Triumph-Adler Alphatronic P-3

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Triumph-Adler Alphatronic P-3

Die Triumph-Adler Alphatronic P-3 / Triumph-Adler Alphatronic P-4 Computer sind 8-Bit-Mikrocomputer des deutschen Unternehmens Triumph-Adler aus den 1980er Jahren.

Beschreibung

Die Modelle Triumph-Adler Alphatronic P-3 und Triumph-Adler Alphatronic P-4 sind mit einem Intel 8085A 8-Bit-Mikroprozessor (CPU) und 64 KB RAM ausgestattet. Die Textanzeige mit 80 x 24 Zeichen wird auf einem angeschlossenen Monitor dargestellt. Als Betriebssystem wird MOS (Microcomputer Operating System) eingesetzt, die Computer sind zusätzlich kompatibel zu CP/M. CP/M, UCSD-P System und Holland Automation wurden auf Diskette mitgeliefert. Der Triumph-Adler Alphatronic P-3 wurde mit 2 5,25" Diskettenlaufwerken ausgeliefert, der Triumph-Adler Alphatronic P-4 mit einem 5,25" Diskettenlaufwerk sowie einer Festplatte (12,5 MB).[1] Anstelle eines Motherboards ist ein Bussystem eingebaut, in dem eine Steckkarte für den Prozessor sowie jeweils mehrere für RAM und Ein-/Ausgabegeräte stecken. Der BASIC-Interpreter der älteren Modelle Triumph-Adler Alphatronic P-1 und Triumph-Adler Alphatronic P-2 wurde nicht mehr mitgeliefert.[2]

Triumph-Adler bot die Programmiersprachen Assembler 80, BASIC 80 und FORTRAN 80 an. Für PASCAL steht das UCSD-p-System 4.1 zur Verfügung. Als Drucker können die Nadeldrucker DRH 80, DRH 136, DRS 250 oder die Typenraddrucker TRD 170S, TRD 7020 angeschlossen werden. Weiterhin gehört eine Echtzeituhr und eine IEC (IEEE 488)-Bus-Schnittstelle zur Zusatzausstattung. Die Programme der Triumph-Adler Alphatronic P2, P2S und P2U Modelle können auf den Triumph-Adler Alphatronic P-3 / Triumph-Adler Alphatronic P-4 Modellen weiterbenutzt werden. Die Disketten des P2 können weiterbenutzt werden, bei den Disketten der P2S- und P2U-Modelle kann nur die Vorderseite gelesen werden. Standalone-BASIS-Programme müssen auf dem P2-Modell mit KONVERT.COM konvertiert werden. BASIC-Programme des 48K-Compilers müssen neu kompiliert werden, damit sie auf den P-3-/P-4-Modellen laufen. Die Original-System-Disketten der P-3-/P-4-Modelle können mit CPMCOPY nur 3 Mal kopiert werden, um Arbeitsdisketten zu erzeugen und die Original-Disketten zu schonen.[3]

Die Nachfolgemodelle Alphatronic P-30 / P-40 nutzen das selbe Gehäuse und die selbe Tastatur wie die P-3 und P-4. Sie sind stattdessen aber mit einer Intel 8088 16-Bit-CPU ausgestattet. Der P-30 hat zwei 5,25" Diskettenlaufwerke (je 875 KB), der P-40 ein Diskettenlaufwerk und eine 12 MB Festplatte.[4]

Technische Daten

  • CPU: Intel 8085A, 3 MHz
  • RAM: 64 KB
  • ROM: 4 KB
  • Arbeitsspeicher: 1 KB RAM
  • Anzeige: 80 x 24 (Text)
  • Tastatur: Vollwertige Tastatur, seperate Cursortasten und Ziffernblock
  • Anschlüsse: serielle Schnittstelle RS-232-C, serielle Schnittstelle für Drucker, systemneutrale Parallel-Schnittstelle (37-polig), IEC-Bus-Schnittstelle (optional)
  • Weiteres: CRT-Controller, MFDE-Controller
  • Speichermedium: 2 x 5,25" Diskettenlaufwerk (96 TPI, 800 KB, formatiert) (Triumph-Adler Alphatronic P-3) / 1 x 5,25" Diskettenlaufwerk und Festplatte (Winchester, 12,5 MB formatiert) (Triumph-Adler Alphatronic P-4)
  • Betriebssystem: MOS (Microcomputer Operating System), CP/M
  • Strom: 220 V, 75 Watt, 50 Hz Wechselstrom, eingebautes Netzteil
  • Maße: 510 x 200 x 333 mm (Computer) / 510 x 25 x 212 mm (Tastatur)
  • Gewicht: 14,7 kg (Computer) / 2,5 kg (Tastatur)[1][3]

Emulation

Der plattformübergreifende Multi-System-Emulator MAME emuliert den Alphatronic P-3 nur rudimentär (Stand 14. März 2020).[5]

Weblinks

Quellen