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'''Laurel Halo''' (* um 1987<ref name="spex">[http://www.spex.de/2015/06/04/in-der-retrospektive-laurel-halo-im-feature-aus-spex-n-339/ In der Retrospektive: Laurel Halo im Feature aus SPEX N° 339 - Spex Magazin, 4. Juni 2015]</ref>) (gebürtig '''Laurel Anne Chartow'''<ref>[http://www.discogs.com/artist/2029067-Laurel-Halo Laurel Halo Discography at Discogs]</ref>, weitere Pseudonyme '''King Felix'''<ref>[http://www.spex.de/2012/04/04/laurel-halo-king-felix-spring-stream/ Laurel Halo ist King Felix - Spex Magazin, 4. April 2012]</ref> und '''Ina Cube''') ist eine [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] Musikerin und Musikproduzentin im Bereich des Post-Dubstep aus Brooklyn, [[New York City]].<ref>[http://de-bug.de/mag/laurel-halo/ De:Bug Magazin » Laurel Halo, De:Bug Magazin » Laurel Halo]</ref>
'''Laurel Halo''' (* 1986 in Ann Arbor, Michigan<ref>[http://zkm.de/person/laurel-halo Laurel Halo | ZKM]</ref>) (gebürtig '''Laurel Anne Chartow'''<ref>[http://www.discogs.com/artist/2029067-Laurel-Halo Laurel Halo Discography at Discogs]</ref>, weitere Pseudonyme '''King Felix'''<ref>[http://www.spex.de/2012/04/04/laurel-halo-king-felix-spring-stream/ Laurel Halo ist King Felix - Spex Magazin, 4. April 2012]</ref> und '''Ina Cube''') ist eine [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] Musikerin und Musikproduzentin im Bereich des Post-Dubstep aus Brooklyn, [[New York City]].<ref>[http://de-bug.de/mag/laurel-halo/ De:Bug Magazin » Laurel Halo, De:Bug Magazin » Laurel Halo]</ref>


== Leben ==
== Leben ==
Laurel Anne Chartow stammt aus Ann Arbor, Michigan. Mit fünf Geschwistern wuchs sie in einer typischen, armen katholischen Midwest-Familie auf. Die Eltern arbeiteten eine Zeitlang in der Autoindustrie. Als Kind lernte Laurel Anne Chartow klassisches Klavier, spielte regelmäßig auch Geige und brachte sich selbst das Gitarrespielen bei.<ref name="spex"/> Sie verbrachte viel Zeit in verschiedenen Orchestern, Improvisationsensebles und Noise-Formationen. Auf dem College war sie als Radio-DJ aktiv.<ref name="theguardian">[http://www.theguardian.com/music/2011/may/23/new-band-laurel-halo New band of the day – No 1,028: Laurel Halo | The Guardian, 23 May 2011]</ref> 2003 besuchte sie erstmals das Detroit Electronic Music Festival, was ihr laut eigener Aussage eine völlig neue Musikwelt erschloss. Bis 2010 besuchte sie das Festival jedes Jahr und begann schließlich, sich selbst an elektronischer Musik zu versuchen. Später begann sie ein Musikstudium, während dem sie für das College-Radio arbeitete und in freien Improv-Ensembles jammte. Hierbei lernte sie prominente Jazzmusiker wie der Jazz-Kontrabassisten Henry Grimes (* 1935) kennen. In Ann Arbor spielte sie mit ihm ein Konzert. Später zog sie nach Brooklyn, New York City und wechselte zu den Pseudonymen King Felix, Ina Cube und Laurel Halo.<ref name="spex"/> Laut eigener Aussage hat sie das Pseudonym Laurel Halo gewählt, da es sie an die Videospielreihe Halo (Microsoft Studios) und die Unendlichkeit erinnert und es lustig sei, ein Pseudonym zu haben.<ref name="theguardian"/>
Laurel Anne Chartow stammt aus Ann Arbor, Michigan. Mit fünf Geschwistern wuchs sie in einer typischen, armen katholischen Midwest-Familie auf. Die Eltern arbeiteten eine Zeitlang in der Autoindustrie. Als Kind lernte Laurel Anne Chartow klassisches Klavier, spielte regelmäßig auch Geige und brachte sich selbst das Gitarrespielen bei.<ref name="spex">[http://www.spex.de/2015/06/04/in-der-retrospektive-laurel-halo-im-feature-aus-spex-n-339/ In der Retrospektive: Laurel Halo im Feature aus SPEX N° 339 - Spex Magazin, 4. Juni 2015]</ref> Sie verbrachte viel Zeit in verschiedenen Orchestern, Improvisationsensebles und Noise-Formationen. Auf dem College war sie als Radio-DJ aktiv.<ref name="theguardian">[http://www.theguardian.com/music/2011/may/23/new-band-laurel-halo New band of the day – No 1,028: Laurel Halo | The Guardian, 23 May 2011]</ref> 2003 besuchte sie erstmals das Detroit Electronic Music Festival, was ihr laut eigener Aussage eine völlig neue Musikwelt erschloss. Bis 2010 besuchte sie das Festival jedes Jahr und begann schließlich, sich selbst an elektronischer Musik zu versuchen. Später begann sie ein Musikstudium, während dem sie für das College-Radio arbeitete und in freien Improv-Ensembles jammte. Hierbei lernte sie prominente Jazzmusiker wie der Jazz-Kontrabassisten Henry Grimes (* 1935) kennen. In Ann Arbor spielte sie mit ihm ein Konzert. Später zog sie nach Brooklyn, New York City und wechselte zu den Pseudonymen King Felix, Ina Cube und Laurel Halo.<ref name="spex"/> Laut eigener Aussage hat sie das Pseudonym Laurel Halo gewählt, da es sie an die Videospielreihe Halo (Microsoft Studios) und die Unendlichkeit erinnert und es lustig sei, ein Pseudonym zu haben.<ref name="theguardian"/>


Ihr [[Debütalbum]] "Quarantine" wurde 2012 über das 2004 gegründete [[Vereinigtes Königreich|britische]] Electronica-Label Hyperdub aus [[London]] veröffentlicht. Das Cover zeigt einen Ausschnitt aus dem Gemälde "Harakiri School Girls" des [[japan]]ischen Künstlers [[Makoto Aida]] (* 1965).<ref name="spex"/> Die [[Berlin]]er Musik- und Popkulturzeitschrift Spex wählte das Album auf Platz 7 der besten Alben 2012. Am 28. Oktober 2013 folgte das zweite Album "Chance Of Rain" erneut auf Hyperdub. Das Artwork stammt von ihrem Vater Arthur Chartow.<ref>[http://pitchfork.com/news/51971-lauren-halo-announces-new-album-chance-of-rain/ Laurel Halo Announces New Album, Chance Of Rain | News | Pitchfork, August 20, 2013]</ref><ref>[http://www.discogs.com/Laurel-Halo-Chance-Of-Rain/release/5041382 Laurel Halo - Chance Of Rain (CD, Album) at Discogs]</ref>
Ihr [[Debütalbum]] "Quarantine" wurde 2012 über das 2004 gegründete [[Vereinigtes Königreich|britische]] Electronica-Label Hyperdub aus [[London]] veröffentlicht. Das Cover zeigt einen Ausschnitt aus dem Gemälde "Harakiri School Girls" des [[japan]]ischen Künstlers Makoto Aida (* 1965).<ref name="spex"/> Die [[Berlin]]er Musik- und Popkulturzeitschrift Spex wählte das Album auf Platz 7 der besten Alben 2012. Am 28. Oktober 2013 folgte das zweite Album "Chance Of Rain" erneut auf Hyperdub. Das Artwork stammt von ihrem Vater Arthur Chartow.<ref>[http://pitchfork.com/news/51971-lauren-halo-announces-new-album-chance-of-rain/ Laurel Halo Announces New Album, Chance Of Rain | News | Pitchfork, August 20, 2013]</ref><ref>[http://www.discogs.com/Laurel-Halo-Chance-Of-Rain/release/5041382 Laurel Halo - Chance Of Rain (CD, Album) at Discogs]</ref>


Am 27. Juni 2015 spielt sie auf dem [[Open Source Festival]] in [[Düsseldorf]]. Für September 2015 ist eine Doppel-EP mit acht Tracks auf dem Londoner Label Honest Jon’s geplant.<ref name="spex"/>
Am 27. Juni 2015 spielte sie auf dem 10. [[Open Source Festival]] in [[Düsseldorf]]. Am 28. September 2015 wurde die Doppel-[[Extended Play|EP]] "In Situ" mit acht Tracks beim Londoner Label Honest Jon’s veröffentlicht.<ref name="spex"/><ref>[http://www.residentadvisor.net/news.aspx?id=31354 RA News: Laurel Halo arrives on Honest Jon's Records with In Situ, 15 Sep 2015]</ref> Im Juni 2017 folgte das Album "Dust". Ebenfalls 2017 trat sie bei der wöchentlichen Clubnacht ''Fourteen To The Floor'' der documenta 14 auf.<ref>[http://www.documenta14.de/en/calendar/24826/14-to-the-floor-10 14 To The Floor #10 - documenta 14]</ref> Am 14. Juli 2018 trat Laurel Halo erneut beim Open Source Festival auf. Am 13. Juli 2018 folgte das Album "Raw Silk Uncut Wood" beim [[Paris]]er Label Latency. Das Ölgemälde als Cover stammt von Jill Mulleady.<ref>[https://www.discogs.com/Laurel-Halo-Raw-Silk-Uncut-Wood/release/12252020 Laurel Halo - Raw Silk Uncut Wood (2018, Vinyl) | Discogs]</ref> Am 9. August 2019 trat sie beim [[Øyafestivalen]] in [[Oslo]] auf. Im April 2020 wurde ihr [[Soundtrack]] zum Dokumentarfilm "Possessed" von Metahaven Rob Schröder veröffentlicht. Der Film wurde auf mehreren Filmfestivals gezeigt.<ref>[https://www.imdb.com/title/tt7823830/releaseinfo Possessed (2018) - Release Info - IMDb]</ref>


Zu ihren wichtigsten Inspirationen zählt sie den US-amerikanischen Science-Fiction-Autor Philip K. Dick (1928-1982).<ref name="spex"/>
Zu ihren wichtigsten Inspirationen zählt Laurel Halo den US-amerikanischen Science-Fiction-Autor Philip K. Dick (1928–1982).<ref name="spex"/>


== Diskografie (Alben) ==
== Diskografie (Alben) ==
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*2013: Behind The Green Door, Hyperdub (EP)
*2013: Behind The Green Door, Hyperdub (EP)
*2013: Chance Of Rain, Hyperdub
*2013: Chance Of Rain, Hyperdub
*2015: In Situ (Doppel-EP)
*2017: Dust, Hyperdub <!-- Jun 2017 -->
*2018: Raw Silk Uncut Wood, Latency <!-- 13 Jul 2018 -->
*2020: Possessed (Soundtrack To The Film By Metahaven & Rob Schröder), The Vinyl factory


== Weblinks ==
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*http://www.laurelhalo.com/
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Version vom 12. Dezember 2020, 05:01 Uhr

Laurel Halo, 2010

Laurel Halo (* 1986 in Ann Arbor, Michigan[1]) (gebürtig Laurel Anne Chartow[2], weitere Pseudonyme King Felix[3] und Ina Cube) ist eine US-amerikanische Musikerin und Musikproduzentin im Bereich des Post-Dubstep aus Brooklyn, New York City.[4]

Leben

Laurel Anne Chartow stammt aus Ann Arbor, Michigan. Mit fünf Geschwistern wuchs sie in einer typischen, armen katholischen Midwest-Familie auf. Die Eltern arbeiteten eine Zeitlang in der Autoindustrie. Als Kind lernte Laurel Anne Chartow klassisches Klavier, spielte regelmäßig auch Geige und brachte sich selbst das Gitarrespielen bei.[5] Sie verbrachte viel Zeit in verschiedenen Orchestern, Improvisationsensebles und Noise-Formationen. Auf dem College war sie als Radio-DJ aktiv.[6] 2003 besuchte sie erstmals das Detroit Electronic Music Festival, was ihr laut eigener Aussage eine völlig neue Musikwelt erschloss. Bis 2010 besuchte sie das Festival jedes Jahr und begann schließlich, sich selbst an elektronischer Musik zu versuchen. Später begann sie ein Musikstudium, während dem sie für das College-Radio arbeitete und in freien Improv-Ensembles jammte. Hierbei lernte sie prominente Jazzmusiker wie der Jazz-Kontrabassisten Henry Grimes (* 1935) kennen. In Ann Arbor spielte sie mit ihm ein Konzert. Später zog sie nach Brooklyn, New York City und wechselte zu den Pseudonymen King Felix, Ina Cube und Laurel Halo.[5] Laut eigener Aussage hat sie das Pseudonym Laurel Halo gewählt, da es sie an die Videospielreihe Halo (Microsoft Studios) und die Unendlichkeit erinnert und es lustig sei, ein Pseudonym zu haben.[6]

Ihr Debütalbum "Quarantine" wurde 2012 über das 2004 gegründete britische Electronica-Label Hyperdub aus London veröffentlicht. Das Cover zeigt einen Ausschnitt aus dem Gemälde "Harakiri School Girls" des japanischen Künstlers Makoto Aida (* 1965).[5] Die Berliner Musik- und Popkulturzeitschrift Spex wählte das Album auf Platz 7 der besten Alben 2012. Am 28. Oktober 2013 folgte das zweite Album "Chance Of Rain" erneut auf Hyperdub. Das Artwork stammt von ihrem Vater Arthur Chartow.[7][8]

Am 27. Juni 2015 spielte sie auf dem 10. Open Source Festival in Düsseldorf. Am 28. September 2015 wurde die Doppel-EP "In Situ" mit acht Tracks beim Londoner Label Honest Jon’s veröffentlicht.[5][9] Im Juni 2017 folgte das Album "Dust". Ebenfalls 2017 trat sie bei der wöchentlichen Clubnacht Fourteen To The Floor der documenta 14 auf.[10] Am 14. Juli 2018 trat Laurel Halo erneut beim Open Source Festival auf. Am 13. Juli 2018 folgte das Album "Raw Silk Uncut Wood" beim Pariser Label Latency. Das Ölgemälde als Cover stammt von Jill Mulleady.[11] Am 9. August 2019 trat sie beim Øyafestivalen in Oslo auf. Im April 2020 wurde ihr Soundtrack zum Dokumentarfilm "Possessed" von Metahaven Rob Schröder veröffentlicht. Der Film wurde auf mehreren Filmfestivals gezeigt.[12]

Zu ihren wichtigsten Inspirationen zählt Laurel Halo den US-amerikanischen Science-Fiction-Autor Philip K. Dick (1928–1982).[5]

Diskografie (Alben)

  • 2010: King Felix, Hippos In Tanks (EP)
  • 2011: Borden, Ferraro, Godin, Halo, Lopatin ‎– FRKWYS 7, Rvng Intl.
  • 2011: Hour Logic, Hippos In Tanks (EP)
  • 2012: Quarantine, Hyperdub
  • 2013: Behind The Green Door, Hyperdub (EP)
  • 2013: Chance Of Rain, Hyperdub
  • 2015: In Situ (Doppel-EP)
  • 2017: Dust, Hyperdub
  • 2018: Raw Silk Uncut Wood, Latency
  • 2020: Possessed (Soundtrack To The Film By Metahaven & Rob Schröder), The Vinyl factory

Weblinks

Quellen