Ilmārs Rimšēvičs

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Mario Draghi (links) und Ilmars Rimsevics (rechts), 2013

Ilmārs Rimšēvičs (* 30. April 1965 in Riga) ist ein lettischer Ökonom und ehemaliger Präsident der Latvijas Banka, der Zentralbank der Republik Lettland.

Leben

Ilmārs Rimšēvičs wurde am 30. April 1965 in der lettischen Hauptstadt Riga geboren. Von 1983 bis 1990 studierte er an der Technischen Universität Riga, wo er 1990 seine Bachelor of Arts (B.A.) in Wirtschaft und internationalen Handelsbeziehungen machte. Währenddessen studierte er von 1988 bis 1989 an der St. Lawrence University in Canton im US-Bundesstaat New York, wo er einen Ehrengrad erhielt. Von 1989 bis 1990 war Rimšēvičs stellvertretender Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses der Latvijas Tautas Fronte, eine politische Organisation in Lettland, die das Land zur Unabhängigkeit von der Sowjetunion führte. Von 1991 bis 1992 studierte er an der Clarkson University in Potsdam im US-Bundesstaat New York, wo er 1992 den Master of Business Administration (MBA) machte.[1]

Am 2. Juli 1992 ernannte der Oberste Rat der Republik Lettland Rimšēvičs zum stellvertretenden Präsidenten der Latvijas Banka. Am 27. August 1992 wurde er zum Vorstandsvorsitzenden der Latvijas Banka ernannt. 1998 wurde die Ernennung zum stellvertretenden Direktor der Latvijas Banka für eine zweite Amtszeit von sechs Jahren wiederholt. Am 20. Dezember 2001 wurde Rimšēvičs zum Präsidenten der Latvijas Banka ernannt, welche er bis Ende 2019 führte.[1][2] Seit dem 1. Januar 2014 ist Rimšēvičs auch Mitglied des Rats der Europäischen Zentralbank (EZB). Am 14. April 2014 wurde entschieden, Ilmārs Rimšēvičs mit dem Drei-Sterne-Orden dritter Klasse (Kommandeur) auszuzeichnen. Am 23. März 2015 wurde Ilmars Rimšēvičs mit dem französischen Orden der Ehrenlegion (Ordre national de la Légion d'honneur) ausgezeichnet.[1] 2018 geriet er unter Korruptionsverdacht. Der lettische Ministerpräsident Māris Kučinskis rief Rimšēvičs zum Rücktritt auf. Am 20. Februar 2018 teilte Rimšēvičs daraufhin auf einer Pressekonferenz in Riga mit, dass er nicht zurücktreten werde, da er unschuldig sei.[3]

Weblinks

Quellen