Albert Nef: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Albert Nef''' (30. Oktober 1882 in St. Gallen – 6. Dezember 1966 in Bern) war ein Schweizer Dirigent und Komponist. Albert Nef war der Bruder des Schweizer Musikwissenschaftlers Karl Nef (1873–1935).<ref name=":1">Abschnitt nach: Wilibald Gurlitt: ''Albert Nef.'' In: Riemann Musiklexikon 1961.</ref>
'''Albert Nef''' (30. Oktober 1882 in St. Gallen – 6. Dezember 1966 in [[Bern]]) war ein [[Schweiz]]er Dirigent und [[Komponist]]. Albert Nef war der Bruder des Schweizer Musikwissenschaftlers Karl Nef (1873–1935).<ref name=":1">Abschnitt nach: Wilibald Gurlitt: ''Albert Nef.'' In: Riemann Musiklexikon 1961.</ref>


== Leben und Werk ==
== Leben und Werk ==
Albert Nef erhielt von 1902 bis 1906 seine musikalische Ausbildung bei dem Organisten Paul Homeyer (1853–1908) und bei dem Pianisten Bruno Hinze-Reinhold (1877–1964) in Leipzig und Berlin. Er studierte gleichzeitig Musikwissenschaft vor allen Dingen bei Hermann Kretzschmar (1848–1924). 1906 promovierte er mit einer Arbeit über ''Das Lied in der deutschen Schweiz Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts'' (gedruckt Zürich 1909). Ab 1907 wirkte er als Opernkapellmeister in Lübeck, Neustrelitz und Rostock. 1913 wurde er Erster Opernkapellmeister am Stadttheater Bern, von 1935 bis 1958 wirkte er dort als stellvertretender Direktor.<ref name=":1" />
Albert Nef erhielt von 1902 bis 1906 seine musikalische Ausbildung bei dem [[Deutschland|deutschen]] Organisten Paul Homeyer (1853–1908) und bei dem deutschen Pianisten Bruno Hinze-Reinhold (1877–1964) in [[Leipzig]] und [[Berlin]]. Er studierte gleichzeitig Musikwissenschaft vor allen Dingen bei dem deutschen Musikwissenschaftler Hermann Kretzschmar (1848–1924). 1906 promovierte Nef mit einer Arbeit über ''Das Lied in der deutschen Schweiz Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts'' (gedruckt [[Zürich]] 1909). Ab 1907 wirkte er als Opernkapellmeister in Lübeck, Neustrelitz und Rostock. 1913 wurde er Erster Opernkapellmeister am Stadttheater Bern, von 1935 bis 1958 wirkte er dort als stellvertretender Direktor.<ref name=":1" />


Als Komponist schrieb Albert Nef ''Wanderschaft, Liedkreis für Tenor, Chor und Orchester (1925), ''Appenzeller Volkstänze'' für Orchester (1926), das Singspiel ''Graf Strapinski'' (Bern 1928), Klavierstücke, Lieder und Chöre. Er verfasste ''Fünfzig Jahre Berner Theater'' (Bern 1956), ausßerdem einige Beiträge in der ''Schweizerischen Musikzeitung''.<ref name=":1" />
Als Komponist schrieb Albert Nef ''Wanderschaft, Liedkreis für Tenor, Chor und Orchester'' (1925), ''Appenzeller Volkstänze'' für Orchester (1926), das Singspiel ''Graf Strapinski'' (Bern 1928), Klavierstücke, Lieder und Chöre. Er verfasste ''Fünfzig Jahre Berner Theater'' (Bern 1956), ausserdem einige Beiträge in der ''Schweizerischen Musikzeitung''.<ref name=":1" />


== Quellen ==
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Aktuelle Version vom 30. Oktober 2023, 08:20 Uhr

Albert Nef (30. Oktober 1882 in St. Gallen – 6. Dezember 1966 in Bern) war ein Schweizer Dirigent und Komponist. Albert Nef war der Bruder des Schweizer Musikwissenschaftlers Karl Nef (1873–1935).[1]

Leben und Werk

Albert Nef erhielt von 1902 bis 1906 seine musikalische Ausbildung bei dem deutschen Organisten Paul Homeyer (1853–1908) und bei dem deutschen Pianisten Bruno Hinze-Reinhold (1877–1964) in Leipzig und Berlin. Er studierte gleichzeitig Musikwissenschaft vor allen Dingen bei dem deutschen Musikwissenschaftler Hermann Kretzschmar (1848–1924). 1906 promovierte Nef mit einer Arbeit über Das Lied in der deutschen Schweiz Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts (gedruckt Zürich 1909). Ab 1907 wirkte er als Opernkapellmeister in Lübeck, Neustrelitz und Rostock. 1913 wurde er Erster Opernkapellmeister am Stadttheater Bern, von 1935 bis 1958 wirkte er dort als stellvertretender Direktor.[1]

Als Komponist schrieb Albert Nef Wanderschaft, Liedkreis für Tenor, Chor und Orchester (1925), Appenzeller Volkstänze für Orchester (1926), das Singspiel Graf Strapinski (Bern 1928), Klavierstücke, Lieder und Chöre. Er verfasste Fünfzig Jahre Berner Theater (Bern 1956), ausserdem einige Beiträge in der Schweizerischen Musikzeitung.[1]

Quellen

  • Nef, Albert. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Schott, Mainz 1961, S. 302.
  • Nef, Albert. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Ergänzungsband. Schott, Mainz 1975, S. 259.
Einzelnachweise
  1. 1,0 1,1 1,2 Abschnitt nach: Wilibald Gurlitt: Albert Nef. In: Riemann Musiklexikon 1961.