Andy Habermann

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Andy Habermann (* 10. Juli 1984 in Berlin) ist ein deutscher Sänger, Musikproduzent und ehemaliger Politiker (Alternative für Deutschland). Der Verfassungsschutz des Landes Brandenburg stufte Habermann 2019 als Rechtsextremisten ein.[1]

Andy Habermann live (2011)

Leben

Andy Habermann wuchs im Osten Berlins auf. Er verbrachte seine Kindheit und Jugend im Berliner Stadtteil Marzahn. Seelische und körperliche Gewalt soll sein Leben dort begleitet und geprägt haben. So schreibt er es in seinem, im Jahr 2012 veröffentlichten, autobiografischen Buch[2] Schon früh geriet er mit dem Gesetz in Konflikt. Der polizeibekannte Junge aus der Platte entdeckte aber weitaus früher seine Liebe zur Musik. Schon mit neun Jahren übte er heimlich an der Gitarre seines Stiefvaters und brachte sich letztendlich das Spielen selbst bei. 1997, im Alter von 13 Jahren, gründete er bereits seine erste Band namens Rotlicht.[3][4] Unter diesem Pseudonym spielte er als Liedermacher unzählige Konzerte im gesamten deutschsprachigen Raum, bis er die Band 2016 auflöste. Während dieser Zeit war Habermann in einigen weiteren Musikprojekten aktiv.

Im darauffolgenden Jahr gründete er gemeinsam mit zwei alten Bekannten die Rockband Wutbürger, welche Aufmerksamkeit in den Medien und beim Verfassungsschutz erregte.[5]

Habermann ging in die Regionalpolitik.[6] Der AfD-Politiker machte kein Geheimnis aus seinen Verbindungen wie z. B. zur Identitären Bewegung, Ein Prozent für unser Land oder dem Frauenbündnis Kandel.[7] Im Juni 2022 veröffentlichte Habermann seine Solo-CD "Lieder aus Beton" - eine Zusammenfassung vieler Originaltitel aus den 25 Jahren als Liedermacher.

Diskografie

Andy Habermann (Rotlicht):

  • Februar 2008: Engel (digital/ ALS)
  • August 2010: Kater (digital/ ALS & AMSI)
  • 2011: Album Kontrast (digital)
  • Januar 2011: Prinz (Digital/ AMSi)
  • September 2012: Q3a (physisch/ NPM & ALS)
  • August 2014: Gitterstäbe (digital/ ALS)
  • März 2015: Zitroneneis (digital/ ALS)
  • 2016: Album Icke (digital/ recordJet)
  • 2017: Album Baustellen (digital/ recordJet)
  • 2022: Album Lieder aus Beton (physisch/ SUB:VERSION)[8]

Wutbürger:

  • Oktober 2017: Wer seid ihr (digital/ recordJet)
  • Januar 2018: Heiko (feat. Eric Graziani; digital/ recordJet)
  • März 2018: Die Ballade (digital/ recordJet)
  • August 2018: Ich will ins Licht (physisch/ Oomoxx media)[9]
  • Oktober 2018: Ich will ins Licht (digital/ recordJet)
  • Dezember 2018: Mörder (digital/ recordJet)
  • Oktober 2019: Exil (digital/ Soyuz Music)
  • Januar 2020: MEILENSTEIN (digital/ Soyuz Music)
  • Juli 2020: MEILENSTEIN (physisch/ sub:version)[10]
  • Oktober 2020: Sonnenlicht (digital/ Soyuz Music)
  • Oktober 2020: WACH (digital/ Soyuz Music)
  • Dezember 2020: 1000 neue Lieder (digital/ Soyuz Music)
  • Mai 2021: Unrechtsystem (digital/ Soyuz Music)
  • Juni 2022: Feindeskreis (physisch/ sub:version) [11]

Weitere Veröffentlichungen und Beteiligungen:

  • 2004: Sänger des Songs "Never let him go" auf dem Debüt-Album der Band Oakwood (physisch/ NPM)
  • 2007: Album "Kompromiss" als Sänger der Rockband Band CARMA (physisch)
  • Oktober 2009: Alter Mann (digital/ feat. Milsone)
  • März 2014: Produktion der Acapella-Band 6Punkt1 mit seinem Song "Baustellen" (physisch/ NPM)

Buch

  • 2013: Der Teufel steht vor meinem Bett, 184 Seiten, Books on Demand, 3. Auflage, ISBN 978-3848214235

Quellen