Mohammed Fahad al-Kahtani

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Mohammed Fahad al-Kahtani (arabisch محمد فهد مفلح القحطاني) (* 1965) ist ein saudi-arabischer Ökonom und Menschenrechtler.

Mohammed Fahad al-Kahtani, 2012

Leben

Mohammed Fahad al-Kahtani wurde 1965 geboren. Er promovierte an der Indiana University im US-Bundesstaat Indiana. Mohammed Fahad al-Kahtani arbeitete als Wirtschaftsprofessor am Institut für diplomatische Angelegenheiten des saudi-arabischen Außenministeriums. Im Jahr 2008 trat er in einen Hungerstreik, um gegen die Inhaftierung von elf Aktivisten ohne fairen oder öffentlichen Prozess zu protestieren. Im Jahr 2009 gründeten al-Kahtani und Abdullah al-Hamid zusammen mit neun anderen Aktivisten die Saudi Civil and Political Rights Association (ACPRA). Die Organisationen wurde zu einer der wenigen unabhängigen zivilgesellschaftlichen Organisationen im Land. 2011 unterstützte al-Kahtani Demonstrationen von Frauen, welche die Freilassung oder zumindest einen fairen Prozess von Gefangenen forderten, die im Kampf gegen den Terrorismus festgenommen worden waren.[1]

Im März 2013 wurde al-Kahtani zu zehn Jahren Gefängnishaft und zehn Jahren Reiseverbot nach Haftentlassung verurteilt. Auch al-Hamid wurde zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Sie wurden von einem Sonderstrafgericht verurteilt, das geschaffen wurde, um Terroristen vor Gericht zu stellen, aber zunehmend gegen Menschenrechtsaktivisten eingesetzt wurde. Im September 2018 wurden al-Kahtani, al-Hamid und Waleed Abu al-Khair mit dem Right Livelihood Award (Alternativer Nobelpreis) ausgezeichnet.[1]

Weblinks

Quellen