Green City (Verein)

Aus InkluPedia
Green City e.V.
Zweck Umweltschutz
Vorsitz
Geschäftsführer Martin Glöckner[1]
Gründungsdatum 1990
Mitarbeiterzahl über 30[2]
Sitz München, Deutschland
Website greencity.de

Der Green City e.V. ist eine deutsche Umweltschutzorganisation mit Hauptsitz in München. Der eingetragene Verein wurde 1990 gegründet.

Green City Lounge auf dem Streetlife-Festival, 2017

Geschichte

Der Green City e.V. wurde im Jahr 1990 unter dem damaligen Namen "München 2000 Autofrei e.V." gegründet. Seit dem macht sich der Verein für den Umweltschutz, insbesondere im Raum München, stark. Mit 25 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und über 1900 Mitgliedern und Ehrenamtlichen arbeiten sie an der Umsetzung einer stadtverträglichen Mobilität, eines nachhaltigen Umgangs mit Energie und einer innovativen und grünen Stadtgestaltung. Mit rund 150 Aktionen pro Jahr trägt der Verein maßgeblich zum Bewusstsein über Nachhaltigkeit und Klima bei. Der Verein bezieht dabei alle Bürger zielgruppenorientiert mit ein. Geschäftsführer ist Martin Glöckner.

Projekte

Der Verein organisiert jährlich rund 160 Veranstaltungen und 50 Projekte aus den Bereichen Mobilität, Stadtgestaltung, Bildung und Klimaschutz, wie beispielsweise den "Bus mit Füßen"[3][4] Zusätzlich bietet Green City e.V. Vorträge, Workshops und Veranstaltungen für Unternehmen an: wie beispielsweise die gemeinsame Bepflanzung eines Geländes oder Gebäudes.[5]

Mobilität

Die Projekte im Bereich Mobilität laufen unter dem Ziel, die Straßen wieder mehr als Lebensraum zu etablieren und die Mobilität grüner zu gestalten. Die Dominanz der Autos soll überwunden und somit Lärm und klimaschädliche Abgase reduziert werden. Dafür fordert und fördert der Verein aktiv Alternativen zum PKW. Ein Beispiel eines Mobilitätprojekts: Die jährlich stattfindende K2 Bladenight ist die größte europäische Nachtskateveranstaltung und setzt ein Zeichen für umweltfreundliche Mobilität.

Stadtgestaltung

Der Verein vermittelt mit Hilfe von Projekten und Veranstaltungen, was ein gesundes Stadtleben ist, und wie eine Stadt besser gestaltet werden kann. Dafür werden Anwohner und Anwohnerinnen in die Gestaltung eines nachhaltigen Viertels miteinbezogen. Die Wanderbaumallee[6] ist ein Projekt, welches seit 1992 für ein verbessertes Stadtklima und eine erhöhte Aufenthaltsqualität in der Stadt sorgt. Bei dem Projekt begrünen fünfzehn heimische Bäume für einige Wochen triste Straßen.

Bildung

Unter dem Motto ‚Bildung befähigt‘ stehen die Bildungsprojekte des Green City e.V.: verschiedene und zielgruppengerechte Bildungsmöglichkeiten für jede Altersgruppe ermöglichen das Kennenlernen von nachhaltigen Lebensstilen. Der Verein organisiert beispielsweise proaktive Treffen für Jugendliche, oder eine Informationsveranstaltung über Nachhaltigkeit im Alter.[7]

Klimaschutz

Die Projekte rund um Energie und Klimaschutz sollen den Teilnehmern bewusst machen, wie wichtig Klimaschutz ist, und wie einfach er umgesetzt werden kann. Erfolgreiche Projekte sind unter anderem die grüne Bühne und die regelmäßig stattfindende Kleidertauschparty, bei der getauscht statt gekauft und recycelt statt weggeworfen wird.[8]

Finanzen

Der Verein finanziert sich über Mitglieder, Spenden, Zuschüsse und Auftragsarbeiten. Genau wie die Green City AG arbeitet der Verein transparent und ist dabei politisch und finanziell unabhängig. Der Verein ist Mitglied des Transparency International Deutschland e.V.[9] und stellt jegliche Informationen der Öffentlichkeit online zur Verfügung.

Auszeichnungen

Der Verein erhielt in den Jahren 20120/2012 und 2013/2014 Auszeichnungen im Rahmen der UN-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und im Jahr 2016 die UNESCO-Auszeichnung „Lernort“.[10] Das Statement der Jury: „Mit der strategischen Ausrichtung seines Bildungsangebotes an einem ganzheitlichen BNE-Ansatz im Jahr 2008 zeigt der Verein Green City e.V., wie ein Verein BNE Schritt für Schritt auf alle Bereiche eines Handelns ausdehnen kann. Auch das Unterstützungsangebot des Vereins für lokalpolitisches Engagement von Schülerinnen und Schülern und Bürgerinnen und Bürgern ist besonders positiv hervorzuheben.“

Weblinks

Quellen