HCL Verse

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HCL Verse
IBM Verse, 2014
Entwickler IBM
Betriebssystem Plattformunabhängig
Kategorie Groupware
Lizenz Proprietäre Software
Deutsch Ja
Website IBM Verse

IBM Verse ist eine Software für die Verwaltung von E-Mails, Kalender und weiteren Kommunikationsmitteln des 1911 gegründeten US-amerikanischen Unternehmens IBM. IBM Verse ist am 31. März 2015 offiziell erschienen.[1]

Funktionen

IBM Verse enthält einen E-Mail-Client, einen Kalender, interne Kollaborationswerkzeuge, Video-Chat und Inhalte aus sozialen Netzen wie Twitter und Facebook. Diese werden in einer einheitlichen Oberfläche dargestellt. Der Dienst ist für Privatnutzer und kleine Unternehmen kostenlos, größere Unternehmen müssen für die Nutzung hingegen bezahlen. Abgerechnet wird nach der Zahl der Nutzer und dem Datenvolumen.[2]

IBM Verse unterstützt die sogenannte "Faceted Search" (Facettensuche). Durch die weitere Eingabe bekannter Stichworte bei der Suche nach E-Mails wird dadurch das Ergebnis immer weiter eingegrenzt. Verse erkennt, welche Nachrichten aus welchen Quellen heute wichtig sind. Es zeigt zum Beispiel an, wieviele Mails vom eigenen Manager und wieviele aus dem Team kommen. Zu Mails lassen sich Aufträge erteilen und Verse zählt dafür auf, welche Informationen man selbst heute, morgen und diese Woche dazu liefern muß und auf welche Informationen man von wem wartet. IBM nennt das "Personal Debt". Gehostet wird IBM Verse in der IBM SoftLayer Cloud. Es ist das erste Software-Produkt, das mit der neuen IBM-Designmethode entwickelt wurde.[3] IBM Verse ersetzt das Produkt SmartCloud Notes in der IBM SmartCloud, nutzt im Hintergrund Apache Solr als Suchmaschine und kann in die Profile von IBM Connections integriert werden.[1]

IBM plant den Einsatz seiner Software Watson für Künstliche Intelligenz (KI) als Assistent für IBM Verse. [4] Nutzer können dem Assistenten beispielsweise eine E-Mail schicken, um ein Meeting mit einer Liste von Kontakten zu verabreden. Der Assistent erstellt dann die Einladungen und verschickt diese. Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist es, die Inhalte von Mails zu prüfen und vor dem Versand zu analysieren und etwa bei falscher Wortwahl davor zu warnen.[2]

Geschichte

IBM Verse wurde im Januar 2014 auf der Connect 2014 erstmals angekündigt. Das Projekt wurde als "Mail Next" angekündigt. Ende 2014 ging es als IBM Verse in den Betatest mit einigen Kunden. Geplant war, den Programmode zur ConnectED 2015 fertig zu haben und das Produkt Ende des 1. Quartals 2015 der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Am 18. November 2014 stellte IBM Verse in einem Webcast vor.[3] Im Januar 2015 wurde auf der ConnectED 2015 in Orlando angekündigt, das IBM Verse ab dem 31. März 2015 verfügbar sein wird.[5] Am 31. März 2015 wurde Verse dann offiziell veröffentlicht. Der Synchronisationsserver IBM Notes Traveler für Mobilgeräte unterstützt ab Version 9.0.1.3 vom 1. April 2015[6] die IBM Verse App für Apple iOS.[7][8] Ende Mai 2015 wurde der Client für Android im Google Play Store veröffentlicht.[9]

Am 4. Dezember 2015 verkündete Ed Brill, dass über 416.000 Mailboxen von IBM-Mitarbeitern in den letzten acht Monaten nach IBM Verse migriert worden sind. Rund 40.0000 seien noch in der Queue, die Fertigstellung war im Januar 2016 geplant.[10] Insgesamt wurden bis zum Abschluss 486.000 Mailboxen in neun Monaten migriert.[11] Am 30. Dezember 2016 veröffentlichte IBM IBM Verse™ On-Premises V1.0. Dafür wird ein IBM Domino Mailserver auf Windows oder Red Hat Enterprise Linux mit IBM Domino Version 9.0.1 FP7 64bit benötigt.[12] Im Oktober 2017 wurde bekannt gegeben, dass IBM die Entwicklung und den Service von Notes, Domino und Sametime offiziell an die indische HCL (Hindustan Computers Limited) abgibt. HCL übernimmt in dieser Partnerschaft Entwickler von IBM und erhält dafür eine Umsatzbeteiligung.[13] Ende 2018 wurde bekannt gegeben, dass HCL u. a. Notes, Domino, Sametime und Connections von IBM vorbehaltlich der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden aufkaufen wird.[14]

Weblinks

Quellen