Zum Inhalt springen
Willkommen in der InkluPedia

Osborne Computer Corporation: Unterschied zwischen den Versionen

+wikilink
(Normdaten)
(+wikilink)
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 8: Zeile 8:
  | Auflösungsdatum = 1985
  | Auflösungsdatum = 1985
  | Auflösungsgrund = Insolvenz
  | Auflösungsgrund = Insolvenz
  | Sitz = Silicon Valley, CA, {{USA|no}} [[Vereinigte Staaten|USA]]
  | Sitz = Silicon Valley, [[Kalifornien|CA]], {{USA|no}} [[Vereinigte Staaten|USA]]
  | Leitung = Adam Osborne
  | Leitung = Adam Osborne
  | Mitarbeiterzahl =
  | Mitarbeiterzahl =
Zeile 20: Zeile 20:
[[File:Osborne_'Vixen"_Prototype.jpg|thumb|Osborne Vixen (Prototyp)]]
[[File:Osborne_'Vixen"_Prototype.jpg|thumb|Osborne Vixen (Prototyp)]]
[[File:Osborne_PC_Prototype.jpg|thumb|Osborne PC (Prototyp)]]
[[File:Osborne_PC_Prototype.jpg|thumb|Osborne PC (Prototyp)]]
Die '''Osborne Computer Corporation''' ('''OCC''') war ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanisches]] Unternehmen für tragbare Computer mit Sitz im Silicon Valley in der San Francisco Bay Area in Kalifornien. OCC war ein Pionier in der Entwicklung und Herstellung tragbarer Computer.
Die '''Osborne Computer Corporation''' ('''OCC''') war ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanisches]] Unternehmen für tragbare Computer mit Sitz im Silicon Valley in der San Francisco Bay Area in [[Kalifornien]]. OCC war ein Pionier in der Entwicklung und Herstellung tragbarer Computer.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Zeile 27: Zeile 27:


=== Osborne 1 ===
=== Osborne 1 ===
Auf der National Computer Conference wurden im Mai 1981 verschiedene Prototypen gezeigt. Der Osborne 1 mit einem 5"-Bildschirm, 64 kB RAM, zwei Diskettenlaufwerken und dem Betriebssystem CP/M 2.2 von Digital Research wurde für 1.795 US-Dollar gezeigt. Beigefügt war Software alleine im Wert von 1.500 US-Dollar. Das war möglich, da zum Beispiel das Softwareunternehmen MicroPro von OCC für eine unbegrenzte Lizenz des Textverarbeitungsprogrammes WordStar Anteile am Unternehmen und einen kleinen Beitrag für jede Kopie bekam. Der Osborne 1 wurde ein voller Erfolg. Die ersten Modelle wurden im Juli 1981 ausgeliefert. In den ersten acht Monaten wurden 11.000 Geräte verkauft und 50.000 waren vorbestellt. Im März 1982 wurde ein Montagewerk in Monmouth Junction in New Jersey eröffnet, das 250 Geräte pro Tag produzieren konnte. OCC begann mit der Entwicklung von zwei Nachfolgemodellen, dem Osborne Executive und dem Osborne Vixen.<ref name="atarim"/>
Auf der National Computer Conference wurden im Mai 1981 verschiedene Prototypen gezeigt. Der Osborne 1 mit einem 5"-Bildschirm, 64 kB RAM, zwei [[Diskettenlaufwerk]]en und dem Betriebssystem CP/M 2.2 von Digital Research wurde für 1.795 US-Dollar gezeigt. Beigefügt war Software alleine im Wert von 1.500 US-Dollar. Das war möglich, da zum Beispiel das Softwareunternehmen MicroPro von OCC für eine unbegrenzte Lizenz des Textverarbeitungsprogrammes WordStar Anteile am Unternehmen und einen kleinen Beitrag für jede Kopie bekam. Der Osborne 1 wurde ein voller Erfolg. Die ersten Modelle wurden im Juli 1981 ausgeliefert. In den ersten acht Monaten wurden 11.000 Geräte verkauft und 50.000 waren vorbestellt. Im März 1982 wurde ein Montagewerk in Monmouth Junction in New Jersey eröffnet, das 250 Geräte pro Tag produzieren konnte. OCC begann mit der Entwicklung von zwei Nachfolgemodellen, dem Osborne Executive und dem Osborne Vixen.<ref name="atarim"/>


Im Oktober 1982 kündigte OCC eine Werbeaktion an, bei der die Datenbanksoftware dBase II von Ashton-Tate kostenlos beim Kauf eines Osborne 1 beigefügt ist. Das war sehr erfolgreich für OCC und in den Spitzenzeiten wurden 500 Geräte pro Tag gefertigt. Die erhöhte Kapazität führte jedoch zu Qualitätsproblemen und zwischenzeitlich wurden im August 1981 der Desktopcomputer IBM PC und im Mai 1982 der tragbare Computer Kaypro II der Kaypro Corporation vorgestellt. Der Kaypro II hat einen grösseren Bildschirm, mehr Speicherplatz auf Disketten und eine Standard-Druckerschnittstelle. Im September 1982 wechselte Tom Davidson von OCC zu Porter Hurt, die für Osborne Platinen herstellte. Als bekannt wurde, dass Hurts Unternehmen einen Konkurrenten zum Osborne Computer entwickelt, verklagte OCC Tom Davidson. Ende 1982 war bereits sehr viel Software für IBM-PC kompatible Geräte verfügbar. Bis dahin hatte OCC nichts in der Richtung entwickelt und bekam soviele Probleme mit der Entwicklung des Osborne Vixen Modells, dass sie die Entwicklung im Dezember 1982 stoppten. All das führte zu finanziellen Problemen für OCC.<ref name="atarim"/>
Im Oktober 1982 kündigte OCC eine Werbeaktion an, bei der die Datenbanksoftware dBase II von Ashton-Tate kostenlos beim Kauf eines Osborne 1 beigefügt ist. Das war sehr erfolgreich für OCC und in den Spitzenzeiten wurden 500 Geräte pro Tag gefertigt. Die erhöhte Kapazität führte jedoch zu Qualitätsproblemen und zwischenzeitlich wurden im August 1981 der Desktopcomputer IBM PC und im Mai 1982 der tragbare Computer Kaypro II der Kaypro Corporation vorgestellt. Der Kaypro II hat einen grösseren Bildschirm, mehr Speicherplatz auf [[Diskette]]n und eine Standard-Druckerschnittstelle. Im September 1982 wechselte Tom Davidson von OCC zu Porter Hurt, die für Osborne Platinen herstellte. Als bekannt wurde, dass Hurts Unternehmen einen Konkurrenten zum Osborne Computer entwickelt, verklagte OCC Tom Davidson. Ende 1982 war bereits sehr viel Software für IBM-PC kompatible Geräte verfügbar. Bis dahin hatte OCC nichts in der Richtung entwickelt und bekam soviele Probleme mit der Entwicklung des Osborne Vixen Modells, dass sie die Entwicklung im Dezember 1982 stoppten. All das führte zu finanziellen Problemen für OCC.<ref name="atarim"/>


=== Osborne Executive ===
=== Osborne Executive ===
64.891

Bearbeitungen