Zapp (Band)
Zapp (auch Zapp & Roger, Zapp and Roger, Zapp Band oder Zippy[1]) ist eine US-amerikanische Funkband. Sie wurde 1977 gegründet und löste sich 1999 auf. 2003 kam die Band kurzzeitig wieder zusammen.
Zapp | ||
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Allgemeine Informationen | ||
Herkunft | Dayton, Ohio, USA | |
Genre | Funk | |
Gründung | 1978 | |
Auflösung | 1999 | |
Neugründung | 2003 | |
Website | thezappband.com | |
Gründungsmitglieder | ||
Leadgesang, Gitarre, Backgroundgesang, Bass, Keyboards, Mundharmonika, Talkbox, Vibraphon, Perkussion |
Roger Troutman (1980–1999) | |
Bass, Keyboards, Backgroundgesang | Terry Troutman (ab 1980) | |
Perkussion | Larry Troutman (1980–1999) | |
Schlagzeug | Lester Troutman (seit 1980) |
Bandgeschichte
Die Band wurde 1978 in Dayton, Ohio von den Brüdern Roger (1951–1999), Lester, Larry und Terry Troutman gegründet. 1980 veröffentlichten sie ihr selbstbetiteltes Debütalbum. Darauf ist der Nummer-1-Hit „More Bounce to the Ounce“ enthalten, der von der Funk-Legende Bootsy Collins produziert wurde. Roger Troutman nutzte für seinen Gesang eine Talkbox, welche den Gesang in einen mechanisierten, computerisierten Sound verwandelte. Die Talkbox wurde zum Markenzeichen der Band und die stimmliche Grundlage für eine Reihe tanzbarer Hits. Roger Troutman veröffentlichte 1981 sein Solo-Debütalbum „The Many Facets of Roger“. Beim zweiten Album der Band war Roger Troutman 1982 wieder dabei. Darauf ist der Hit „Dance Floor“ enthalten. Sowohl Zapp als auch Roger Troutman landeten mit ihren nächsten Alben weiterhin in den Charts, die Begeisterung für die Band liess beim Publikum aber nach. Roger Troutman wandte sich mehr mehr dem Produzieren zu und arbeitete mit Künstlern wie Eric Benet und Dr. Dre zusammen.[2] Die Kompilation "All the Greatest Hits" (1993) brachte die erste Platin-Auszeichnung ein.[3] 1999 verstarb Roger Troutman in einem Krankenhaus nach einem Streit vor einem Aufnahmestudio in Dayton. Die Beweise deuteten darauf hin, dass sein Bruder Larry Troutman ihn nach einem Streit angeschossen und dann Selbstmord begangen hatte.[2][1]
Ein paar Jahre später kam kurzzeitig 2003 ein Teil der Brüder mit weiteren Musikern als Band wieder zusammen und veröffentlichte das Album „Zapp VI: Back by Popular Demand“ auf dem eigenen Label Zapp Town Records. Im selben Jahr traten sie beim Family Fun Festival in Oklahoma auf.[4] Weitere Bandmitglieder im Laufe der Geschichte der Band waren u. a. Bobby Glover, Eddie Barber, Jannetta Boyce, Jerome Derrickson, Sherman Fleetwood, Gregory Jackson, Michael Warren und Shirley Murdock.[1] 2018 erschien zum 40-jährigen Bandjubiläum beim Label Leopard das Album „Zapp VII: Roger & Friends“. Darauf sind auch Titel von Roger Troutman, einer zusammen mit Snoop Dogg. Weiterhin waren Mr Talkbox (Byron Chambers), Tuxedo, Bootsy Collins, Alvin Garrett, Frankie J und Kurupt (Ricardo Emmanuel Brown, Jr.) daran beteiligt. Für die Titel mit dem verstorbenen Roger Troutman wurde Material aus alten Demoaufnahmen verwendet.[5][6]
Roger Troutman gründete vor Zapp mit seinen Brüdern bereits Bands. Vor Zapp waren sie als "Lil" Roger And His Fabulous Vels aktiv. 1976 veröffentlichten sie als Roger & The Human Body das Album „Introducing Roger“.[7]
Diskografie (Alben)
- 1980: Zapp, Warner Bros. Records
- 1982: Zapp II, Warner Bros. Records
- 1983: Zapp III, Warner Bros. Records
- 1985: The New Zapp IV U, Warner Bros. Records
- 1989: Zapp Vibe, Reprise Records
- 1993: All the Greatest Hits, Reprise Records (Kompilation)
- 2003: Zapp VI: Back by Popular Demand, Zapp Town Records
- 2018: Zapp VII: Roger & Friends, Leopard
Weblinks
- https://www.thezappband.com/
- The ZAPP Band bei Instagram
- Zapp bei Spotify (englisch)
- Zapp bei AllMusic (englisch)
- Zapp bei Discogs (englisch)
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Zapp Artist Profile | AAE Music
- ↑ 2,0 2,1 Zapp and Roger | SoulTracks - Soul Music Biographies, News and Reviews
- ↑ Zapp Biography, Songs, & Albums | AllMusic
- ↑ Fun Festival will benefit Urban League, 2003/08/11
- ↑ Zapp – Zapp VII: Roger & Friends (2018, Cardboard Sleeve, CD) - Discogs
- ↑ JAZZLINE - ZAPP
- ↑ Roger & The Human Body | Diskographie | Discogs