Brixton Academy

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Die Brixton Academy 2009.

Die Brixton Academy, offiziell O2 Academy, Brixton, zählt zu den bekanntesten Musikclubs, Veranstaltungsstätten und Theatern in London, genauer im Süden der Stadt in Brixton, an der Stockwell Road. Der Club gewann siebenmal in Folge den Preis für die beste Musikspielstätte des Magazins NME.[1] Insbesondere viele Rockbands spielten dort, seit die Brixton Academy 1983 zur Veranstaltungsstätte wurde. 4.921 Zuschauer passen hinein, bei Sitzplatzveranstaltungen 2.391.

Geschichte

Die Architekten Thomas Somerford (1881-1948) und E. A. Stone erbauten das Gebäude 1929 für 250.000 Pfund als Astoria-Theater und Kino. Viele der architektonischen Details wie das Proszenium und das Interieur im Stil des Art Deco sind bis heute erhalten. Das Astoria existierte bis 1972, als es erstmals als Sundown Centre zu einer Rockbühne wurde. Diese existierte aber nur vier Monate. Danach gab es Abrisspläne, obwohl das Gebäude als Kulturdenkmal eingestuft ist. Schließlich nutzte es die Rank Organisation, ein Unternehmen aus der Unterhaltungsindustrie als Lager.

Die Sex Pistols spielen am 3. November 2007 in der Brixton Academy.

1981 eröffnete Sean Tracey die Spielstätte als The Fair Deal erneut als Rockclub mit einem Konzert von UB40. Auch das Innere war restauriert worden. Allerdings musste der Club wegen Schulden des Besitzers bald erneut schließen, wenngleich The Clash hier 1982 gespielt hatten. 1983 übernahm schließlich Simon Parkes das Haus für den symbolischen Preis von einem Pfund und eröffnete es als Brixton Academy. In den 1980er-Jahren wurde sie durch Auftritte vieler Bands und Künstler bekannt, darunter Eric Clapton, The Police oder die Dire Straits. Auch Popgruppen wie Wham oder Culture Club drehten hier Musikvideos. 1995 verkaufte Parkes den Club an das Unternehmen Break for the Border. Er wurde saniert. 2004 wechselte er erneut den Besitzer. Nun ist die Academy Music Group der Eigner und dem Namen wurde die Bezeichnung eines Sponsors beigegeben.

Bands und Künstler wie Rammstein, Iron Maiden, The Clash, Deborah Harry, The Prodigy, Arcade Fire, Nine Inch Nails, Bob Dylan, Hard-Fi und die Sex Pistols spielten etwa allesamt fünf Shows in Folge. 2014 erschien ein Buch über die Brixton Academy, Live at the Brixton Academy - der Titel einiger hier aufgenommener Live-Alben, das der frühere Besitzer Simon Parkes mit JS Rafaeli schrieb.

Aufgenommene Alben (Auswahl)

Literatur

  • 2014: Live at the Brixton Academy - A riotous life in the music business, Autoren Simon Parkes & JS Rafaeli, 432 Seiten, Profile Books, ISBN 978-1846689550

Weblinks

Quellen