Troum

Aus InkluPedia
Troum, 2010

Troum ist ein deutsches Duo für elektronische Musik (Drone[1], Dark Ambient[2]) aus Bremen. Das Duo besteht aus GlitH (Martin Gitschel) und Baraka[H] (Stefan Knappe). Beide singen und spielen Instrumente wie Gitarre, Bass, Akkordeon, Balalaika, Flöte, Mundharmonika und Melodica. Sie arbeiten unter anderen mit Field Recordings für ihre Musik, arbeiten aber nicht mit Synthesizern, Samplern oder Computern als Soundquelle.[3]

Geschichte

Troum wurde Anfang 1997 gegründet. Troum ist ein altes deutsches Wort für Traum. GlitH und Baraka[H] waren zuvor mit Helge Siehl in dem Trio Maeror Tri aktiv.[3] Maeror Tri veröffentlichte von 1988 bis 1999 jährlich ein oder mehrere Alben.[4] 1997 nahm Troum das Album "Troumings 1997" auf. Einige Tracks wurden später auf dem Album "Ryna" wiederveröffentlicht.[5] Im Oktober 1998[5][6] veröffentlichte Troum das Debütalbum[7] "Dreaming Muzak". Es folgten über die Jahre viele weitere Alben, teilweise in Kollaboration oder als Split mit anderen Künstlern.

In den Jahren 2001 bis 2003 veröffentlichte Troum die Trilogie "Tjukurrpa" über das eigene Label Transgredient Records, einem Sublabel des Labels Drone Records von Stefan Knappe. Im Dezember 2005 trat Troum beim Wrocław Industrial Festival in Polen auf. 2009 traten sie beim Wave-Gotik-Treffen in Leipzig auf. Die Power Romantic Trilogie besteht aus den Alben "Mare Idiophonika" (2010), "Grote Mandrenke" (2012) und "Mare Morphosis" (2013).[8] Bei dem Album "Grote Mandrenke" (zu deutsch "Große Manntränke") aus dem Jahr 2012 geht es um die Zweite Marcellusflut, eine Jahrhundertflut die sich im Januar 1362 ereignete. Sie verwüstete die Nordseeküste Schleswig-Holsteins und veränderte den Küstenverlauf. Dabei soll auch der sagenumwobene Ort Rungholt untergegangen sein.[9] Im November 2014 trat Troum erneut beim Wrocław Industrial Festival auf. Am 7. März 2015 traten Troum und Templegarden's gemeinsam in Berlin auf.[10] Mit dem Album "Acouasme" wollte Troum den Stil hin zu einen harscheren Sound und mehr Industrial wechseln. Es wurde am 30. Dezember 2015 veröffentlicht. Die Aufnahmen und Mixe erfolgten von 2007 bis 2015.[11]

Troum tourte unter anderem bereits mit Spear, Tarkatak (Lutz Pruditsch), Vance Orchestra, Ultrasound und Bad Sector. Troum spielte auf weiteren Festivals wie 1998 bei Nursery Injection in Stockholm, 2000 bei Lieu unique in Nantes in Frankreich, 2001 und 2003 beim Artooz Festival in Limoges in Frankreich, 2001 bei )toon) in Haarlem in den Niederlanden, 2002 bei ARCHAIKA & TECHNOLOGIYA in Moskau und 2004 beim See(h)ear Festival in Den Haag in den Niederlanden.[3]

Kollaboration / Split

Troum veröffentlichte in den Jahren immer wieder Kollaborationsalben oder Split-Alben. Im Jahr 2002 veröffentlichte Troum das Album "Mnemonic Induction" in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Projekt Yen Pox. Im Februar 2003 veröffentlichte Troum das Split-Album "Kasha-Pâshâna" mit Tam Quam Tabula Rasa aus Italien und Kallabris (Michael Anacker) aus Deutschland. Im Februar 2005 folgte das Album "Dissolution" mit Christian Renou. Im Jahr 2006 folgte das Album "Shutûn" mit All Sides (Nina Kernicke) und Album "To A Child Dancing In The Wind" mit Martyn Bates (Creature Box, Eyeless In Gaza, M.J. Harris & Martyn Bates, Reluctant Stereotypes, The Hungry I, Twelve Thousand Days).

Am 4. April 2007 erschien das Album "Ignis Sacer" von Troum Vs. NID. Die Liveaufnahmen enstanden bereits am 8. September 2001 in Braunschweig in der Galerie auf Zeit.[12] 2008 folgte das Album "Kreuzung Zwei (Creatura Per Creaturam Continetur)" mit Reutoff aus Russland. Im November 2009 folgte das Album "Actualization / Excrement Of Old Dreams" mit Asianova (USA) / Voice Of Eye (Mexiko), S.Q.E. (J Greco Pasquale) (USA) und Ure Thrall (Greg Logsdon) (USA). Am 15. Mai 2010 veröffentlichte Troum das Album "Dominium Visurgis" mit Nadja (Aidan Baker & Leah Buckareff). 2012 erschien das Album "Nihtes Niht" mit Aidan Baker und im August 2015 das Album "De Aeris In Sublunaria Influxu" mit raison d'être (Peter Andersson) aus Schweden. Am 15. September 2017 wurde mit "XIBIPIIO. In And Out Of Experience" die nächste Zusammenarbeit von Troum mit raison d'être veröffentlicht.

Diskografie (Alben)

  • 1998: Dreaming Muzak, Cling Film-Records
  • 1998: Ryna, Myotis Records
  • 2000: Mort Aux Vaches: Sen, Mort Aux Vaches
  • 2001: Tjukurrpa (Part One: Harmonies), Transgredient Records
  • 2001: Tjukurrpa (Part Two: Drones), Transgredient Records
  • 2002: Troum & Yen Pox - Mnemonic Induction, Malignant Records
  • 2003: Sigqan, Desolation House
  • 2003: Tjukurrpa (Part Three: Rhythms And Pulsations), Transgredient Records
  • 2003: Troum, Tam Quam Tabula Rasa & Kallabris - Kasha-Pâshâna, Old Europa Cafe
  • 2004: Autopoiesis, SmallVoices
  • 2005: Objectlessness, Mystery Sea
  • 2005: Troum ❘ Christian Renou - Dissolution, Fario
  • 2006: Seeing-Ear Gods, Discorporeality Recordings
  • 2006: Troum & All Sides - Shutûn, Old Europa Cafe
  • 2006: Martyn Bates | Troum - To A Child Dancing In The Wind, Transgredient Records
  • 2007: AIWS, Transgredient Records
  • 2007: Troum Vs. NID - Ignis Sacer, Herzbräune / Art Konkret
  • 2008: Reutoff vs Troum - Kreuzung Zwei (Creatura Per Creaturam Continetur), Ewers Tonkunst
  • 2009: Eald-Ge-Stréon, Beta-lactam Ring Records
  • 2009: Troum, Asianova / Voice Of Eye, S.Q.E., Ure Thrall - Actualization / Excrement Of Old Dreams, Discorporeality Recordings
  • 2010: Mare Idiophonika, Tourette Records
  • 2010: Nadja / Troum - Dominium Visurgis, Transgredient Records
  • 2012: Grote Mandrenke, Beta-lactam Ring Records
  • 2012: Troum & Aidan Baker - Nihtes Niht, Alone At Last
  • 2013: Mare Morphosis, Transgredient Records
  • 2015: Troum & raison d'être - De Aeris In Sublunaria Influxu, Essence Music
  • 2015: Acouasme, Cold Spring
  • 2017: raison d'être & Troum - XIBIPIIO. In And Out Of Experience, Transgredient Records

Weblinks

Quellen