SoftMaker Office

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SoftMaker Office
Name SoftMaker Office
Logo
Entwickler SoftMaker Software GmbH
Erscheinungsjahr 1987 (TextMaker)
1995 (SoftMaker Office)
Aktuelle Version SoftMaker Office 2021
(4. Juni 2020)
Betriebssystem Windows, GNU/Linux, macOS,
Android, iOS/iPadOS
Kategorie Office-Paket
Lizenz proprietär
Deutsch ja
Website softmaker.de
SoftMaker FreeOffice Logo

SoftMaker Office ist ein Office-Paket des deutschen Unternehmens SoftMaker Software GmbH mit Sitz in Nürnberg. Das Office-Paket ist für die Betriebssysteme Microsoft Windows, Linux, macOS, Android und iOS/iPadOS verfügbar. Das Paket besteht aus der Textverarbeitung TextMaker, der Tabellenkalkulation PlanMaker und dem Präsentationsprogramm Presentations. Für Windows gibt es auch noch die BASIC-Makrosprache BasicMaker. Mit SoftMaker NX gibt es eine Version im Abomodell. Mit FreeOffice gibt es eine eingeschränkte kostenlose Variante von SoftMaker Office für die private und geschäftliche Nutzung. Frühere Versionen von TextMaker wurden auch für die Betriebssysteme Windows Mobile, Windows CE, dem Organizer Sharp Zaurus und FreeBSD angeboten.[1] SoftMaker Office verwendet nativ die Microsoft-Dateiformate DOCX, XLSX und PPTX.[2] Eine Kompatibilität zum OpenDocument Format und damit zum nativen Format von LibreOffice ist für die Desktop-Version nicht gegeben, lediglich ODT (OpenDocument-Textdatei) wird darin teilweise unterstützt.[3][4] Die Android-Version unterstützt auch die alten Microsoft-Office-Formate (DOC, XLS, PPT) sowie RTF und OpenDocument.[5]

Geschichte

Im Herbst 1987 wurde TextMaker 1.0 für DOS veröffentlicht, im Dezember 1990 kam die erste Version von DataMaker und im September 1991 die erste Version von TypeMaker für DOS auf den Markt. Im April 1994 erschien mit TextMaker 6.0 die erste Version für Microsoft Windows. Im Dezember 1995 wurde die erste Version der Suite SoftMaker Office (Version 7.0) für Windows veröffentlicht. Im Januar 2003 wurde TextMaker 2002 für Pocket PCs und Handheld PCs veröffentlicht, im Mai 2003 auch für Linux. Im September 2008 wurde mit SoftMaker Office 2008 erstmals Windows CE und im Juli 2010 mit SoftMaker Office 2010 erstmals Windows Mobile unterstützt. Im November 2011 erschien SoftMaker Office 2012 für Windows. Im August 2012 wurde mit SoftMaker Office Mobile erstmals Android unterstützt.[6]

Seit SoftMaker Office 2012 gibt es eine Standard- und eine Professional-Version. Die Professional-Version enthält für den deutschsprachigen Markt zusätzlich den Duden-Korrektor sowie Duden- und Langenscheidt-Wörterbücher beziehungsweise für den internationalen Markt Berlitz-Wörterbücher. SoftMaker Office 2012 kann DOCX-, XLSX- und PPTX-Dateien nun auch schreiben, bisher war für XLSX und PPTX nur lesen möglich. Die Version unterstützt neben der eigenen Rechtschreibkorrektur für 20 Sprachen die Open-Source-Rechtschreibprüfung Hunspell, die 38 weitere Sprachen bereitstellt und sich um beliebige Hunspell-Wörterbücher aus dem Internet erweitern lässt.[7] Ebenfalls enthalten ist der Mailclient eM[8] Diese Outlook-Alternative unterstützt IMAP- sowie POP3-Mailserver und kann bestehende Mails aus E-Mail-Clients wie Microsoft Outlook, Outlook Express und Thunderbird importieren. Der integrierte Terminplaner arbeitet mit lokalen und webbasierten Kalendern und synchronisiert die Daten mit dem Google-Kalender und allen Internet-Kalendern, die das Format iCal unterstützen. Kontakte lassen sich mit Google Mail synchronisieren.[9]

2015 kam SoftMaker Office HD für Android-Tablets heraus.[5] Im Mai 2015 erschien SoftMaker Office 2016 für Windows.[6] Diese Version enthält statt dem Mailclient eM erstmals den Mailclient Thunderbird mit Lightning (beides von Mozilla), in einer von SoftMaker über Add-ons erweiterten Version. Da Mozilla Firefox und später auch Mozilla Thunderbird die Unterstützung für Add-ons beendet haben, war SoftMaker Office 2018 ab November 2017[6] die letzte Version mit Thunderbird.[10][11]

Im Mai 2020 wurde die erste Beta von SoftMaker Office 2021 für Windows, macOS und Linux kostenlos veröffentlicht. Sie ist zeitlich begrenzt. Mit SoftMaker 2021 änderte SoftMaker seine Lizenzpolitik. Das Paket enthält jetzt Lizenzen für fünf Rechner, unabhängig vom Betriebssystem. TextMaker kann nun in PDF/A exportieren. SoftMaker Office Professional und SoftMaker Office NX Universal unterstützen ab dieser Version das Literaturverwaltungsprogramm Zotero. Presentations 2021 erlaubt das Zusammenstellen von portablen Präsentationen auf einen tragbaren Datenträger, etwa einem USB-Stick. Diese Präsentationen lassen sich auf jedem Windows-Rechner auch ohne Softmaker-Installation abspielen.[2] Am 4. Juni 2020 folgte die Freigabe von SoftMaker Office 2021. Am 3. Dezember 2020 postete SoftMaker Tipps, wie man SoftMaker Office auf einem Chromebook mit Chrome OS und x86-CPU nutzen kann.[12] Mit dem Revision 1024 vom 15. Dezember 2020 ist eine native Version von SoftMaker Office für macOS Big Sur und dem Apple-M1-Prozessor verfügbar.[13] Im März 2021 wurde eine Beta von SoftMaker Office für Android veröffentlicht. Im Unterschied zu SoftMaker Office HD aus 2015 ist diese auch für Smartphones geeignet. Dazu bringt sie getrennte Oberfllächen für den Einsatz mit Ribbons auf Tablets und für die Einhandbedienung auf Smartphones mit.[5] Am 5. Mai 2021 wurde das fertige Release von Softmaker Office für Android veröffentlicht.[5] Die Version für Android ist größtenteils kostenlos, die Zusatzfunktionen Drucken, PDF- und EPUB-Export, Änderungsverfolgung sowie Versenden von Dokumenten direkt aus der App sind jedoch kostenpflichtig.[14] Am 8. Juni 2022 erschien die erste fertige Version von SoftMaker Office für iOS/iPadOS. TextMaker, PlanMaker und Presentations sind in Apples App Store einzeln verfügbar. Die meisten Funktionen der Apps sollen dauerhaft kostenlos nutzbar sein, einige Funktionen sind zahlenden Kunden vorbehalten.[15]

Weblinks

Quellen