nur eine Partei, bis ein Militärputsch 1991 zur Verabschiedung einer neuen Verfassung führte. Im Januar 2012 eskalierte ein bewaffneter Konflikt in Mali. Dabei proklamierten die Tuareg-Rebellen die Abspaltung des Staates Azawad im Norden von Mali. Angesichts der Gebietsgewinne von Islamisten begann im Januar 2013 die Opération Serval, durch die malische und [[Frankreich|französische]] Truppen den Großteil des Nordens zurückeroberten. Der UN-Sicherheitsrat unterstützt den Friedensprozess mit der Friedensmission MINUSMA, an der auch [[Deutschland]], [[Österreich]] und die [[Schweiz]] beteiligt waren. Im Mai 2021 kam es zu einem erneuten Militärputsch. Mitte Juni 2023 forderte Malis Militärregierung den Abzug aller rund 12.000 UN-Friedenssoldaten. Ende Juni 2023 beschloss der UN-Sicherheitsrat nach Auslauf des Mandats ein Ende der Friedensmission in Mali. Die Mission soll nach Ende einer Übergangsfrist von sechs Monaten zum Jahresende 2023 beendet sein.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/un-mali-einsatz-100.html UN-Sicherheitsrat beschließt Ende der Mali-Mission | tagesschau.de, 30.06.2023]</ref>


== Verwaltungsgliederung ==
== Verwaltungsgliederung ==
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