Donald Trump

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Donald John Trump (* 14. Juni 1946 in Queens, New York City) ist ein US-amerikanischer Unternehmer und Politiker der Republikanischen Partei. Er ist seit dem 20. Januar 2017 der 45. Präsident der Vereinigten Staaten.

Donald Trump, 2017
Unterschrift von Donald Trump
Unterschrift von Donald Trump
Donald und Melania Trump, 2017

Das Magazin Forbes kürte Trump Ende 2016 zum zweitmächtigsten Menschen der Welt, hinter Wladimir Putin.[1]

Leben

Donald John Trump wurde am 14. Juni 1946 im New Yorker Stadtteil Queens als das vierte von fünf Kindern des New Yorker Immobilienunternehmers Fred C. Trump (1905–1999) und der schottischen Fischerstochter Mary Anne MacLeod (1912–2000) geboren.[2] Donald Trump erwarb im Frühling 1968[3] einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften an der Wharton School der University of Pennsylvania. Er übernahm Anfang der 1970er-Jahre das Immobilienunternehmen The Trump Organization, das von seiner Großmutter Elizabeth Christ Trump (1880–1966) väterlicherseits gegründet worden war. Er zeichnete für den Bau und Betrieb von Bürohäusern, Hotels, Kasinos und Golfplätzen verantwortlich. Zudem war er Veranstalter von Schönheitswettbewerben und Moderator der Reality-TV-Sendung The Apprentice. 1982 gründete David Dixon die United States Football League (USFL) als Alternative zur National Football League (NFL). 1984 kaufte Trump das heute nicht mehr bestehende American-Football-Team New Jersey Generals.[4] Die USFL scheiterte wenige Jahre später.[5] Ebenfalls in den 1980er Jahren war Donald Trump Geschäftspartner des US-amerikanischen Schwergewichtsboxers Mike Tyson.[6] In den 1980er-Jahren begann Donald Trump seine politische Laufbahn.

Familie

Ostern 1977[7] heiratete Donald Trump das tschechische Model Ivana Marie Zelníčková (* 1949) in New York. Aus dieser Ehe gingen die Söhne Donald Jr. (* 1977) und Eric (* 1984) sowie die Tochter Ivanka (* 1981) hervor. Am 11. Dezember 1990 ließ sich das Paar scheiden.[8] Von 1993 bis 1999 war Trump mit der US-amerikanischen Fernsehschauspielerin Marla Maples (* 1963) verheiratet. 1993 wurde ihre Tochter Tiffany geboren.[9] Am 22. Januar 2005 heiratete Donald Trump das slowenische Model Melania Knauss (* 1970). Im Jahr 2006 wurde ihr gemeinsamer Sohn Barron geboren.[9]

Politische Laufbahn

Nachdem Trump bereits 1987 Interesse an einem politischen Amt gezeigt hatte, startete er im Juni 2015 seine Kampagne für die Präsidentschaftswahl 2016. Im Juli 2016 wurde er formell als Präsidentschaftskandidat der Republikanischen Partei nominiert. Am 8. November 2016 gewann er die Präsidentschaftswahlen gegen die Kandidatin der Demokratischen Partei, Hillary Clinton.

Am 20. Januar 2017 übernahm er das Amt von Barack Obama, der nach zwei Amtszeiten nicht erneut antreten durfte. Trump war zu Beginn seiner Amtszeit der älteste und wohlhabendste Präsident der USA. Er verfolgt eine restriktive Immigrationspolitik. Seine wirtschaftspolitischen Positionen werden von vielen Beobachtern als protektionistisch beschrieben. Seinen Wahlkampf führte er unter der Losung "America first" ("Amerika zuerst").

Per Dekret erließ Trump 2017 einen Einreisestopp für Zuwanderer aus einigen mehrheitlich muslimisch geprägten Staaten, der durch US-Bundesgerichte in Teilen für ungültig erklärt wurde. Er verfolgt das Ziel des Baus einer Mauer zu Mexiko, um die Immigration von dort zu kontrollieren. Zudem versucht er, die Gesundheitsreform seines Vorgängers, Obamacare, teilweise rückgängig zu machen. Jedoch erlangte er hierfür zunächst nicht die erforderliche Mehrheit seiner Partei im Repräsentantenhaus.[10]

In Syrien intensivierte Trump die Unterstützung der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) im Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS), etwa im Kampf um die IS-Hochburg Rakka, und entsandte hierzu zusätzliche Truppen in das Land.[11]

Im Konflikt mit Nordkorea erwirkte Donald Trump nach Verhandlungen mit China und anderen Staaten schärfere Sanktionen gegen den kommunistischen Staat und drohte ihm mit "Feuer und Wut" und weiteren "Schwierigkeiten" wie sie "wenige Nationen jemals" erfahren hätten, sollte es einen Angriff auf die USA, deren Außenterritorien wie Guam oder ihre Verbündeten wagen, wie es Nordkoreas Diktator zuvor angekündigt hatte.[12]

Veröffentlichungen

  • 1988: Trump - Die Kunst des Erfolges, Donald J. Trump und Tony Schwartz, 302 Seiten, Heyne, München, ISBN 978-3-453-02480-9
  • 1990: Trump - Überleben ganz oben, Donald J. Trump und Charles Leerhsen, 224 Seiten, Heyne, München, ISBN 978-3-453-04764-8
  • 2000: The America We Deserve, 304 Seiten, Renaissance Books, ISBN 978-1580631310
  • 2004: Trump - Wie man reich wird, 258 Seiten, FinanzBuch Verlag, ISBN 978-3898790802 (Originaltitel How to Get Rich)
  • 2007: Trump University - Wealth Building 101, 256 Seiten, Wiley , New York City, 11. Auflage, ISBN 978-0-470-10016-5
  • 2008: So werden Sie erfolgreich: Strategien für den Weg nach oben, 300 Seiten, Redline Verlag, ISBN 978-3636015976 (Originaltitel The Art of the Deal)
  • 2008: Gib niemals auf!: Wie ich meine größten Herausforderungen in meine größten Triumphe verwandelte, 190 Seiten, Redline Verlag, ISBN 978-3636015969
  • 2008: Nicht kleckern, klotzen!: Der Wegweiser zum Erfolg - aus der Feder eines Milliardärs, 227 Seiten, Börsenmedien AG, ISBN 978-3938350737 (Originaltitel Think big and kick Ass in Business and Life)
  • 2016: Donald J. Trump: Great Again!: Wie ich Amerika retten werde, 224 Seiten, Plassen Verlag, 2. Auflage, ISBN 978-3864703843 (Originaltitel Crippled America - How to Make America Great Again)

Literatur

  • 2016: Die Wahrheit über Donald Trump, Michael D'Antonio, 544 Seiten, Econ, ISBN 978-3430202213 (Originaltitel Never Enough. Donald Trump and the Pursuit of Success)
  • 2016: «Weil ich einfach sehr gut aussehe.»: Erschreckend wahre Worte von Donald J. Trump, Herausgeber Moritz Piehler, 160 Seiten, Rowohlt Taschenbuch Verlag, ISBN 978-3499632426
  • 2017: Trump!: Populismus als Politik, Georg Seesslen, 144 Seiten, Bertz und Fischer, 3. Auflage, ISBN 978-3865057457

Weblinks

Quellen