Attila Dorn

Aus InkluPedia
Version vom 26. Dezember 2022, 06:06 Uhr von InkluPedia.de - Frank Küster (Diskussion | Beiträge) (+)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Karsten Brill, 2015
Unterschrift
Unterschrift
Attila Dorn alias Karsten Brill, 2013

Attila Dorn (* 27. Oktober 1970 in Bous, Saarland[1]), eigentlich Karsten Brill, ist ein deutscher Metal-Sänger. Er ist der Sänger der Power-Metal-Band Powerwolf, zuvor war er unter anderem bei der Stoner-Rock-Band Red Aim tätig.[2] Dort nannte er sich Dr. Don Roger.[3]

Leben

Über Brills alias Dorns Herkunft gibt es kaum zuverlässige Angaben. Aussagen der Band zufolge, die mit einem kompletten, nicht ganz ernst gemeintem Konzept inklusive Schminke arbeitet[4], sei er in Rumänien geboren worden und dort aufgewachsen, noch während der Diktatur von Nicolae Ceaușescu (1918–1989). Er habe in Bukarest eine klassische Gesangsausbildung erhalten, aber bereits fließend Deutsch gekonnt.[5] 2003 habe er Matthew und Charles Greywolf, die sich als Brüder bezeichnen, jedoch in Wirklichkeit keine sind[6], und die sich im Urlaub in der rumänischen Stadt Sighișoara (Schäßburg) und auf einer Kneipentour befunden hätten, kennengelernt. So lautete die Version, die die Band in vielen Interviews erzählte, die jedoch als "ersonnene" "Geschichte" gilt.[7] Dafür spricht u. a., dass Brill bereits zuvor völlig akzentfrei bei der Band Red Aim (seit 1995) sang und mit dem Publikum kommunizierte.[2][4] Ebenfalls war er im Saarland für die Gruppen Meskalin und Dragons Tongue[8] tätig. Matthew Greywolf gab im Interview im Magazin Rock Hard zu, dass Dorn nicht aus Rumänien stammte.[4] Mit Powerwolf veröffentlichte Dorn mehrere Studioalben.

Stil

Dorn singt mit seiner meist recht hohen, aber kräftigen Stimme und oft mit viel Pathos. Die Texte sind überwiegend auf Englisch gehalten, bisweilen gibt es aber auch deutsche und lateinische Textstellen. Nach Aussage von Matthew Greywolf beschäftige sich Dorn "sehr intensiv mit alten rumänischen Sagen und Geschichten und nimmt das auch sehr, sehr ernst." Für ihn sei es "natürlich, über das zu singen, womit er sich beschäftigt."[5] Auch diese Aussagen müssen allerdings im Licht des Konzepts der Band gesehen werden. Matthew Greywolf sagte dazu: "Unsere Songs würden genauso klingen, wenn wir in Jeans und T-Shirts auf der Bühne stehen würden, aber das wäre dann nicht mehr der Wolf. Die Art und Weise, wie Attila mit dem Publikum kommuniziert, gehört einfach dazu."[4]

Diskografie (Auswahl)

Dragons Tongue
  • 1995: Love But Lies (Mini-Album)
Red Aim
  • 1999: Call Me Tiger
  • 2000: The Aprilfuckers EP (EP)
  • 2001: Saartanic Cluttydogs
  • 2002: Flesh For Fantasy
  • 2003: Niagara
Powerwolf

Weblinks

Quellen