Wang 600: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Wang 600''' ist ein Tischrechner des 1951 gegründeten [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischen]] Unternehmens Wang Laboratories Inc.<ref>[http://www.nytimes.com/1992/08/19/business/wang-files-for-bankruptcy-5000-jobs-to-be-cut.html Wang Files for Bankruptcy - 5,000 Jobs to Be Cut - NYTimes.com, August 19, 1992]</ref> Der Wang 600 kam 1972 auf den Markt und wurde bis zum Ende der 1970er Jahre verkauft, als Wang aus dem Geschäft mit Tischrechnern ausgestiegen ist.<ref name="oldcalculatormuseum">[http://www.oldcalculatormuseum.com/wang600.html oldcalculatormuseum.com - Wang 600 Series Calculator]</ref> Es können bis zu 1848 Programmschritte eingegeben werden, abhängig vom Speicher. Auf einem optionalen Band können 1848 Programmschritte oder 2772 Zahlen pro Seite gespeichert werden.<ref>[https://ub.fnwi.uva.nl/computermuseum/wang600.html UvA Computermuseum - Wang 600 calculator]</ref>
Der '''Wang 600''' ist ein Tischrechner des 1951 gegründeten [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischen]] Unternehmens Wang Laboratories Inc.<ref>[http://www.nytimes.com/1992/08/19/business/wang-files-for-bankruptcy-5000-jobs-to-be-cut.html Wang Files for Bankruptcy - 5,000 Jobs to Be Cut - NYTimes.com, August 19, 1992]</ref> Der Wang 600 kam 1972 auf den Markt und wurde bis zum Ende der 1970er Jahre verkauft, als Wang aus dem Geschäft mit Tischrechnern ausgestiegen ist.<ref name="oldcalculatormuseum">[http://www.oldcalculatormuseum.com/wang600.html oldcalculatormuseum.com - Wang 600 Series Calculator]</ref> Es können bis zu 1848 Programmschritte eingegeben werden, abhängig vom Speicher. Auf einem optionalen Band können 1848 Programmschritte oder 2772 Zahlen pro Seite gespeichert werden.<ref>[https://ub.fnwi.uva.nl/computermuseum/wang600.html UvA Computermuseum - Wang 600 calculator]</ref>


Der Wang 600 ist der Nachfolger des Wang 700<ref name="oldcalculatormuseum"/> und Wang 500, der ein abgespeckter Wang 700 ist.<ref>[http://www.technikum29.de/de/rechnertechnik/ic-technik Programmierbare Rechner der 3. Generation mit einfacher IC-Technik - technikum29]</ref> Der Wang 700 wurde von Wang als Reaktion auf den HP 9100-Rechner von Hewlett-Packard auf den Markt gebracht. Beim Wang 700 mussten höhere mathematischen Funktionen wie sin oder log noch von Kassette geladen werden, beim Wang 600 sind diese Funktionen fest einprogrammiert. Dazu musste nicht einmal das Mikroprogramm-ROM vergrössert werden. Das Display ist beim Wang 600 nur noch einzeilig und besteht nicht mehr aus einzelnen Nixie-Röhren, wodurch es weniger Platz benötigt. Der Programmspeicher ist beim Wang 600 nun als Halbleiterspeicher realisiert. Durch den so gewonnenen Platz paßt ein Trommeldrucker in das Gehäuse des Wang 600. Am Wang 600 können wie am Wang 700 die gleichen Peripheriegeräte wie eine IBM-Kugelkopfschreibmaschine, Plotter oder Kartenleser angeschlossen werden.<ref>[http://computermuseum.informatik.uni-stuttgart.de/dev/wang600/ Computermuseum der Fakultät Informatik - Wang 600]</ref>
Der Wang 600 ist der Nachfolger des Wang 700<ref name="oldcalculatormuseum"/> und Wang 500, der ein abgespeckter Wang 700 ist.<ref>[http://www.technikum29.de/de/rechnertechnik/ic-technik Programmierbare Rechner der 3. Generation mit einfacher IC-Technik - technikum29]</ref> Der Wang 700 wurde von Wang als Reaktion auf den HP 9100-Rechner von Hewlett-Packard auf den Markt gebracht. Beim Wang 700 mussten höhere mathematischen Funktionen wie sin oder log noch von [[Kompaktkassette|Kassette]] geladen werden, beim Wang 600 sind diese Funktionen fest einprogrammiert. Dazu musste nicht einmal das Mikroprogramm-ROM vergrössert werden. Das Display ist beim Wang 600 nur noch einzeilig und besteht nicht mehr aus einzelnen Nixie-Röhren, wodurch es weniger Platz benötigt. Der Programmspeicher ist beim Wang 600 nun als Halbleiterspeicher realisiert. Durch den so gewonnenen Platz paßt ein Trommeldrucker in das Gehäuse des Wang 600. Am Wang 600 können wie am Wang 700 die gleichen Peripheriegeräte wie eine IBM-Kugelkopfschreibmaschine, Plotter oder Kartenleser angeschlossen werden.<ref>[http://computermuseum.informatik.uni-stuttgart.de/dev/wang600/ Computermuseum der Fakultät Informatik - Wang 600]</ref>


== Technische Daten ==
== Technische Daten ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
*[http://www.oldcalculatormuseum.com/wang600.html oldcalculatormuseum.com - Wang 600 Series Calculator]
*[https://www.oldcalculatormuseum.com/wang600.html oldcalculatormuseum.com - Wang 600 Series Calculator]
*[http://www.genealpha.de/wang/ Wang 600 Emulator]
*[http://www.genealpha.de/wang/ Wang 600 Emulator]
*[http://wang600.durgadas.com/ Wang 600 Programmable Calculator Simulator]
*[http://wang600.durgadas.com/ Wang 600 Programmable Calculator Simulator]

Aktuelle Version vom 7. Mai 2020, 05:55 Uhr

Wang 600

Der Wang 600 ist ein Tischrechner des 1951 gegründeten US-amerikanischen Unternehmens Wang Laboratories Inc.[1] Der Wang 600 kam 1972 auf den Markt und wurde bis zum Ende der 1970er Jahre verkauft, als Wang aus dem Geschäft mit Tischrechnern ausgestiegen ist.[2] Es können bis zu 1848 Programmschritte eingegeben werden, abhängig vom Speicher. Auf einem optionalen Band können 1848 Programmschritte oder 2772 Zahlen pro Seite gespeichert werden.[3]

Der Wang 600 ist der Nachfolger des Wang 700[2] und Wang 500, der ein abgespeckter Wang 700 ist.[4] Der Wang 700 wurde von Wang als Reaktion auf den HP 9100-Rechner von Hewlett-Packard auf den Markt gebracht. Beim Wang 700 mussten höhere mathematischen Funktionen wie sin oder log noch von Kassette geladen werden, beim Wang 600 sind diese Funktionen fest einprogrammiert. Dazu musste nicht einmal das Mikroprogramm-ROM vergrössert werden. Das Display ist beim Wang 600 nur noch einzeilig und besteht nicht mehr aus einzelnen Nixie-Röhren, wodurch es weniger Platz benötigt. Der Programmspeicher ist beim Wang 600 nun als Halbleiterspeicher realisiert. Durch den so gewonnenen Platz paßt ein Trommeldrucker in das Gehäuse des Wang 600. Am Wang 600 können wie am Wang 700 die gleichen Peripheriegeräte wie eine IBM-Kugelkopfschreibmaschine, Plotter oder Kartenleser angeschlossen werden.[5]

Technische Daten

  • ROM: 2048*42 Bit Mikroprogramm-ROM
  • RAM: 1848 Programmschritte[6]
  • Anzeige: 1 Zeile

Emulator / Simulator

Der Wang 600 wird von einem von Alf Urban / genealpha programmierten Emulator für Linux (x86), Windows, DOS und TOS emuliert.[7] Der Wang 600 wird von dem von Douglas Miller in Java geschriebenen Simulator Wang 600 Programmable Calculator Simulator simuliert. Der Simulator nutzt ein Microcode-Image von einem echten Wang 600 und unterstützt Peripheriegeräte wie die Drucker/Plotter Model 601, Model 602, Model 611 und Model 612, das Model 603 Paper Tape, das Model 605 Micro Face, das Model 606/607 Teletype, die Model 630 Fixed/Removable Disk und den Model 614 Mark Sense Card Reader.[8]

Weblinks

Quellen