Violine

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Die Violine oder Geige ist das stimmführende Instrument des klassischen Orchesters und des Streichquartetts. Ihr Ton gilt unter allen Instrumenten als am wandlungsfähigsten. Er wird mit dem Geigenbogen durch Streichen über die Saiten oder seltener durch Anreißen (pizzicato) oder Schlagen derselben mit der Stange des Bogens (battuto) erzeugt. Die vier Saiten in der Stimmung g – d’ – a’ – e’ sind oft gewöhnliche Darmsaiten, manchmal auch Kunststoff- oder Stahldrahtsaiten. Die beiden untersten Saiten sind meistens silberübersponnen. Darmsaiten sind empfindlicher hinsichtlich Temperatur- und Feuchtigkeitsänderungen und werden hauptsächlich in der historischen Aufführungspraxis verwendet. Der Tonumfang der Violine reicht vom g bis g’’’. Die Notierung von Violinmusik erfolgt im Violin- oder G-Schlüssel. Die Violine trat in ihrer heutigen Form erstmals im 16. Jahrhundert auf. Sie verdrängte damals den Diskant der damaligen Gambenfamilie. Der Spieler dieses Instrumentes wird Violinist oder Geiger genannt.

Quellen

  • Violine. In: Der Neue Herder. 2. Halbband M – Z. Spalte 4691. Herder Verlag. Freiburg 1949.