Rhiannon Giddens

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Rhiannon Giddens (* 21. Februar[1] 1977[2] in Greensboro, North Carolina) ist eine US-amerikanische Musikerin. Die Sängerin, Songwriterin und Multiinstrumentalistin war bereits in Genres wie Klassik, Celtic und Old-Time Music aktiv.

Rhiannon Giddens, 2009
Carolina Chocolate Drops, 2008

Leben

Rhiannon Giddens ist im Moses Cone Hospital in Greensboro, North Carolina geboren.[3] Ihr Vater war Sänger klassischer Musik.[4] Die erste Häfte ihrer Kindheit verbrachte sie in McLeansville, North Carolina. Mit acht Jahren zog sie zurück nach Greensboro.[3] Hier besuchte sie die Middle School.[5] Sie ging auf die North Carolina School of Science and Mathematics (NCSSM) Highschool in Durham, North Carolina.[3]

Rhiannon Giddens lehnte ein Vollstipendium der Carnegie Mellon University (CMU) in Pittsburgh, Pennsylvania ab und studierte stattdessen erfolgreich Operngesang bis 2000 am Oberlin Conservatory of Music in Oberlin, Ohio.[6]

Rhiannon Giddens war in der Celtic-Band Gaelwynd aktiv. Die Band veröffentlichte die beiden Alben "Out on the Ocean" und "Northern Lights". Von 2004 bis 2005 bildete sie mit Nora Garver das Celtic-Duo SnapDragon.[7]

Im April 2005 nahm Giddens am ersten Black Banjo Gathering an der Appalachian State University teil. Hier traf sie auf Dom Flemons und Justin Robinson.[6] Zwei Monate später hatten die Sankofa Stings ihren ersten Auftritt in Arizona. Sie veröffentlichten ihr einziges Album "Sankofa Stings: Colored Aristocracy".[8]

Im Jahr 2005 gründeten dann Rhiannon Giddens, Dom Flemons und Justin Robinson die Old-Time-Band Carolina Chocolate Drops. [9] Die Band veröffentlichte mehrere Studioalben: "Dona Got A Ramblin' Mind" (2006), "Heritage" (2007), "Genuine Negro Jig" (2010) und "Leaving Eden" (2012). Mit Joe Thompson veröffentlichten sie 2009 ein gemeinsames Album. Die Aufnahmen erfolgten am 25. April 2008 beim Livekonzert beim MerleFest Festival in Wilkesboro, North Carolina. Die Band war auch am Soundtrack zum Kinofilm "The Great Debaters" von und mit Denzel Washington aus dem Jahr 2007 beteiligt. 2010 wurde ihr Album "Genuine Negro Jig" mit einen Grammy Award in der Kategorie "Best Traditional Folk Album" ausgezeichnet.

Mit der ebenfalls in Greensboro aufgewachsenen Cheryse McLeod Lewis bildete Giddens das Klassik-Duo Eleganza.[5]

Im September 2013 wurde Rhiannon Giddens von dem Musiker und Musikproduzenten T Bone Burnett eingeladen, beim Konzert "Another Day, Another Time: Celebrating the Music of Inside Llewyn Davis" mitzuwirken. Das Konzert war an den Kinofilm "Inside Llewyn Davis" (2013) der Coen-Brüder angelehnt, bei dem T Bone Burnett ausführender Musikproduzent war. So stand Giddens in Manhattans Town Hall auf der Bühne mit Joan Baez, Patti Smith, Jack White, Gillian Welch, Conor Oberst, Elvis Costello, Marcus Mumford und den Schauspielern Carey Mulligan und Adam Driver. Anschließend arbeitete sie auch bei "Lost on the River: The New Basement Tapes" mit, an dem auch Elvis Costello, Marcus Mumford, Taylor Goldsmith und Jim James beteiligt waren. Nach den Aufnahmen wollte Giddens das nächste Album für Carolina Chocolate Drops aufnehmen, aber Burnett überzeugte sie, ein Soloalbum aufzunehmen.[10]

Am 6. Februar 2015 veröffentlichte Giddens ihr Solo-Debütalbum "Tomorrow Is My Turn" über Nonesuch Records/Warners. Über Nonesuch Records wurden auch die beiden letzten Alben 2010 und 2012 von Carolina Chocolate Drops veröffentlicht. Anschließend trat sie bei "The Late Show with David Letterman" auf.[11] Ebenfalls im Februar 2015 kündigte sie ihre erste Solotour im Frühling 2015 an. Vom 28. März bis 21. Juni 2015 war sie auf Tour durch die USA. Dabei spielte sie auf den Festivals Big Ears Festival, Papa Joe's Banjo-B-Que Music Festival, Bonnaroo Music and Arts Festival sowie dem Telluride Bluegrass Festival. Am 16. April 2015 trat sie dabei mit Béla Fleck & Abigail Washburn im Calvin Theatre in Northampton, MA auf. Am 2. Juni 2015 trat sie dabei Solo mit Branford Marsalis & Friends in der Meymandi Concert Hall in Raleigh, NC auf. Bei vielen Auftritten war der Singer-Songwriter Bhi Bhiman als Support dabei.[12] Am 27. November 2015 folgte die EP "Factory Girl" und am 24. Februar 2017 das Album "Freedom Highway". Am 5. Mai 2017 trat sie beim New Orleans Jazz & Heritage Festival auf. Davon wurde im selben Jahr das Album "Recorded Live At The 2017 New Orleans Jazz & Heritage Festival" veröffentlicht. 2019 folgten je ein Kollaborationsalbum mit Amythyst Kiah, Leyla McCalla und Allison Russell sowie mit Francesco Turrisi. 2021 veröffentlichte sie ein weiteres Album mit Francesco Turrisi.

Rhiannon Giddens ist mit dem irischen Musiker Michael Laffan verheiratet und hat zwei Kinder.[13] Giddens hat einige Jahre in Irland gelebt.[10]

Diskografie (Alben)

Sankofa Stings
  • 2005: Colored Aristocracy, CD Baby / Music Maker Relief Foundation[14]
Carolina Chocolate Drops
  • 2006: Dona Got A Ramblin' Mind, Music Maker Relief
  • 2007: The Great Debaters (Soundtrack)[15]
  • 2007: Heritage, DixieFrog
  • 2008: Carolina Chocolate Drops & Joe Thompson, Music Maker Recordings
  • 2010: Genuine Negro Jig, Nonesuch Records
  • 2012: Leaving Eden, Nonesuch Records
The Elftones
  • 2009: All the Pretty Horses[16]
Solo
  • 2011: Mike Compton / Rhiannon Giddens / Laurelyn Dossett / Joe Newberry / Jason "Number One" Sypher - The Gathering[17]
  • 2014: We Rise (EP)
  • 2015: Tomorrow Is My Turn, Nonesuch Records
  • 2015: Factory Girl, Nonesuch Records (EP)
  • 2017: Freedom Highway, Nonesuch Records
  • 2017: Recorded Live At The 2017 New Orleans Jazz & Heritage Festival, MunckMix
  • 2019: Rhiannon Giddens, Amythyst Kiah, Leyla McCalla, Allison Russell ‎– Songs Of Our Native Daughters, Smithsonian Folkways
  • 2019: Rhiannon Giddens With Francesco Turrisi ‎– There Is No Other, Nonesuch Records
  • 2021: Rhiannon Giddens With Francesco Turrisi - They're Calling Me Home, Nonesuch Records
The Giddens Sisters
  • 2012: I Know I've Been Changed, Music Maker Relief Foundation
The New Basement Tapes
  • 2014: Lost On The River, Harvest / Electromagnetic Recordings

Weblinks

Quellen