Slayer

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Slayer ist eine US-amerikanische Thrash-Metal-Band aus Huntington Park, Kalifornien, die 1981 gegründet wurde. Sie wird zu den "Big 4", den großen vier Bands des Thrash Metal gezählt. Die Band hat bislang zwölf Studioalben veröffentlicht und wurde mit zwei Grammy Awards ausgezeichnet.[3]

Slayer
Slayer live in Austin, Texas, 2014
Slayer live in Austin, Texas, 2014
Slayer live in Austin, Texas, 2014
Allgemeine Informationen
Herkunft Huntington Park, USA
Genre Thrash Metal
Gründung 1981
Website http://www.slayer.net/
Gründungsmitglieder
Gesang, E-Bass Tom Araya
E-Gitarre Kerry King
E-Gitarre Jeff Hanneman († 2013)
Schlagzeug Dave Lombardo (bis 1992, 2001–2013)
Aktuelle Besetzung
Gesang, E-Bass Tom Araya
E-Gitarre Kerry King
Schlagzeug Paul Bostaph (1992–1996, 1997–2001, seit 2013)
E-Gitarre Gary Holt (seit 2011 Live-Musiker, seit 2014)
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug Tony Scaglione (1986)
Schlagzeug Jon Dette (1996–1997, Live: 2013)
Live-Unterstützung
E-Gitarre Gary Holt (seit 2011 für Jeff Hanneman)
E-Gitarre Pat O’Brien (2011 für Jeff Hanneman)[1][2]
Schlagzeug Jon Dette (1996–1997, Live: 2013)

Geschichte

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Slayer live auf dem Wacken Open Air 2014
 
Dave Lombardo live mit Slayer 2009

Slayer wurde 1981 von den Gitarristen Kerry King und Jeff Hanneman gegründet, die Sänger und Bassist Tom Araya sowie Schlagzeuger Dave Lomabardo rekrutierten. 1983 brachte die Band ihr erstes Studioalbum Show No Mercy heraus. Beide Alben, die auf Metal Blade Records erschienen, gelten als Pionierleistung des frühen Thrash Metal. 1985 folgte Hell Awaits. Die Gruppe unterschrieb bei DefJam Recordings, dem Label von Rick Rubin, der 1986 auch Reign in Blood produzierte. Das Album stieg erstmals in die Billboard 200 ein und wurde über die Jahre zum Metal-Klassiker.

Auch das nächste Album South of Heaven brachte der Band 1988 weitere Bekanntheit und stieg in den USA auf Platz 57, in Großbritannien auf Platz 25 und in Deutschland auf Platz 23 in die Charts ein. Anschließend unterschrieben Slayer bei Rubins neuem Label, Def American, auf dem 1990 Seasons in the Abyss erschien. Danach verließ Dave Lombardo die Band - er wurde durch Paul Bostaph ersetzt.

1994 veröffentlichte die Band Divine Intervention. Die Platte erreichte mit Platz 8 erstmals einen Top-Ten-Platz in den USA und konnte in Deutschland bis auf Platz 18 aufsteigen. Sie wurde durch die "Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien" indiziert. Ihr folgte 1996 das Coveralbum Undisputed Attitude. Diabolus in Musica brachte es 1998 jedoch nur bis auf Platz 31 der US-amerikanischen Charts. Kritisiert wurden einige Nu-Metal-Einflüsse.

Nach der Veröffentlichung von God Hates Us All 2001 verließ Schlagzeuger Paul Bostaph die Band aufgrund einer Ellenbogenverletzung, und Dave Lombardo kehrte zu Slayer zurück. Mit ihm spielte die Band 2006 Christ Illusion ein. Das Album wurde eines der kommerziell erfolgreicheren Alben, für das die Band auch zwei Grammys erhielt, und das mit Platz 5 in den US-Charts am zweithöchsten platzierte. In Indien sorgte das Album, das einen verstümmelten Jesus Christus zeigt, für Proteste unter muslimischen Gruppen - die gesamte Auflage wurde dort von der Band zurückgezogen.[4]

World Painted Blood konnte daran 2009 nicht anknüpfen. Im Februar 2013 verließ Schlagzeuger Dave Lombardo nach Vertragsstreitigkeiten erneut die Band - er konzentrierte sich danach auf Philm -, Paul Bostaph übernahm zum zweiten Mal für ihn. Am 2. Mai 2013 starb Gitarrist und Gründungsmitglied Jeff Hanneman an den Folgen einer nekrotisierenden Fasziitis, offenbar nach einem Spinnenbiss. Doch Slayer lösten sich nicht auf. Gary Holt wurde Hannemans Nachfolger. Mit Repentless erzielte die Band 2015 zudem wieder einen größeren kommerziellen Erfolg: Es erreichte in vielen Ländern die Top Ten, in den USA mit Platz vier die höchste Platzierung - und es wurde das erste und bisher einzige Nummer-eins-Album der Band, das es - in Deutschland - an die Chartspitze schaffte.[5]

Diskografie

Quellen

Literatur

  • McIver, Joel: The Bloody Reign of Slayer. Omnibus Press 2008. ISBN 978-0-85712-038-0
  • Ferris, D.X.: Reign in Blood. 33⅓ Series, 2008. Continuum Books. ISBN 978-0-8264-2909-4
  • Szubrycht, Jarosław: Bez litości. Prawdziwa historia zespołu Slayer (No mercy. The true history of Slayer). Kagra 2006. ISBN 83-87598-48-8

Weblinks