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'''The Floating Piers''' ist ein vorübergehendes Kunstwerk des [[Bulgarien|bulgarisch]]-[[Vereinigte Staaten|US-amerikanischen]] Künstlers Christo (* 13. Juni 1935 in Gabrowo, Bulgarien) aus dem Jahr 2016. Das Kunstwerk auf dem ober[[italien]]ischen Iseosee in der Lombardei besteht aus einem schwimmenden gelben Band. Das Kunstwerk ist gratis begehbar und führt auf dem Wasser auf die zwei Inseln Monte Isola und San Paolo. In Sulzano und in Peschiera Maraglio (auf der Monte Isola) geht der Weg rund einen Kilometer weiter in die Fußgängerzonen.<ref name="orf">[http://orf.at/stories/2275099/2275098/ Christo wird zum Brückenbauer - news.ORF.at]</ref> <ref name="theproject">[http://www.thefloatingpiers.com/the-project The Project — The Floating Piers]</ref> Später wird das Kunstwerk recycelt.<ref name="orf"/> Maximal 11.000 Menschen dürfen das Kunstwerk gleichzeitig betreten. Alleine am Eröffnungstag kamen 55.000 Menschen, so dass die Behörden den Zugverkehr Richtung Iseosee zeitweise stoppten.<ref name="spiegel">[http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/christo-zu-grosser-menschenandrang-bei-den-floating-piers-auf-dem-iseo-see-a-1098493.html Christo: Zu großer Menschenandrang bei den Floating Piers auf dem Iseo-See - SPIEGEL ONLINE, 19.06.2016]</ref>
[[File:Christo_Floating_Piers_6587.jpg|thumb|The Floating Piers]]
'''The Floating Piers''' war ein vorübergehendes Kunstwerk des [[Bulgarien|bulgarisch]]-[[Vereinigte Staaten|US-amerikanischen]] Künstlers Christo (* 13. Juni 1935 in Gabrowo, Bulgarien) aus dem Jahr 2016. Das Kunstwerk auf dem ober[[italien]]ischen Iseosee in der Lombardei bestand aus einem schwimmenden gelben Band. Das Kunstwerk war gratis begehbar und führte auf dem Wasser auf die zwei Inseln Monte Isola und San Paolo. In Sulzano und in Peschiera Maraglio (auf der Monte Isola) ging der Weg rund einen Kilometer weiter in die Fußgängerzonen.<ref name="orf">[http://orf.at/stories/2275099/2275098/ Christo wird zum Brückenbauer - news.ORF.at]</ref> ''The Floating Piers'' bestand vom 18. Juni bis 3. Juli 2016.<ref name="theproject">[http://www.thefloatingpiers.com/the-project The Project — The Floating Piers]</ref> Maximal 11.000 Menschen durften das Kunstwerk gleichzeitig betreten. Alleine am Eröffnungstag kamen 55.000 Menschen, so dass die Behörden den Zugverkehr Richtung Iseosee zeitweise stoppten.<ref name="spiegel">[http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/christo-zu-grosser-menschenandrang-bei-den-floating-piers-auf-dem-iseo-see-a-1098493.html Christo: Zu großer Menschenandrang bei den Floating Piers auf dem Iseo-See - SPIEGEL ONLINE, 19.06.2016]</ref> Insgemsamt besuchten mehr als 1,2 Millionen Menschen das Kunstwerk.<ref>[http://www.dw.com/de/besucherrekord-bei-christos-floating-piers/a-19375031 Besucherrekord bei Christos ″Floating Piers″ | DW.COM | 03.07.2016]</ref>


Das Band aus dahliengelbem Polyamidstoff ist 16&nbsp;Meter breit, 3&nbsp;km lang, 100.000&nbsp;m² groß und besteht aus 220.000 Würfeln.<ref name="theproject"/> Es ist mit 190 Tonnen schweren Ankern am Seeboden befestigt. Die Produktionskosten beliefen sich auf 15 Millionen Euro.<ref name="spiegel"/> Der Projektmanager war Wolfgang Volz.<ref name="theproject"/>
Das Band aus dahliengelbem Polyamidstoff war 16&nbsp;Meter breit, 3&nbsp;km lang, 100.000&nbsp;m² groß und bestand aus 220.000 Würfeln.<ref name="theproject"/> Es war mit 190 Tonnen schweren Ankern am Seeboden befestigt. Später wurde das Kunstwerk recycelt.<ref name="orf"/> Die Produktionskosten beliefen sich auf 15 Millionen Euro.<ref name="spiegel"/> Der Projektmanager war Wolfgang Volz.<ref name="theproject"/>


Das Projekt hat sich wie die früheren Projekten von Christo und seiner mittlerweile verstorbenen Ehefrau Jeanne-Claude (1935-2009) selbst finanziert, es wurden keine öffentlichen Förderungen, Spenden oder unbezahlte Mitarbeit beansprucht. Die Projekt wird nur mit dem Verkauf von Collagen, Zeichnungen sowie anderen Werken Christos finanziert. Bereits im Jahr 1992 begann das Künstlerehepaar mit den ersten Entwürfen für das Projekt. Sie planten damals, rund zehn Kilometer des Arkansas River in Colorado in den Vereinigten Staaten mit Stoffbahnen zu überspannen. Das Projekt mit dem damaligen Namen ''Over the River'' wurde nach vielen Jahren Arbeit, Rückschlägen und Investitionen in der Höhe von mehreren Millionen Dollar 2012 aufgrund des Widerstandes wegen der Umwelteinflüsse auf unbestimmte Zeit verschoben.<ref name="orf"/> Die Stoffbahnen für ''The Floating Piers'' hat das [[Deutschland|deutsche]] Textilunternehmen Setex-Textil GmbH aus dem Münsterland produziert. Setex hatte auch schon das Polypropylen-Gewebe für die Verhüllung des Reichstagsgebäudes Mitte 1995 in [[Berlin]] und das Material für die verhüllten Bäume 1998 in Riehen bei Basel in der [[Schweiz]] produziert.<ref>[http://www.deutschlandfunk.de/projekt-floating-piers-in-italien-mit-christo-und-setex.1197.de.html?dram:article_id=357511 Projekt "Floating Piers" in Italien - Mit Christo und Setex übers Wasser wandeln, 17.06.2016]</ref>
Das Projekt hat sich wie die früheren Projekten von Christo und seiner mittlerweile verstorbenen Ehefrau Jeanne-Claude (1935-2009) selbst finanziert, es wurden keine öffentlichen Förderungen, Spenden oder unbezahlte Mitarbeit beansprucht. Die Projekt wird nur mit dem Verkauf von Collagen, Zeichnungen sowie anderen Werken Christos finanziert. Bereits im Jahr 1992 begann das Künstlerehepaar mit den ersten Entwürfen für das Projekt. Sie planten damals, rund zehn Kilometer des Arkansas River in Colorado in den Vereinigten Staaten mit Stoffbahnen zu überspannen. Das Projekt mit dem damaligen Namen ''Over the River'' wurde nach vielen Jahren Arbeit, Rückschlägen und Investitionen in der Höhe von mehreren Millionen Dollar 2012 aufgrund des Widerstandes wegen der Umwelteinflüsse auf unbestimmte Zeit verschoben.<ref name="orf"/> Die Stoffbahnen für ''The Floating Piers'' hat das [[Deutschland|deutsche]] Textilunternehmen Setex-Textil GmbH aus dem Münsterland produziert. Setex hatte auch schon das Polypropylen-Gewebe für die Verhüllung des Reichstagsgebäudes Mitte 1995 in [[Berlin]] und das Material für die verhüllten Bäume 1998 in Riehen bei [[Basel]] in der [[Schweiz]] produziert.<ref>[http://www.deutschlandfunk.de/projekt-floating-piers-in-italien-mit-christo-und-setex.1197.de.html?dram:article_id=357511 Projekt "Floating Piers" in Italien - Mit Christo und Setex übers Wasser wandeln, 17.06.2016]</ref>


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== Quellen ==
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Version vom 3. Oktober 2018, 17:58 Uhr

Luftbild von The Floating Piers
The Floating Piers
The Floating Piers

The Floating Piers war ein vorübergehendes Kunstwerk des bulgarisch-US-amerikanischen Künstlers Christo (* 13. Juni 1935 in Gabrowo, Bulgarien) aus dem Jahr 2016. Das Kunstwerk auf dem oberitalienischen Iseosee in der Lombardei bestand aus einem schwimmenden gelben Band. Das Kunstwerk war gratis begehbar und führte auf dem Wasser auf die zwei Inseln Monte Isola und San Paolo. In Sulzano und in Peschiera Maraglio (auf der Monte Isola) ging der Weg rund einen Kilometer weiter in die Fußgängerzonen.[1] The Floating Piers bestand vom 18. Juni bis 3. Juli 2016.[2] Maximal 11.000 Menschen durften das Kunstwerk gleichzeitig betreten. Alleine am Eröffnungstag kamen 55.000 Menschen, so dass die Behörden den Zugverkehr Richtung Iseosee zeitweise stoppten.[3] Insgemsamt besuchten mehr als 1,2 Millionen Menschen das Kunstwerk.[4]

Das Band aus dahliengelbem Polyamidstoff war 16 Meter breit, 3 km lang, 100.000 m² groß und bestand aus 220.000 Würfeln.[2] Es war mit 190 Tonnen schweren Ankern am Seeboden befestigt. Später wurde das Kunstwerk recycelt.[1] Die Produktionskosten beliefen sich auf 15 Millionen Euro.[3] Der Projektmanager war Wolfgang Volz.[2]

Das Projekt hat sich wie die früheren Projekten von Christo und seiner mittlerweile verstorbenen Ehefrau Jeanne-Claude (1935-2009) selbst finanziert, es wurden keine öffentlichen Förderungen, Spenden oder unbezahlte Mitarbeit beansprucht. Die Projekt wird nur mit dem Verkauf von Collagen, Zeichnungen sowie anderen Werken Christos finanziert. Bereits im Jahr 1992 begann das Künstlerehepaar mit den ersten Entwürfen für das Projekt. Sie planten damals, rund zehn Kilometer des Arkansas River in Colorado in den Vereinigten Staaten mit Stoffbahnen zu überspannen. Das Projekt mit dem damaligen Namen Over the River wurde nach vielen Jahren Arbeit, Rückschlägen und Investitionen in der Höhe von mehreren Millionen Dollar 2012 aufgrund des Widerstandes wegen der Umwelteinflüsse auf unbestimmte Zeit verschoben.[1] Die Stoffbahnen für The Floating Piers hat das deutsche Textilunternehmen Setex-Textil GmbH aus dem Münsterland produziert. Setex hatte auch schon das Polypropylen-Gewebe für die Verhüllung des Reichstagsgebäudes Mitte 1995 in Berlin und das Material für die verhüllten Bäume 1998 in Riehen bei Basel in der Schweiz produziert.[5]

Weblinks

Quellen