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Nordmazedonien: Unterschied zwischen den Versionen

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  |STAATSFORM      = parlamentarische Republik
  |STAATSFORM      = parlamentarische Republik
  |REGIERUNGSSYSTEM = parlamentarische Demokratie
  |REGIERUNGSSYSTEM = parlamentarische Demokratie
  |STAATSOBERHAUPT  = Präsident Gjorge Ivanov
  |STAATSOBERHAUPT  = Präsident Stevo Pendarovski
  |REGIERUNGSCHEF  = Ministerpräsident Zoran Zaev
  |REGIERUNGSCHEF  = Ministerpräsident Zoran Zaev
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'''Nordmazedonien''' (Verfassungsname '''Republik Nordmazedonien''', auch '''Republik Nordmakedonien''') (bis Februar 2019 '''Mazedonien'''‏‎) ist ein Binnenstaat in Südost[[europa]]. Die Hauptstadt Mazedoniens ist Skopje. Nordmazedonien ist unter der Bezeichnung '''Ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien''' (EJRM) seit 1993 Mitglied der Vereinten Nationen.<ref>[https://www.auswaertiges-amt.de/Mazedonien Auswärtiges Amt - Mazedonien]</ref> Gjorge Ivanov ist der Staatspräsident Mazedoniens und Zoran Zaev der Ministerpräsident von Nordmazedonien. Nordmazedonien nimmt einen Teil der geographischen Region Makedonien ein.
'''Nordmazedonien''' (Verfassungsname '''Republik Nordmazedonien''', auch '''Republik Nordmakedonien''') (bis Februar 2019 '''Mazedonien'''‏‎) ist ein Binnenstaat in Südost[[europa]]. Die Hauptstadt Mazedoniens ist Skopje. Nordmazedonien ist unter der Bezeichnung '''Ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien''' (EJRM) seit 1993 Mitglied der Vereinten Nationen.<ref>[https://www.auswaertiges-amt.de/Mazedonien Auswärtiges Amt - Mazedonien]</ref> Stevo Pendarovski ist der Staatspräsident Mazedoniens und Zoran Zaev der Ministerpräsident von Nordmazedonien. Nordmazedonien nimmt einen Teil der geographischen Region Makedonien ein.


== Geografie ==
== Geografie ==
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Das damalige Mazedonien erlangte die Unabhängigkeit unter friedlichen Umständen vom zerfallenden [[Jugoslawien]] am 8. September 1991. Seit 1993 ist Mazedonien unter der Bezeichnung '''Ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien''' Mitglied der Vereinten Nationen. Seit 2008 ist die albanische Sprache als Amtssprache in Gemeinden mit über 20 % Anteil an albanisch-stämmigen Mazedoniern anerkannt.<ref>[http://www.mazedonien.com/ Mazedonien.com - Dein Mazedonien-Reiseführer]</ref> Seit 2009 ist Gjorge Ivanov (* 1960) ist der Staatspräsident Mazedoniens/Nordmazedoniens. Am 18. Januar 2016 wurde Emil Dimitriev (* 1979) der Partei ''Innere Mazedonische Revolutionäre Organisation – Demokratische Partei für Mazedonische Nationale Einheit'' kommissarischer Ministerpräsident von Mazedonien/Nordmazedonien. Am 31. Mai 2017 folgte Zoran Zaev (* 1974) im Amt des Ministerpräsident Mazedoniens/Nordmazedoniens.
Das damalige Mazedonien erlangte die Unabhängigkeit unter friedlichen Umständen vom zerfallenden [[Jugoslawien]] am 8. September 1991. Seit 1993 ist Mazedonien unter der Bezeichnung '''Ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien''' Mitglied der Vereinten Nationen. Seit 2008 ist die albanische Sprache als Amtssprache in Gemeinden mit über 20 % Anteil an albanisch-stämmigen Mazedoniern anerkannt.<ref>[http://www.mazedonien.com/ Mazedonien.com - Dein Mazedonien-Reiseführer]</ref> 2009 wurde Gjorge Ivanov (* 1960) ist der Staatspräsident Mazedoniens/Nordmazedoniens. Am 18. Januar 2016 wurde Emil Dimitriev (* 1979) der Partei ''Innere Mazedonische Revolutionäre Organisation – Demokratische Partei für Mazedonische Nationale Einheit'' kommissarischer Ministerpräsident von Mazedonien/Nordmazedonien. Am 31. Mai 2017 folgte Zoran Zaev (* 1974) im Amt des Ministerpräsident Mazedoniens/Nordmazedoniens.


Am 12. Juni 2018 einigten sich Mazedonien und Griechenland nach einem seit 1991 jahrzehntelangen dauernden Namensstreit auf eine Umbenennung Mazedoniens nach Nordmazedonien. Wegen des Namensstreits blockierte die griechische Regierung bis dahin die Bestrebungen Mazedoniens, der [[Europäische Union|EU]] und der NATO beizutreten.<ref>[https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-06/mazedonien-griechenland-namensstreit-einigung Mazedonien: Griechenland und Mazedonien einigen sich im Namensstreit | ZEIT ONLINE, 12. Juni 2018]</ref> Am 19. Oktober 2018<ref>[https://www.nzz.ch/international/mazedonisches-parlament-leitet-aenderung-des-staatsnamens-ein-ld.1429769 Mazedonisches Parlament leitet Änderung des Staatsnamens ein | NZZ, 20.10.2018]</ref> stimmte das Parlament in Skopje mit einer Zweidrittelmehrheit der Umbenennung nach Nord-Mazedonien zu. Damit ermöglichte Regierungschef Zoran Zaev eine schnelle Aufnahme seines Landes in die NATO.<ref>[https://www.srf.ch/news/international/beschluss-im-parlament-aus-mazedonien-soll-nord-mazedonien-werden Beschluss im Parlament - Aus Mazedonien soll Nord-Mazedonien werden - SRF, 20. Oktober 2018]</ref> Im Februar 2019 sicherte die NATO dem künftigen Staat Nordmazedonien die Mitgliedschaft zu. Die Regierung in Skopje kann nun Beobachter zu fast allen Beratungen und Konferenzen des Militärbündnisses entsenden. Die volle NATO-Mitgliedschaft ist für 2020 geplant.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/nato-mazedonien-105.html NATO-Beschluss: Nordmazedonien wird aufgenommen | tagesschau.de, 06.02.2019]</ref> Die Namensänderung von Mazedonien nach Nordmazedonien trat dann am 12. Februar 2019 in Kraft.<ref>[https://www.spiegel.de/politik/ausland/mazedonien-heisst-nun-offiziell-nordmazedonien-a-1252956.html Mazedonien heißt nun offiziell Nordmazedonien - SPIEGEL ONLINE, 12.02.2019]</ref>
Am 12. Juni 2018 einigten sich Mazedonien und Griechenland nach einem seit 1991 jahrzehntelangen dauernden Namensstreit auf eine Umbenennung Mazedoniens nach Nordmazedonien. Wegen des Namensstreits blockierte die griechische Regierung bis dahin die Bestrebungen Mazedoniens, der [[Europäische Union|EU]] und der NATO beizutreten.<ref>[https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-06/mazedonien-griechenland-namensstreit-einigung Mazedonien: Griechenland und Mazedonien einigen sich im Namensstreit | ZEIT ONLINE, 12. Juni 2018]</ref> Am 19. Oktober 2018<ref>[https://www.nzz.ch/international/mazedonisches-parlament-leitet-aenderung-des-staatsnamens-ein-ld.1429769 Mazedonisches Parlament leitet Änderung des Staatsnamens ein | NZZ, 20.10.2018]</ref> stimmte das Parlament in Skopje mit einer Zweidrittelmehrheit der Umbenennung nach Nord-Mazedonien zu. Damit ermöglichte Regierungschef Zoran Zaev eine schnelle Aufnahme seines Landes in die NATO.<ref>[https://www.srf.ch/news/international/beschluss-im-parlament-aus-mazedonien-soll-nord-mazedonien-werden Beschluss im Parlament - Aus Mazedonien soll Nord-Mazedonien werden - SRF, 20. Oktober 2018]</ref> Im Februar 2019 sicherte die NATO dem künftigen Staat Nordmazedonien die Mitgliedschaft zu. Die Regierung in Skopje kann nun Beobachter zu fast allen Beratungen und Konferenzen des Militärbündnisses entsenden. Die volle NATO-Mitgliedschaft ist für 2020 geplant.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/nato-mazedonien-105.html NATO-Beschluss: Nordmazedonien wird aufgenommen | tagesschau.de, 06.02.2019]</ref> Die Namensänderung von Mazedonien nach Nordmazedonien trat dann am 12. Februar 2019 in Kraft.<ref>[https://www.spiegel.de/politik/ausland/mazedonien-heisst-nun-offiziell-nordmazedonien-a-1252956.html Mazedonien heißt nun offiziell Nordmazedonien - SPIEGEL ONLINE, 12.02.2019]</ref> Im Mai 2019 gewann Stevo Pendarovski (* 1963) die Stichwahl um das Präsidentenamt in Nordmazedonien.<ref>[https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-05/nordmazedonien-stevo-pendarovski-praesidentschaftswahl Nordmazedonien: Stevo Pendarovski gewinnt Präsidentschaftswahl | ZEIT ONLINE, 6. Mai 2019]</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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*https://makedon.eu/ Republik makedon.eu | Informationen über Makedonien
*https://makedon.eu/ Republik makedon.eu | Informationen über Makedonien


*{{AuswAmt|Mazedonien|Ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien}}
*{{AuswAmt|Mazedonien}}
*{{Destatis|Europa/Mazedonien.html|Mazedonien, eh. jug. Rep.}}
*{{Destatis|DE/Themen/Laender-Regionen/Internationales/Laenderprofile/mazedonien-eh-jug-rep.html|Mazedonien, ehemalige jugoslawische Republik}}
*{{HLS|032208|Therese Steffen Gerber|Mazedonien}}
*{{HLS|032208|Therese Steffen Gerber|Mazedonien}}
*{{CIA-WF|mk|North Macedonia}}
*{{CIA-WF|mk|North Macedonia}}
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