Juan Carlos Cáceres: Unterschied zwischen den Versionen

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Juan Carlos Cáceres wurde 1936 in Buenos Aires, Argentinien geboren. Mit Mitte 20 war er als Jazz-Posaunist aktiv. An einer Universität studierte er bildende Künste, wurde jedoch bald als Musiker bekannt. Er wurde eine Hauptstütze des Jazz-Club "Cueva de Passarato", der nicht nur als Veranstaltungsort für Musik wichtig war, sondern ein Treffpunkt für revolutionäre und existenzielle Denker war.<ref name="allm">[http://www.allmusic.com/artist/c%C3%A1ceres-mn0002157395/biography Cáceres | Biography | AllMusic]</ref> Ab 1968 lebte Juan Carlos Cáceres in Paris in [[Frankreich]]. Er ist als Pianist und Posaunist aktiv und ist eine bedeutende Figur der argentinischen Existentialistenszene.
Juan Carlos Cáceres wurde 1936 in Buenos Aires, Argentinien geboren. Mit Mitte 20 war er als Jazz-Posaunist aktiv. An einer Universität studierte er bildende Künste, wurde jedoch bald als Musiker bekannt. Er wurde eine Hauptstütze des Jazz-Club "Cueva de Passarato", der nicht nur als Veranstaltungsort für Musik wichtig war, sondern ein Treffpunkt für revolutionäre und existenzielle Denker war.<ref name="allm">[http://www.allmusic.com/artist/c%C3%A1ceres-mn0002157395/biography Cáceres | Biography | AllMusic]</ref> Ab 1968 lebte Juan Carlos Cáceres in Paris in [[Frankreich]]. Er ist als Pianist und Posaunist aktiv und ist eine bedeutende Figur der argentinischen Existentialistenszene.


In Frankreich arbeitete er mit der französischen Chanson-Sängerin Marie Laforêt (* 1939) und gründete die Musikprojekte [[Malon]], "Maquinal Tango", das "París Gotán Trío" und das [[Tango Negro Trio]]. Er lehrte Kunstgeschichte und widmete sich der Erforschung der Musik aus dem Gebiet rund um den Río de la Plata. Der Fluss zwischen [[Uruguay]] und Argentinien ist teilweise bis zu 220 km breit.<ref>[http://www.mananamusic.com/en/caceres-3/ Cáceres | Mañana]</ref>
In Frankreich arbeitete er mit der französischen Chanson-Sängerin Marie Laforêt (* 1939) und gründete die Musikprojekte Malon, Maquinal Tango, das París Gotán Trío und das Tango Negro Trio. Er lehrte Kunstgeschichte und widmete sich der Erforschung der Musik aus dem Gebiet rund um den Río de la Plata. Der Fluss zwischen [[Uruguay]] und Argentinien ist teilweise bis zu 220 km breit.<ref>[http://www.mananamusic.com/en/caceres-3/ Cáceres | Mañana]</ref>


Cáceres bildete mit Alberto Canonico, Daniel Léonard und Didier Gras das Musikprojekt "Malon". 1971 veröffentlichten sie das Album "Rebellion", 1972 folgte das Album "El Camino" "Dale Negro". Beide Alben wurden über Philips veröffentlicht. Sein ersten Soloalben wurde Mitte der 1990er Jahre über das 1979 von Jean Karakos und Gilbert Castro gegründete französische Label [[Celluloid Records]] veröffentlicht. Sein Soloalbum "Tocá Tangó" wurde 2001 über das Label "melodie" veröffentlicht, wo 2003 auch die Kompilation "From Buenos Aires To Paris : Best Of 1958-2003" folgte. Sein Soloalbum "Murga Argentina" wurde 2005 über das Label "Mañana" veröffentlicht. Sein Album "Utopía" aus dem Jahr 2007 brachte ihn den Spitznamen "The Lion" (Der Löwe) ein.<ref name="allm"/>
Cáceres bildete mit Alberto Canonico, Daniel Léonard und Didier Gras das Musikprojekt Malon. 1971 veröffentlichten sie das Album "Rebellion", 1972 folgte das Album "El Camino" "Dale Negro". Beide Alben wurden über Philips veröffentlicht. Seine ersten [[Soloalbum|Soloalben]] wurde Mitte der 1990er Jahre über das 1979 von Jean Karakos und Gilbert Castro gegründete französische Label Celluloid Records veröffentlicht. Sein Soloalbum "Tocá Tangó" wurde 2001 über das Label melodie veröffentlicht, wo 2003 auch die Kompilation "From Buenos Aires To Paris : Best Of 1958-2003" folgte. Sein Soloalbum "Murga Argentina" wurde 2005 über das Label Mañana veröffentlicht. Sein Album "Utopía" aus dem Jahr 2007 brachte ihn den Spitznamen "The Lion" (Der Löwe) ein.<ref name="allm"/>


Mit Carlos “El Tero” Buschini und Marcelo Russillo bildet Cáceres das "Tango Negro Trio". Das Trio brachte bisher drei Alben heraus. Im Jahr 2005 das selbstbetitelte Album "Tango Negro Trio", 2007 "La Vuelta Del Malon" und 2011 "No Me Rompas Las Bolas". Bei der 1999 gegründeten Pariser Musikgruppe "Gotan Project" war er als Gastmusiker an dem Album "Lunático" (2006) beteiligt.<ref>[http://www.gotanproject.com/node/3442 Gotan Project Homepage - LUNÁTICO | Gotan]</ref>
Mit Carlos “El Tero” Buschini und Marcelo Russillo bildet Cáceres das Tango Negro Trio. Das Trio brachte drei Alben heraus. Im Jahr 2005 das selbstbetitelte Album "Tango Negro Trio", 2007 "La Vuelta Del Malon" und 2011 "No Me Rompas Las Bolas". Bei der 1999 gegründeten Pariser Musikgruppe Gotan Project war er als Gastmusiker an dem Album "Lunático" (2006) beteiligt.<ref>[http://www.gotanproject.com/node/3442 Gotan Project Homepage - LUNÁTICO | Gotan]</ref>


Der Regisseur Dom Pedro drehte die 93-minütige Dokumentation "Tango Negro: The African Roots of Tango" mit Juan Carlos Cáceres. Die Dokumentation wurde 2013 veröffentlicht.<ref>[http://www.imdb.com/title/tt3712554/ Tango Negro: The African Roots of Tango (2013) - IMDb]</ref>
Der Regisseur Dom Pedro drehte die 93-minütige Dokumentation "Tango Negro: The African Roots of Tango" mit Juan Carlos Cáceres. Die Dokumentation wurde 2013 veröffentlicht.<ref>[http://www.imdb.com/title/tt3712554/ Tango Negro: The African Roots of Tango (2013) - IMDb]</ref>
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== Diskografie (Auswahl) ==
== Diskografie (Auswahl) ==
=== [[Malon]] ===
=== Malon ===
*1971: Rebellion, Philips
*1971: Rebellion, Philips
#Macoña - 3:00
#Macoña - 3:00
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=== Solo ===
=== Solo ===
*1993: Solo, [[Celluloid Records]]
*1993: Solo, Celluloid Records
#La Presencia
#La Presencia
#Divagando
#Divagando
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#Paris, Texas - 6:45
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=== [[Tango Negro Trio]] ===
=== Tango Negro Trio ===
*2005: Tango Negro Trio
*2005: Tango Negro Trio
#La retirada - 5:07
#La retirada - 5:07