Mera-Elzab Meritum

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Datei:Zestaw podstawowy Meritum I.jpg
Meritum I mit Zubehör
Meritum II mit Zubehör
Meritum I und Meritum II im Vergleich
Meritum 3

Die Mera-Elzab Meritum Computer sind eine Serie von Heimcomputern aus Polen aus den 1980er Jahren.

Beschreibung

Die Meritum Computer sind Clone des Tandy TRS-80 der US-amerikanischen Unternehmensgruppe RadioShack. Die Meritum Computer wurden vorwiegend in Schulen genutzt und sind die ersten in Polen hergestellten Computer. Aber nicht alle Komponenten der Computer wurden in Polen hergestellt. Das Diskettenlaufwerk wurde in Ungarn hergestellt und war fehleranfällig, spätere Modelle wurden in Deutschland hergestellt. Der Speicher wurde in Bulgarien herstellt.

Im ROM des Meritum I und Meritum II ist ein polnisches BASIC Level II enthalten. Der Meritum I kam 1983 auf den Markt, der Meritum II im Jahr 1985. Der Meritum II hat mehr RAM-Speicher und ein Anschluss für ein externes 5¼-Zoll-Diskettenlaufwerk. Die QWERTY-Schreibmaschinentastatur weist einige Besonderheiten auf. Zwei Tasten der Tastatur mit 57 Tasten sind ungenutzt und die Cursortasten sind beim Meritum I und Meritum II nicht alle zusammen angeordnet, die Taste für "Hoch" ist ganz links auf der Tastatur, die anderen drei Cursortasten sind fast ganz rechts auf der Tastatur angeordnet. Der Meritum 3 mit Meritum 3 BASIC wurde 1986 auf einer Messe in Posen gezeigt und einige Modelle gelangten auch in den Verkauf. Das Modell ist aber sehr selten.[1] Es wurden 1986/1987 nur eine Prototypenreihe von 100 Computern des Meritum 3 hergestellt. Das Bildungsministerium entschied sich gegen den Meritum 3 und für den Elwro 800 Junior, der zum Sinclair ZX Spectrum kompatibel ist. Damit endete dann auch die Modellreihe der Meritum Computer.[2]

Technische Daten

Meritum I

  • CPU: U880D; 2,5 MHz; Zilog Z80 kompatibel
  • RAM: 16 KB
  • VRAM: 1 KB
  • ROM: 14 KB
  • Anzeige: Text: 32 Zeichen x 16 Reihen / Grafik: 64 / 32 x 16, 128 x 48
  • Farben: Monochrom
  • Ton: 1 Kanal
  • Tastatur: Schreibmaschinentastatur, 57 Tasten inklusive Cursortasten, QWERTY
  • Anschlüsse: Strom (DIN5), Parallel (DB26), Seriell (DIN5), Kassettenrekorder (DIN5, 500 Baud)
  • Strom: +5 V/2,5 A; -5 V/0,1 A; +12 V/0,2 A
  • Maße: 37,2 x 23,8 x 7.8 cm[1]

Meritum II

  • CPU: U880D; 2,5 MHz; Zilog Z80 kompatibel
  • RAM: 48 KB (bis zu 64 KB)
  • VRAM: 1 KB
  • ROM: 14 KB
  • Anzeige: Text: 32 Zeichen x 16 Reihen / Grafik: 64 / 32 x 16 (halbgrafischer Modus), 256 x 192 (4 Graustufen), 512 x 192 (Monochrom)
  • Farben: 4 (
  • Ton: 1 Kanal
  • Tastatur: Schreibmaschinentastatur, 57 Tasten inklusive Cursortasten, QWERTY
  • Anschlüsse: Strom (DIN5), Parallel (DB26), Seriell (DIN5), Kassettenrekorder (DIN5, 500 Baud), Diskettenlaufwerk (DB26)
  • Betriebssystem: MER-DOS, CP/M 2.2
  • Strom: +5 V/2,5 A; -5 V/0,1 A; +12 V/0,2 A
  • Maße: 37,2 x 23,8 x 7,8 cm[1]

Meritum 3

  • CPU: Zilog Z80A; 3,5 MHz
  • RAM: 64 KB
  • Anzeige: Text: 32 Zeichen x 16 Reihen, 64 Zeichen x 16 Reihen / Grafik: 256 x 192 (32 Farben), 512 x 192 (Monochrom)
  • Tastatur: Schreibmaschinentastatur, 62 Tasten inklusive Cursortasten, QWERTY
  • Anschlüsse: Strom, Eingabegerät wie Joystick oder Maus, Diskettenlaufwerk, 2 x Seriell, Parallel, RGB, Video, MAG
  • Strom: 220 V, 50 Hz[3][2]

Emulation

Der plattformübergreifende Multi-System-Emulator MAME (früher seperat als Emulator MESS) emuliert den Meritum I Computer.[4]

Weblinks

Quellen