Spotify

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Spotify
Name Spotify Technology S.A.

Rechtsform Société Anonyme
ISIN LU1778762911
Gründung 23. April 2006[1]
Sitz Luxemburg[2][3]

Leitung

Daniel Ek

Mitarbeiterzahl 4.405 (2019)[4]
Umsatz 6,764 Mrd. Euro (2019)[5]
Branche Streaming Media
Homepage spotify.com/de/
Stand: 31. Dezember 2019
Spotify-Hauptsitz in Stockholm (mit altem Logo), 2007
Mitgründer Daniel Ek, 2011

Spotify (aus englisch to spot für „entdecken“ und to identify für „identifizieren“) ist ein schwedischer Internet-Streaming-Dienst für Musik, Hörbücher, Podcasts und Videos. Spotify gehört der Spotify AB, die seit 2018 über ihre Holdinggesellschaft Spotify Technology S.A. mit Sitz in Luxemburg an der New York Stock Exchange (NYSE) gehandelt wird. Spotify ist auf Plattformen wie Microsoft Windows, macOS, Linux, Apple iOS, Android, Android TV, MeeGo, S60, Windows Phone, Blackberry OS, webOS, PlayStation und Xbox One verfügbar. Über Software wie das kostenpflichtige Audials können Songs in Spotify mitgeschnitten werden.[6]

Geschichte

Das Unternehmen wurde am 23. April 2006 von Daniel Ek (* 21. Februar 1983 in Stockholm) und Martin Lorentzon (* 1. April 1969 in Gnosjö) in Stockholm gegründet. Lorentzon war Mitgründer und CEO von TradeDoubler. Am 7. Oktober 2008 wurde der Musikstreaming-Service Spotify veröffentlicht, mit dem Spotify später weltweit bekannt wurde. Am Anfang konnte der Dienst kostenlos nur über eine Einladung genutzt werden. Das kostenpflichtige Spotify-Upgrade hingegen stand aber bereits jedem zur Verfügung. 2009 konnten britische Nutzer erstmals ein kostenloses Konto ohne Einladung anmelden. Zu der Zeit kam Spotify auch in den Apple-App-Store. Das Modell funktionierte, am 2. März 2009 erreichte Spotify die eine-Millionen-Mitglieder-Marke.[1]

2011 erhielt Spotify eine Investition von 100 Millionen US-Dollar, die es für die Markteinführung in den Vereinigten Staaten verwendete. Sean Parker, Mitbegründer der umstrittenen File-Sharing-Site Napster, wurde an Bord geholt, um sich um die Beziehungen zu den großen Plattenfirmen kümmern. 2012 brachte Spotify die App für Android. Zwischen 2011 und 2013 stieg die Anzahl der Abonnenten auf 30 Millionen, davon 8 Millionen zahlende Nutzer für „Spotify Premium“.[1] Am 13. März 2012 wurde Spotify in Deutschland als dreizehntes Land zur Nutzung bereit gestellt.[7] Im Juni 2012 hob Spotify nach Kritik von Datenschützern[8] den bis dahin bestehenden Zwang zur Anmeldung mit einem Facebook-Konto für Deutschland auf.[9] 2014 nahm die US-amerikanische Musikerin Taylor Swift ihren gesamten Katalog vorübergehend aus Spotify, da die Künstler nur einen geringen Betrag pro abgespieltes Stück erhalten.[1]

2015 bot Spotify bereits über 25 Milliarden Stunden an Songs an. Im selben Jahr erweiterte Spotify das Angebot um Musikvideos. Mit 60 Millionen zahlenden Nutzern übertraf Spotify 2017 den größten Konkurrenten „Apple Music“ um mehr als das Doppelte. Am 5. Februar 2020 war Spotify unter den Musik-Streamingdiensten mit 271 Millionen Nutzern in 79 Ländern noch immer der unangefochtener Marktführer, hat aber trotzdem seit der Gründung noch keinen Cent Gewinn gemacht.[1] Auf dem konzerneigenen Online-Event Stream On Virtual kündigte CEO Daniel Ek im Februar 2021 an, dass der Konzern 85 neue Märkte in Asien, Afrika, der Karibik, Lateinamerika und Europa erschließen wolle, wodurch Spotify mehr als eine Milliarde Menschen auf der ganzen Welt erreicht. Die Unterstützung von 36 neuen Sprachen wurde ebenfalls angekündigt, darunter Rumänisch, Hindi und Suaheli.[10] Ebenfalls wurde ein neues Abonnement names „Spotify HiFi“ für 2021 angeküdigt. Damit ist eine Klangqualität möglich, die der Qualität einer CD entspricht.[11] Im August 2021 machte Spotify das Werkzeug „Music + Talk“ in Deutschland und 14 weiteren Ländern wie Japan, Indien, Frankreich und Brasilien verfügbar. Damit können aus den in Spotify verfügbaren Titeln Songs ausgewählt und mit gesprochenen Beiträgen zu einer Sendung kombiniert werden. Diese können können in „Anchor“, einer App einer Spotify-Tochter, eingesprochen und bearbeitet werden. Anschließend sind sie auf Spotify verfügbar.[12]

Literatur

  • 2015: Das Spotify Buch, Thomas Raukamp, O'Reilly Media, E-Book
  • 2019: Zerstören Spotify & Co. die Musikbranche?: Entstehung, Aufbau und Unterschiede moderner Streaming-Dienste und deren Auswirkung auf (semi-) professionelle Künstler, Bastian Frank, 96 Seiten, AV Akademikerverlag, ISBN 978-6202220965
  • 2019: Spotify Teardown: Inside the Black Box of Streaming Music, Maria Eriksson, Rasmus Fleischer, Anna Johansson, Pelle Snickar und Patrick Vonderau, 286 Seiten, MIT Press, ISBN 978-0262038904 (Englisch)
  • 2020: Spotify Profits: How I Got 100,000 Followers and 12 Million Streams Marketing My Music On Spotify, Chris Greenwood, 67 Seiten, ISBN 979-8613044030 (Englisch)
  • 2020: Mehr Streams, nur wie? - Spotify-Strategien für Bands & Musiker: Teil 1: Organische Methoden für Spotify-Wachstum, T. J. Connors, E-Book
  • 2021: The Spotify Play: How CEO and Founder Daniel Ek Beat Apple, Google, and Amazon in the Race for Audio Dominance, Sven Carlsson und Jonas Leijonhufvud, 272 Seiten, DIVERSION BOOKS, ISBN 978-1635767445 (Englisch)
  • 2021: This Is Spotify Promotion im Jahr 2021: Der endgültige Leitfaden: Erweitern Sie Ihre Spotify-Follower und kennen Sie Ihren Algorithmus, Jose Ignacio B., E-Book

Weblinks

Quellen