Engel der Gerechtigkeit

Aus InkluPedia

Engel der Gerechtigkeit ist eine deutsche Filmreihe von Fernsehfilmen des ZDF mit der österreichischen Schauspielerin Katja Weitzenböck in der Hauptrolle der Medizinerin und Juristin Patricia Engel. Die Produktion erfolgte durch die Berliner Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft mbH. Von 2010 bis 2015 wurden fünf Fernsehfilme gesendet. Die Rolle der Patricia Engel basiert auf einem realen Vorbild.[1]

Handlung

Im Mittelpunkt der Fernsehfilme steht die Medizinerin und Juristin Patricia Engel, die für Gerechtigkeit und sinnvolle Kompromisse einsteht. Ihr Vater Professor Brenner (Robert Atzorn) ist Chefarzt in der Chirugie eines Krankenhauses, sie selbst ist Mutter einer Teenagerin. Patricia Engel arbeitete früher an der Seite ihres Vaters, doch eines Tages begannen ihre Hände zu zittern, so dass sie letztendlich ihre Tätigkeit als praktizierende Ärztin an den Nagel hing und sich als Anwältin betätigt und um Gerechtigkeit kämpft.

Engel der Gerechtigkeit

In dem ersten Film rettete Patricia Engel durch einen Eingriff die kollabierte Patientin Sonja Danner (Maria Simon). Sie wurde am Blinddarm operiert, doch seitdem geht es ihr immer schlechter. Ihre Mutter Regina (Uta Schorn) beauftragt Patricia Engel als Anwältin herauszufinden, was bei der Operation schief gelaufen ist. Dazu befragt sie auch ihre ehemalige Kollegin und Krankenschwester Karin.

Drehbeginn des ersten Filmes war am 3. August 2010. Drehort war Hamburg, wo auch die Fernsehfilme spielen. Die Gesamtleitung lag bei Wolfgang Rademann. Regie führte Karola Meeder. Die Erstausstrahlung erfolgte am 6. Oktober 2010.[2]. Der Film wurde von 4,84 Millionen Zuschauern gesehen[3]

Engel der Gerechtigkeit: Brüder fürs Leben

Im zweiten Film Brüder fürs Leben geht es um den 15-jährigen Daniel Thomsen (Johann Hillmann), der seinen Bruder durch eine Knochenmarkspende das Leben retten soll. Dieser verweigert jedoch die Zustimmung; in der Vergangenheit gab es bereits zweimal solche Eingriffe um den Bruder zu retten und jedesmal kam es zu erheblichen Komplikationen. Daher hat Daniel Thomsen Angst und füht sich als Ersatzteillager für seinen Bruder. Patricia Engel provoziert eine Meinungsänderung, in dem sie als zwischenzeitlicher Vormund in der Sache für Daniel Thomsen absichtlich eine Klage gegen seine Eltern vorbereitet. Hierdurch schafft sie es, Daniel Thomsen umzustimmen. Ein weiterer Fall betrifft den Kinderarzt Dr. Stefan Berwart (Tim Bergmann) auf der Onkologie des Krankenhauses, in dem auch Daniel Thomsens Bruder behandelt wird. Berwart verkleidet sich auf der Station oft als Clown Bibo um den Kindern Mut zu machen und selbst mit der Situation besser fertig zu werden. Dem neuen Veraltungschef Klaus Willinger (Dietrich Hollinderbäumer) passt das nicht und so suspendiert er ihn. Als Kompromiss kommt am Ende heraus, dass er zwar das Clownskostüm ablegen muss, eine rote Clownsnase aber weiter verwenden darf.

Die Dreharbeiten begannen am 19. November 2011, erneut in Hamburg. Das Drehbuch schrieb erneut Jürgen Werner, Regie führte Sigi Rothemund. Der Fernsehfilm wurde am 5. April 2012 im ZDF erstausgestrahlt. Spielte in dem ersten Film Mirja Hansen die Rolle der Tochter Sarah Engel, übernahm diese Rolle im zweiten Film Hanna Binke (Hanna Höppner).

Engel der Gerechtigkeit: Ärztepfusch

Im dritten Film Ärztepfusch aus dem Jahr 2013 werden Sonja Paulsen (Brigitte Karner) ohne Not bei einer Krebs-Operation beide Brüste amputiert. Ein weiterer Fall betrifft Engels Vater Prof. Bremmer (Robert Atzorn), der der rumänischen Nierenpatientin Irina Bartok (Esther Zimmering) ein nicht zugelassenes Medikament verabreicht, um ihr Leben zu retten. Irina Bartok hatte bereits eine Niere verkauft, um sich und ihrem Sohn in Deutschland ein Leben aufzubauen. Patricia Engel sucht die Empfänger des Nierenverkaufes auf, um das Geldproblem zu lösen. Professor Bremmer kommt mit einer Abmahnung davon.

Regie führte Sigi Rothemund. Die Erstausstrahlung erfolgte im ZDF am 24. November 2013.

Engel der Gerechtigkeit: Kopfgeld

Im vierten Film Kopfgeld aus dem Jahr 2013 weist Patricia Engel der Streiter-Klinik Behandlungsfehler nach. Der Leiter der Klinik, Dr. Magnus Streiter (Miroslav Nemec) zahlt Prämien an Ärzte und Rettungssanitäter, die Patienten in seine Klinik überweisen. Parallel vertritt sie die Interessen des Querschnittsgelähmten Jan Maywald (Bernhard Schir) und gerät dabei in Konflikt mit ihrem Vater Prof. Bremmer (Robert Atzorn).

Regie führte Sigi Rothemund. Die Erstausstrahlung erfolgte im ZDF am 15. Dezember 2013.

Engel der Gerechtigkeit: Geld oder Leben

Im fünften Film Geld oder Leben aus dem Jahr 2015 bringt der professionelle Patientenvermittler Janis Kortschak (Alexander Held) den kleinen ukrainischen Jungen Andrej Polakov (Arsseni Bultmann) in eine deutsche Klinik. Nach mehreren Behandlungen bleiben die Beschwerden und seine Mutter Natalija Polakov (Jeannette Arndt) ist nun mittellos. Professor Brenner (Robert Atzorn) kann medizinisch und finanziell helfen. In einem weiteren Fall kümmert sich Patricia Engel (Katja Weitzenböck) um die Familie Binder. Die Ehefrau ist klinisch Tot, doch der Ehemann Stefan Binder (Peter Weck) leugnet lange Zeit die Existenz der Patientenverfügung seiner Frau. Der Sohn Jonas Binder (Philipp Moog) will die Mutter erlösen. Da Patricia Engel beide Seiten verstehen kann, nimmt sie den Fall nicht an, vermittelt jedoch. Nachdem sich Professor Brenner schließlich weigert, einen weiteren Herzstillstand der Ehefrau Binder zu behandeln, muß er vorerst beruflich pausieren und kündigt letztendlich seinen Job. Engels Ehemann Thomas Engel (Nicki von Tempelhoff) kommt nach mehreren Monaten aus Norwegen zurück, wo er beruflich tätig ist. Er gesteht seiner Familie, dass er eine Geliebte in Norwegen hat und sich von Patricia Engel trennt und nach Norwegen zurückgeht, wo seine schwangere Geliebte lebt.

Regie führte Sigi Rothemund. Die Erstausstrahlung erfolgte im ZDF am 23. April 2015.

Weblinks

Quellen