Laurel Halo

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Laurel Halo, 2010

Laurel Halo (* um 1987[1]) (gebürtig Laurel Anne Chartow[2], weitere Pseudonyme King Felix[3] und Ina Cube) ist eine US-amerikanische Musikerin und Musikproduzentin im Bereich des Post-Dubstep aus Brooklyn, New York City.[4]

Leben

Laurel Anne Chartow stammt aus Ann Arbor, Michigan. Mit fünf Geschwistern wuchs sie in einer typischen, armen katholischen Midwest-Familie auf. Die Eltern arbeiteten eine Zeitlang in der Autoindustrie. Als Kind lernte Laurel Anne Chartow klassisches Klavier, spielte regelmäßig auch Geige und brachte sich selbst das Gitarrespielen bei.[1] Sie verbrachte viel Zeit in verschiedenen Orchestern, Improvisationsensebles und Noise-Formationen. Auf dem College war sie als Radio-DJ aktiv.[5] 2003 besuchte sie erstmals das Detroit Electronic Music Festival, was ihr laut eigener Aussage eine völlig neue Musikwelt erschloss. Bis 2010 besuchte sie das Festival jedes Jahr und begann schließlich, sich selbst an elektronischer Musik zu versuchen. Später begann sie ein Musikstudium, während dem sie für das College-Radio arbeitete und in freien Improv-Ensembles jammte. Hierbei lernte sie prominente Jazzmusiker wie der Jazz-Kontrabassisten Henry Grimes (* 1935) kennen. In Ann Arbor spielte sie mit ihm ein Konzert. Später zog sie nach Brooklyn, New York City und wechselte zu den Pseudonymen King Felix, Ina Cube und Laurel Halo.[1] Laut eigener Aussage hat sie das Pseudonym Laurel Halo gewählt, da es sie an die Videospielreihe Halo (Microsoft Studios) und die Unendlichkeit erinnert und es lustig sei, ein Pseudonym zu haben.[5]

Ihr Debütalbum "Quarantine" wurde 2012 über das 2004 gegründete britische Electronica-Label Hyperdub aus London veröffentlicht. Das Cover zeigt einen Ausschnitt aus dem Gemälde "Harakiri School Girls" des japanischen Künstlers Makoto Aida (* 1965).[1] Die Berliner Musik- und Popkulturzeitschrift Spex wählte das Album auf Platz 7 der besten Alben 2012. Am 28. Oktober 2013 folgte das zweite Album "Chance Of Rain" erneut auf Hyperdub. Das Artwork stammt von ihrem Vater Arthur Chartow.[6][7]

Am 27. Juni 2015 spielte sie auf dem 10. Open Source Festival in Düsseldorf. Für September 2015 ist eine Doppel-EP mit acht Tracks beim Londoner Label Honest Jon’s geplant.[1]

Zu ihren wichtigsten Inspirationen zählt sie den US-amerikanischen Science-Fiction-Autor Philip K. Dick (1928-1982).[1]

Diskografie (Alben)

  • 2010: King Felix, Hippos In Tanks (EP)
  • 2011: Borden, Ferraro, Godin, Halo, Lopatin ‎– FRKWYS 7, Rvng Intl.
  • 2011: Hour Logic, Hippos In Tanks (EP)
  • 2012: Quarantine, Hyperdub
  • 2013: Behind The Green Door, Hyperdub (EP)
  • 2013: Chance Of Rain, Hyperdub

Weblinks

Quellen